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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verstanden wir unsere eigenen Worte nicht mehr. Ich fuhr die Kraftwerkmeiler hoch.
Die Überschußenergie wurde von den Schirmprojektoren aufgenommen. Als Folge davon bauten sich
unsere dreifach gestaffelten Schutzschirme schneller auf, als es uns lieb war.
    Der Hangar glühte plötzlich auf. Ungeheure Kräfte wurden frei.
    Kasom schoß immer noch. Die Öffnung in der Schleusenwand wurde größer. Als sie schon fast
einen Kilometer durchmaß, wurde der Ertruser ungeduldig. Er eröffnete das Feuer aus zwei
Impulsgeschützen des Grünsektors.
    Das Tosen der Kanonen war so laut, daß ich befürchtete, die Festung müsse jetzt schon
explodieren.
    Nur einen Kilometer von uns entfernt wurde weißflüssiger Stahl nach außen gewirbelt. Dann war
die Öffnung groß genug, um der fünfzehnhundert Meter durchmessenden CREST den Durchflug zu
ermöglichen.
    In diesem Moment detonierte die Bombe. Eine starke Erschütterung erfaßte die CREST. Gespannt
blickten wir auf die Bildschirme. Einige hundert Meter von der Außenwandung der Festung entfernt,
glühte der Raum in grünem Feuer. Das war der Schutzschirm, in den unzählige Strahlschüsse unserer
Twin-Flotte einschlugen. Im nächsten Augenblick begann der Schirm zu flackern und zu
pulsieren.
    »Es hat geklappt«, schrie ich in höchster Erregung. »Der Schirm bricht dort vor uns
zusammen!«
    Wir begannen zu handeln.
    Ich schaltete die Antigravautomaten ein. Sie reagierten einwandfrei. Das Schiff wurde
schwerelos und hob unter dem Rückstoß der feuernden Geschütze langsam vom Boden ab.
    Als ich nur noch zuckende Blitze und davonfließenden Stahl bemerkte, nahm Rhodan Fahrt auf.
Das Dröhnen der Triebwerke hörte niemand mehr. Ich bemerkte nur noch, daß wir mit hoher
Beschleunigung auf die Schußöffnung zurasten, sie durchstießen und dabei mit unseren
hochverdichteten Schutzschirmen riesige Teile der Festungswandungen vergasten.
    Dann waren wir durch.
    Aus unseren Abwehrfeldern schossen kilometerlange Entladungen hervor. Wir durchbrachen den
Maahkschirm durch die Strukturlücke, und plötzlich fingen unsere Bildschirme die tiefschwarze Öde
des kosmischen Leerraumes ein.
    Zugleich sprachen sämtliche Ortungsgeräte an. Zahllose Schiffe wurden als grüne Echopünktchen
sichtbar. Wir flogen durch einen Feuervorhang hindurch, absorbierten einige Treffer und rasten
weiter.
    Die Heckbildschirme bewiesen, daß die Zerstörungen im Hangar für die Festung nur einen
Mückenstich bedeuteten. Wir konnten nur einen winzigen Glutfleck am Ende der riesenhaften
Zellenwandungen feststellen. Das war alles, was wir dem Giganten zugefügt hatten. Und schon
schloß sich der grüne Schutzschirm wieder, stabilisiert durch sofort angelaufene
Reservekraftwerke der Festung.
    Unsere Triebwerke brüllten. Rhodan stieß mit Höchstbeschleunigung durch die vorderste
Auffanglinie seiner Schiffe hindurch.
    »Superschlachtschiff CREST ruft Julian Tifflor, Tifflor auf Flaggschiff RASPUTIN melden.
Rhodan spricht. Tifflor melden. Feuer in Ausbruchssektor einstellen. Flaggschiff Twinsystem
melden! Antworten Sie, Tifflor! Verdammt, so stellt doch endlich euer Feuer ein! Wir können die
Treffer nicht mehr auffangen.«
    Die CREST war von mehreren Impulsstrahlern getroffen worden. Niemals zuvor hatte ich die
Wirkung terranischer Geschütze so deutlich kennengelernt wie in diesen Augenblicken. Dabei hatten
uns höchstens einige Schwere Kreuzer unter Beschuß genommen.
    Als ich schon glaubte, von den eigenen Leuten vernichtet zu werden, meldete sich ein
mißtrauischer Funker des Superschlachtschiffes RASPUTIN.
    »Major Waslinger spricht. Wer wollt ihr sein?«
    Sekundenbruchteile später stabilisierte sich die Bildübertragung, und der Major wurde
sichtbar. Gleichzeitig mußten auch wir auf der RASPUTIN zu sehen sein.
    Waslingers Kinn klappte nach unten. Sprachlos starrte er uns einige Augenblicke lang an. Dann
stotterte er los.
    »Hören Sie auf«, wies ich ihn zurecht. »Wir sind es tatsächlich. Und wir wären Ihnen dankbar,
wenn Sie Julian Tifflor informieren würden.«
    Waslinger beruhigte sich nur mühsam. Doch schließlich faßte er sich. »Verdammt, es ist die
CREST. Es ist wahrhaftig die CREST!«
    Freudestrahlend gab er uns zu verstehen, daß er sofort in die Zentrale umschalten würde. Für
einen kurzen Augenblick wurde der Bildschirm dunkel. Als er wieder aufleuchtete, sahen wir in das
nicht weniger verblüffte Gesicht Tifflors.
    »Bei allen Sternengeistern, sind Sie es

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