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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatten sich Falten
der Bitterkeit eingegraben.
    »So!« meinte er. »Ich darf nicht.« Er schlug mit der Faust auf sein Schaltpult. »Wer bestimmt
das eigentlich? Sie oder ich? Können Sie mir vielleicht raten, was ich tun soll, wenn die
Überkreuzortung ebenfalls negativ verläuft?«
    »Ja!« erwiderte Hawk fest. »So lange suchen, bis wir entweder die CREST mit den beiden
Posbischiffen oder zumindest die Spuren gefunden haben, die auf ihr Schicksal schließen
lassen.«
    »Ah, ich vergaß!« Kotranow dehnte seine Worte ironisch. »Ihr liebenswertes Haustier ist ein
Super-Infrarot-Spürer. Nun, holen Sie ihn hierher! Vielleicht katapultiere ich ihn …« er
räusperte sich, »… oder ›sie‹ in den Weltraum, damit er, sie oder es dort nach
Infrarotspuren sucht.«
    »Mir ist durchaus nicht nach Witzen zumute!« grollte Hawk.
    »Mir auch nicht«, sagte Kotranow. »Und ich werde auch nichts unversucht lassen, um den
Großadministrator zu finden. Aber ich trage nebenbei auch die Verantwortung für die Besatzung der
ANDROTEST II, und ich …«
    Er unterbrach sich, als die Kontrollplatte eines Telekoms aufleuchtete.
    »Kotranow!«
    »Hier Leutnant MacIshott. Suchverband hat vorgeschriebene Formation eingenommen. Dürfen wir
näher an Horror herangehen?«
    »Sie dürfen nicht!« entgegnete Kotranow mit harter Stimme. »Fliegen Sie Ihre Zielpositionen
hinter den Sonnen A, B und C, und justieren Sie die Ortungstaster in der vorgeschriebenen Weise
ein.«
    Er schaltete abrupt ab.
    »Wieder einer, der seinem Kommandanten Vorschriften machen möchte.«
    »Verzeihung«, wandte Hawk ein, »ich möchte Ihnen wirklich keine Vorschriften machen. Ich gehe
nur davon aus, daß unser Auftrag, Horror anzufliegen, vom Großadministrator persönlich stammt. Er
hat ja auch den Zeitplan mit Ihnen ausgearbeitet. Daher weiß er, wann wir kommen. Ich kann mir
nur schwer vorstellen, daß er das System verlassen hat, ohne einen Hinweis auf seinen derzeitigen
Verbleib zu hinterlassen.«
    »Aber ich kann es«, erklärte Kotranow ruhiger. »Es gibt unzählige uns unbekannte Gründe, die
Rhodan zur Änderung seiner Pläne hätten veranlassen können; und ebensogut kann es ihm unmöglich
gewesen sein, uns einen Hinweis zu hinterlassen. – Ja, was gibt es, Tashit?«
    Der Mathelogiker war in seiner gewohnten lautlosen Weise näher gekommen. Jetzt senkte er den
Kopf wie zu einer angedeuteten Verbeugung.
    »Ich möchte Ihre Theorie mit meinen Berechnungen unterstützen. Die ML-Positronik sieht Rhodans
Anwesenheit in diesem System als nicht gegeben an, falls die Überkreuzortung negativ
verläuft.«
    »Das ist aber eine sehr angenehme Unterstützung«, entgegnete Kotranow sarkastisch. »Mir wäre
wohler, Sie hätten mich widerlegt.«
    »Mir auch«, erwiderte Folger Tashit trocken. »Es gibt zu viele Möglichkeiten, die hier
mitspielen können. Zum Beispiel das Auftauchen eines oder mehrerer schwarzer Bleistiftraumer
wurde von der Positronik erwogen. Sie könnten zumindest die Posbischiffe vernichtet haben. Was
die CREST II angeht, die den Bleistiftraumern etwas mehr entgegenzusetzen hat, so warf die
Positronik eine andere, noch ungeheuerlichere Kalkulation aus. Wie wir wissen, existiert außer
dem Hohlwelttransmitter auch ein im Raum befindlicher Sonnentransmitter, dessen Transmissionsfeld
irgendwo ober- oder unterhalb der Bahnebene aufgebaut werden kann. Was nun, wenn die Sonnen aktiv
geworden sind und das entstandene Transmissionsfeld die CREST und die beiden Posbischiffe durch
einen Zugstrahl angesaugt und zu einer anderen, uns unbekannten Station geschleudert hat?«
    Kotranows Gesicht wurde grau.
    »Sie malen den Teufel an die Wand, Tashit!« Er überlegte eine Weile. »Hm! So könnte es gehen.
Wir wollen nichts unversucht lassen. Wenn in diesem System ein Raumschiff vernichtet wurde, so
können die Massenanzeiger und die Analysatoren die Spuren davon feststellen. Anders sähe es aus,
wenn der Sonnentransmitter die Schiffe angesaugt hätte.«
    »Es gibt noch andere Möglichkeiten«, sagte Hattinger leise. »Leutnant Hawk könnte zum Beispiel
versuchen, die Oberfläche Horrors aus sicherer Entfernung mittels seines Okrills zu beobachten.
Vielleicht können wir so auf Spuren stoßen.«
    »Meinen Sie, daß Ihr Okrill das schafft?« fragte Kotranow.
    »Ganz gewiß, Sir.« Hawk gab sich sicherer, als er es in Wirklichkeit war. Aber er hoffte, daß
die weitere Annäherung an den Planeten des Schreckens irgendwie

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