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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Besatzung ist besinnungslos. Vor allem die Mutanten haben den Schock äußerst
schlecht vertragen. Es eilt also.«
    »Ich werde alles veranlassen!«
    »Ich verlasse mich auf Sie, Tiff. Bis nachher!« Rhodans Gesicht nickte ihm noch einmal vom
Bildschirm herab zu, dann verblaßte es.
    Tiffs Gestalt straffte sich.
    »Bitte, beeilen Sie sich, Professor!«
    Professor Kirsch nickte nur flüchtig, ohne die Schaltungen der Positronik aus den Augen zu
lassen.
    »Ich fürchte selbst, daß Eile vonnöten ist, Sir. Die Daten lassen eigentlich nur einen
einzigen Schluß zu.«
    »Warten Sie das Ergebnis der Positronik ab!« empfahl Tifflor. »Sobald Sie es haben,
übermitteln Sie es zur Kommandozentrale.« Mit schnellen Schritten verließ er den Raum.
    Professor Kirsch neigte den massigen Schädel, als aus dem Innern des positronischen Gehirns
ein hoher Summton auftauchte. Mit einer Hand regelte er die Logik-Schaltkreise ein, während die
andere Zahlen und Symbole auf ein Stück Folie kritzelte.
    »So!« seufzte er erleichtert, als das Arbeitsgeräusch der Positronik sich wieder normalisiert
hatte. »Nachher werden wir sehen, ob ich nicht ein wenig schneller war als du!«
    Er tätschelte mit der Rechten die blanke ›Haut‹ des Gehirns; die Linke schob die beschriebene
Folie sorgfältig auf die Ablageplatte des Ausgabe-Sektors.
    Aus den Tiefen des Raumschiffes stieg ein hohler, singender Ton empor.
    Professor Kirsch lauschte.
    »Das sind die Transmitter. Beeile dich, Gehirn!«
    Die Kommandozentrale der RASPUTIN wurde beherrscht vom Abbild der gigantischen
Raumstation. Einem von grünlicher Aureole umhüllten Riesenrad gleichend, stand es scheinbar
unbeweglich auf dem großen Orterschirm.
    Perry Rhodan winkte ab, als Julian Tifflor sich bei seinem Eintreten erheben und Meldung
erstatten wollte.
    »Ich fürchte, wir haben keine Zeit für Förmlichkeiten, Tiff!« Er drückte Tifflor mit der
Linken in den Sessel zurück, während er mit der Rechten seine Hand ergriff und sie schüttelte.
»Ich freue mich, Sie wiederzusehen, Tiff.«
    Julian Tifflor schluckte.
    »Wir alle freuen uns über Ihre glückliche Rückkehr und …«
    Rhodan winkte ab.
    »Was sagt Kirsch über den Kurs der Festung?«
    »Noch kein Ergebnis.«
    Rhodan blickte auf seine Uhr.
    »Nun gut, gedulden wir uns noch einige Minuten. Inzwischen können wir Ihnen einen kurzen
Bericht über das geben, was sich seit dem Abflug der ANDROTEST I auf Horror ereignet hat.« Rhodan
setzte sich in einen freien Konturensessel neben Tifflor und bedeutete Atlan und Kasom, ebenfalls
Platz zu nehmen. Tolot mußte stehen, da es für ihn keine passende Sitzgelegenheit gab. Rhodan
schilderte in knappen Worten die Erlebnisse der CREST II in den letzten Monaten.
    »Was die Festung, besser gesagt ihre Besatzung betrifft, so wird Ihnen Atlan besser schildern
können, mit wem wir es hier zu tun haben«, beschloß der Terraner seine Ausführungen.
    Atlan schwieg sekundenlang. Die rötlichen Arkonidenaugen sahen glanzlos durch Perry Rhodan
hindurch, als wollten sie längst vergangene und entschwundene Bilder wieder heraufbeschwören. Es
schienen keine angenehmen Bilder zu sein, denn Atlans Gesicht verfiel vor den Augen der anderen
Anwesenden zusehends.
    »Es ist über 10.000 Jahre her«, begann er mit monotoner Stimme. »Damals stand das arkonidische
Imperium in seiner Blüte. Eines Tages begegneten unsere Patrouilleschiffe einem fremden Volk. Es
waren nichtmenschliche Intelligenzwesen mit absolut fremdartiger Mentalität. Es kam zu den ersten
Zusammenstößen mit diesen Wesen, die wir Methans genannt hatten, da sie von
Wasserstoff-Methan-Ammoniak-Welten stammten. Aus den arkonidischen Geschichtsaufzeichnungen geht
nicht eindeutig hervor, wer mit den Feindseligkeiten begonnen hatte und weshalb. Tatsache ist,
daß es zu einem verheerenden Krieg zwischen Arkon und den Methans kam, der das Imperium an den
Rand des Untergangs trieb. Unseren Flotten mangelte es an geschultem Personal und einsatzfähigen
Schiffen. Ein Manko, das die Methans infolge ihrer hohen Reproduzierfähigkeit nicht besaßen.
    Diese Situation wurde erst spürbar besser, als wir eine großangelegte Robotindustrie errichtet
hatten, aus der später der Robotregent hervorging. Von da an bauten Roboter die Kampfschiffe, und
Roboter besetzten die an die Front gehenden Schiffe. Doch auch diese Maßnahme brachte nicht den
gewünschten Erfolg. Die Methans, allen voran ihr wichtigstes Volk, die Maahks,

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