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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war, rechtzeitig
die CREST II zu verlassen und dadurch der Narkotisierung zu entgehen. Die Frage war nur, warum
sie sich die Mühe gemacht hatten, uns auf Horror aufzulesen und hierherzubringen. Der Schluß lag
nahe, daß die Maahks uns sowohl zu Studienzwecken als auch als Druckmittel gegen die im
Twin-System stationierte terranische Flotte benutzen wollten, deren Anwesenheit ihnen
wahrscheinlich längst bekannt war. Dieses Vorhaben mußten wir verhindern.
    Ich befand mich mit Rhodan in der Zentrale. Die Medo-Robots waren damit beschäftigt, die
überall umherliegenden Männer aufzuheben und sie auf die Konturlager zu betten. Automatspritzen
zischten.
    Wir konnten uns nicht darum kümmern. Wuriu Sengu war von Dienstleistungen befreit worden.
Dafür hatte er die Aufgabe erhalten, mit seiner phantastischen Spähereigenschaft die Umgebung
abzusuchen und uns ausführlich zu berichten, wie sich die Maahks verhielten.
    Es hatte sich zu unserer größten Befriedigung herausgestellt, daß sie den enormen
Transportschock über eine Distanz von dreihunderttausend Lichtjahren hinweg auch nicht schadlos
überstanden hatten. Sie würden noch einige Minuten benötigen, ehe sie das Bewußtsein
zurückgewannen.
    Das war unsere Chance! In der CREST arbeiteten sämtliche Maschinen und Nebenaggregate so
einwandfrei, als wäre niemals etwas geschehen. Wir hatten nirgends eine Fehlerquelle entdecken
können.
    Melbar Kasom hatte die Feuerleitzentrale übernommen. Sie lag direkt unter der
Kommandozentrale. Die großen Bildschirme der Visiphonanlage brachten wieder gute Ergebnisse.
Alles war wie vorher.
    Rhodan und ich mußten unbedingt in der Zentrale bleiben. Ein Raumschiff von der Größe der
CREST konnte nur im äußersten Notfall von einem Mann allein geflogen werden; aber dann mußte
dieser Mann wenigstens ein Epsaler sein, dessen Reaktionsschnelligkeit von keinem Normalmenschen
erreicht werden konnte.
    Wenn Erdgeborene die Notsteueranlagen bedienen wollten, mußten sie wenigstens zu zweit sein.
Rhodan und ich hatten alle Hände voll zu tun, um die Daten der Zentrale-Hauptpositronik
auszuwerten und die entsprechenden Korrekturen vorzunehmen.
    Rhodan saß im Sessel des Kommandanten. Ich hatte rechts von ihm im Sitz des Ersten
Kosmonautischen Offiziers Platz genommen.
    Die manuelle Notsteueranlage konnte in diverse Funktionsbereiche aufgeteilt werden. Die
optimale Möglichkeit bestand in einer Zweiteilung, die erhebliche Gefahren in sich barg. Dieses
Schiff war keine Korvette, die man allein fliegen und beherrschen konnte.
    Rhodan hatte die Triebwerke und Andruckabsorber übernommen. Damit oblag ihm auch die
eigentliche Steuerung, die im freien Raum nur durch die Umlenkung der Kraftfelddüsen erreicht
werden konnte.
    Ich kümmerte mich um die Schaltungen des Energie-Hauptleitstandes. Natürlich konnte ich nur
mit Grobwerten arbeiten. Auch hier war die Automatensynchronisation lebenswichtig.
    Kasom hatte sämtliche Waffentürme ausgefahren. Die schweren Desintegratorgeschütze waren
eingerichtet worden. Alle anderen Waffen hatte er auf die entsprechenden Sektoren
eingeschwenkt.
    Mit thermisch wirksamen Strahlern konnte innerhalb der Festung nicht gearbeitet werden. Wir
hätten uns selbst vernichtet. An einen Einsatz der Transformkanonen war überhaupt nicht zu
denken. Es blieben nur die Desintegratoren.
    Wuriu Sengu ›arbeitete‹ auf seinem Fachgebiet. Er suchte die unübersehbar langen Wandungen der
Halle ab, um die geeignete Ausbruchstelle zu finden.
    Augenblicke später hatte er sie entdeckt. Er rief Kasom an.
    Das Gesicht des Ertrusers erschien auf einem Verbindungsschirm. Melbar kaute mit vollem Munde.
Während er die Geschütze feuerklar gemacht hatte, hatten ihm drei Bedienungsroboter unaufhörlich
Nahrungsmittel gebracht. Dem Ertruser ging es schon viel besser.
    »Fertig, Ortung klar«, gab der Mutant durch. »Die Schleusenklappen liegen nicht, wie
angenommen, unter der CREST, sondern auf unserer Steuerbordseite. Peilen Sie den
Grünsektor an. Die Schleusentore sind so hoch wie der Hangar, also fast drei Kilometer. Sie
liegen in einer Seitenwandung der Radnabe und beginnen dicht über der unteren Polrundung.
Achtung: Die Geschütze der Festung schwenken ein. Die ersten Maahks erwachen. Maschinen laufen
an. Vorsicht …!«
    Alle anderen Ereignisse folgten so schnell aufeinander, daß wir kaum feststellen konnten, was
eigentlich geschah.
    Ungeheure Maschinen begannen zu laufen. Es mußte

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