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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatte es aufgegeben, sich darüber Gedanken zu machen. Er fragte sich, in welcher Lage
Gucky und Kakuta waren. Tako und der Mausbiber waren beide noch zu sehr geschwächt, um von ihren
paranormalen Fähigkeiten Gebrauch machen zu können. Dies war vor allem für Gucky ein schweres
Handikap. Für den Mausbiber war es in diesem Zustand unmöglich, einen Teleportersprung
durchzuführen, und es war fraglich, ob seine telekinetischen Kräfte noch arbeiteten. Mit seiner
telepathischen Begabung allein konnte Gucky keinen Kampf führen.
    Tschubai schaute über die runde Oberfläche des Umschalters hinweg in den Maschinenraum und
sah, daß die Roboter einen eigenartigen Apparat zu bauen begannen. Der Mutant unternahm nicht den
Versuch, das Gebilde zu verstehen, er informierte sich nur, ob es nicht dazu dienen könnte, ihm
Schwierigkeiten zu machen.
    Als er wiederum über den Umschalter blickte, sah er Captain Brazo Alkher mit gezogener Waffe
in den Maschinenraum treten. Tschubai schloß einen kurzen Augenblick die Augen, denn er
fürchtete, unter Halluzinationen zu leiden. Hinter Alkher kamen Mesenhohl, Leggart, Tannert und
Pearson herein.
    »Vorsicht!« schrie Tschubai und sprang hinter dem Umschalter hervor.
    Die Roboter griffen fast im selben Augenblick an, als sich Alkher und seine Männer zu Boden
warfen. Tschubai eröffnete das Feuer, und die Roboter sahen sich von zwei Seiten angegriffen.
Alkher suchte Deckung hinter den schweren Generatoren, und Leggart warf sich mit einem kühnen
Satz zwischen zwei Gebläse. Pearson verschwand durch das Schott, dabei ununterbrochen feuernd,
während Mesenhohl und Tannert zwischen den Schaltkästen Deckung nahmen. Tschubai lächelte grimmig
und zog sich an seinen Platz zurück.
    »Wir müssen hier heraus, Ras!« schrie Alkher hinter dem Generator hervor. »Wenn die Burschen
Verstärkung erhalten, sind wir eingekesselt.«
    Der Captain hatte recht, aber zwischen Tschubai und den fünf Männern befanden sich nicht
weniger als fünfzehn Roboter, die aufmerksam jede Bewegung ihrer Gegner verfolgten. An ihnen
vorbeizukommen, erschien dem Teleporter unmöglich. Trotzdem mußte er es versuchen.
    »Wenn wir sie unter Feuer nehmen, läufst du los!« rief Alkher. Der Lauf seiner Waffe schob
sich hinter dem Generator hervor. Leggarts häßlicher Kopf erschien über den Gebläsen, und Pearson
lugte durch das Schott herein.
    »Feuer!« befahl Alkher.
    Tschubai wartete nicht erst, daß die Männer zu schießen begannen, sondern rannte los. Er hörte
das Zischen der Strahlwaffen und spürte die Hitzeentwicklung. Geduckt kam er bei dem schmalen
Steg an, der über die Innenseite eines Triebwerks führte. Der Steg war von zwei Robotern
blockiert, die ihre Aufmerksamkeit auf Pearson gerichtet hatten und in Richtung auf das Schott
feuerten. Tschubai überlegte blitzschnell, als sich auch schon eine der Maschinen umwandte und
ihn aus ihren Linsen ausdruckslos anstarrte. Mit einem einzigen Satz schwang sich der Mutant über
das Geländer und ließ sich unter den Steg sinken. Mit beiden Händen hielt er sich am Rand fest
und hangelte sich davon. Er hörte den Roboter auf den Metallplatten herankommen. Mit einer Hand
umfaßte er eine Geländerstange und zog sich hoch, so daß er in den Maschinenraum blicken konnte.
Einer von Alkhers Männern traf den Apparat, der auf Tschubai zukam. Der Roboter explodierte, und
einer seiner Tentakel schoß auf den Afrikaner zu. Mit einem Aufschrei ließ Tschubai das Geländer
los und fiel in die Tiefe. Er prallte heftig gegen die Oberfläche des unter ihm liegenden
Triebwerks und rutschte darauf hinab. Ein Roboter beugte sich über den Steg und schoß auf ihn,
ohne jedoch zu treffen.
    »Ras!« schrie Alkher von oben. »Wo steckst du?«
    Verzweifelt versuchte sich Tschubai auf der glatten Oberfläche festzuhalten, aber er
schlitterte bis zum Rand des Triebwerks hinab. Obwohl sein Körper von Schmerzen durchflutet
wurde, erhob er sich und lief auf die Stegbefestigung zu. Er steckte seine Waffe in den Gürtel,
packte die Metallstange mit beiden Händen und begann daran emporzuklimmen. Über ihm tobte der
Kampf mit unverminderter Heftigkeit. Plötzlich kippte die obere Hälfte des Roboters über den Steg
und sauste weißglühend in die Tiefe, wo sie auf dem Triebwerk zerplatzte. Tschubai kletterte
weiter. Er hoffte schon, daß er es schaffen würde, als ein Unsichtbarer den oberen Teil der
Stegbefestigung unter Strahlbeschuß nahm. Die

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