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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich um die Kraftwerke der Festung handeln.
Das Heulen und Tosen war so laut, daß wir es sogar durch die Panzerwände der CREST hörten.
    Wir schlossen unsere Raumanzüge und stellten die Helm-Sprechverbindung her. Unsere
Energieorter waren durch die Maschinen der Festung hundertprozentig gestört. Massen- und
Echotaster brachten ebenfalls keine Ergebnisse. Nur der Mutant konnte ungefähr feststellen, was
außerhalb der Wandungen geschah.
    »Das Twin-Geschwader unter Solarmarschall Tifflor greift an«, berichtete Wuriu. »Jetzt wird es
heiß!«
    Und ob es heiß wurde! Ich dachte an die fünftausend schweren Kampfschiffe, die wir zum Schutz
des wichtigen Twin-Transmitters abgestellt hatten.
    Nun war plötzlich eine ungeheure Stahlmasse aus der Energieballung zwischen den beiden Sonnen
hervorgekommen. Es war klar, daß die vielen Ortungsstationen sofort Alarm geschlagen hatten.
Jetzt war Tifflor mit seinen Verbänden im Anflug.
    Rhodan trocknete sich die schweißnasse Stirn ab. Er schien sich ebenfalls vorzustellen, wie
seine Terraner auf ihren Gefechtsstationen saßen und standen.
    Sekundenbruchteile später brach in der Festung die Hölle los. Ich wurde aus meinem Sitz
geschleudert. Rhodan hielt sich krampfhaft fest, bis die automatischen Sicherheitsgurte über
seinem Körper zusammenschnappten.
    Ich kletterte stöhnend und von neuen Einschlägen durchgeschüttelt in meinen Sessel zurück und
schnallte mich ebenfalls fest.
    »Wo bleibt Icho Tolot?« rief mir Rhodan zu. Sein Gesicht war angespannt und farblos. Seine
Hände ruhten auf den Triebwerksschaltern.
    Ich wußte keine Antwort.
    Der Haluter hatte bereits vor fünfzehn Minuten das Schiff verlassen, um nach Aggregaten
Ausschau zu halten, die den Schutzschirm der Festung speisten. Alles hing davon ab, ob es ihm
gelang, eines dieser Kraftwerke zu finden, wobei gar nicht sicher war, ob sich eine derartige
Kraftwerkstation überhaupt in diesem Teil der Festung befand. Sollte dies nicht der Fall sein, so
stand uns eine ungewisse Zukunft bevor, denn dann würde es uns unmöglich sein, den Giganten zu
verlassen. Gelang es nicht, eine Strukturlücke im Schirm zu errichten, waren wir den Maahks
ausgeliefert, und niemand vermochte zu sagen, ob wir je in die Lage kommen würden, in anderen
Bereichen der Festung nach den entsprechenden Anlagen zu suchen.
    Tolot war mit einer kleinen Fusionsbombe unterwegs, die er an jener Stelle deponieren mußte,
an der die größte Wahrscheinlichkeit bestand, daß durch die Detonation der Schutzschirm in
Mitleidenschaft gezogen wurde. Es half uns nicht, wenn die Strukturlücke irgendwo im
Schutzschirm entstand. Sie mußte unmittelbar in unserer Fluchtrichtung sein.
    Ich blickte auf meinen Chronometer. Wo blieb Tolot so lange? Hatte er Glück gehabt? Diese
Fragen schossen mir durch den Kopf. An die Möglichkeit, daß er vergebens suchte, wollte ich gar
nicht denken.
    Sengu schaltete sämtliche Außenbordkameras ein. Die Halle erschien auf unseren Bildschirmen.
Der Haluter war nirgends zu erblicken, doch dafür ›sah‹ der Mutant, daß ein Maahkkommando mit
fahrbaren Narkosestrahlern auf dem Weg zum Schleusenhangar war.
    Dreißig Sekunden später sahen wir plötzlich den Haluter. Er raste über die Bodenfläche hinweg
und verschwand unter dem Rumpf der CREST. Wir warteten, bis wir Tolots Gesicht auf einem
Bildschirm der Bordverständigung auftauchen sahen. Das bewies, daß er im Schiff war.
    »Fangen Sie an«, dröhnte seine Stimme aus den Lautsprechern. »Ich bin von Maahkrobotern
geortet und aufgehalten worden. Die Fusionsbombe liegt dreihundert Meter unter dem Boden dieser
Halle. Dort befindet sich eine große Kraftwerkstation. Ich mußte mir gewaltsam Zutritt
verschaffen, indem ich ein Loch in den Boden schmolz. Die Zündung erfolgt in fünf Minuten. Keine
Angst, die Kraftwerkstation ist weit genug von uns entfernt, so daß die Explosion der Bombe und
die Zerstörung der Anlage die CREST nicht gefährden wird. Die Wahrscheinlichkeit, daß der Ausfall
dieser Maschinen die Strukturlücke schafft, beträgt fünfzig Prozent.«
    »Kasom, Feuer frei!« schrie Rhodan in sein Helmmikrofon.
    Der Ertruser handelte sofort. Wir beobachteten auf den Schirmen, wie er auf die Knöpfe
drückte.
    Schon nach wenigen Augenblicken erfolgte eine explosive Dekompression. Die unter hohem
Überdruck stehende Atmosphäre der Festung hatte sich durch die zerschossenen Panzerbleche
gewaltsam Bahn gebrochen.
    Von da an

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