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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tatsächlich?« entfuhr es ihm. »Wo zum Teufel kommen
Sie her?«
    »Direkt aus der Hölle, Tiff«, antwortete Rhodan, der neben mir stand, gelassen. »Aber das ist
eine lange Geschichte. Ziehen Sie die Flotte aus dem Wirkungsbereich der Waffen der Festung
zurück. Sobald wir mit der CREST in sicherer Entfernung sind, melden wir uns wieder.«
    Tifflor faßte sich erstaunlich schnell. Er stellte keine Fragen, sondern nickte nur knapp.
Dann wurde die Verbindung unterbrochen.
    Wir waren wieder zurück, wenn auch unter völlig anderen Umständen, als wir es gehofft
hatten.
    Während sich die CREST aus dem Gefahrenbereich entfernte, sahen wir, wie die Festung mit
geringer Fahrt durch das künstliche Sonnensystem glitt und keine Anstalten machte, sich um die
hier anwesenden Schiffe zu kümmern, die sich fluchtartig aus dem Wirkungsbereich ihrer Bordwaffen
zurückzogen. Doch uns war klar, daß dieser Zustand nicht lange anhalten würde. Die nächsten
Stunden würden zeigen, welche Pläne die Maahks jetzt, nachdem uns die Flucht gelungen war,
verfolgten. Und unsere Aufgabe würde es sein, sie an der Durchführung dieser Pläne zu hindern. Es
würde nicht leicht werden, das war mir klar.

8.
    Es dauerte einige Minuten, bis sich die Gemüter der RASPUTIN-Besatzung wieder
beruhigt hatten. Das Schiff glich einem Tollhaus, als die Nachricht über die Rückkehr der CREST
II bekannt wurde. Ähnlich ging es auf den meisten anderen Schiffen der terranischen Flotte zu.
Dennoch beeilten sich alle Kommandanten, ihre Schiffe aus der Nähe der gigantischen Festung zu
manövrieren, deren Zentralnabe allein zweihundert Kilometer lang war.
    Julian Tifflor saß starr in seinem Sitz und beobachtete fasziniert die langsam vorbeiwandernde
Radkonstruktion in ihrem grünen, undurchdringbar scheinenden Energieschirm auf dem Ortungsschirm.
Schließlich gab er sich einen Ruck und erhob sich. Sein Blick begegnete dem von Oberst Haile
Trontor. Die Unruhe in der Zentrale hatte sich inzwischen wieder gelegt. Jeder Mann hockte hinter
seinen Kontrollen und harrte der kommenden Ereignisse.
    Tifflor wandte sich der nächsten Interkomverbindung zu und aktivierte die Synchronschaltung.
»Tifflor an Ortung: Geben Sie alle Kursdaten, die Sie von der Festung besitzen, an die
positronische Auswertung! Achtung, Professor Kirsch! Sobald Sie die Daten haben, werten Sie diese
zusammen mit den bisher bekannten Unterlagen über das Twin-System zu einer Voraussage aus. Ich
möchte wissen, welches Ziel die Festung ansteuert.«
    »Quinta, was sonst!« rief Trontor dazwischen.
    »Schon möglich«, erwiderte Tifflor. »Aber ich möchte sichergehen.«
    »Ich bin schon gespannt, was uns Rhodan zu berichten hat«, sinnierte der Epsaler. »Hoffentlich
läßt er uns nicht zu lange warten.«
    »Das wird er sicher nicht tun«, entgegnete Tifflor. »Ich gehe inzwischen ins Rechenzentrum, um
mich an Ort und Stelle über die positronischen Auswertungen zu informieren. Falls sich die CREST
inzwischen meldet, erreichen Sie mich dort.«
    Er nickte dem Epsaler zu und verließ die Zentrale.
    Das laute, durchdringende Schrillen des Interkoms zerriß die Atmosphäre gespannter
Erwartung, die von dem ruhigen Summen der großen Schiffspositronik erzeugt worden war.
    Julian Tifflor griff automatisch nach dem Schalter des nächsten Interkom-Apparates.
    »Tifflor!«
    Captain Travernex' Stimme klang erregt.
    »Eine Verbindung mit der CREST, Sir. Der Großadministrator …«
    »Stellen Sie durch!« befahl Tifflor hastig. Unwillkürlich zuckte er zusammen, als er die
unverkennbare Stimme Perry Rhodans vernahm. Gleichzeitig stand das Abbild des Großadministrators
auf dem Bildschirm.
    »Hallo, Tiff! Wie ich sehe, befinden Sie sich im Rechenzentrum der RASPUTIN. Sie sind also
ebenfalls neugierig, was die Absichten der Festung betrifft, wie?«
    »Ich bin überzeugt, daß …«
    »Behalten Sie's für sich. Tiff. Schließlich wollen wir ja Professor Kirsch und seine
Berechnungen nicht beeinflussen.« Rhodan räusperte sich. Der Schweiß auf seiner Stirn bewies, daß
die vorangegangenen Strapazen seinen Organismus sehr angegriffen haben mußten. »Lassen Sie die
Schiffstransmitter der RASPUTIN auf Empfang gehen, Tiff. Ich habe die Absicht, Sie mit Atlan,
Kasom und Tolot zu besuchen. Weiterhin befehlen Sie bitte den Kommandanten der anderen Schiffe,
die besten Ärzte abzustellen und – ebenfalls über die Transmitterverbindung – zur CREST
zu entsenden. Die

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