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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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an.
    Sie rematerialisierten aus dem Funksprechempfänger und berichteten, daß es für sie trotz aller
Bemühungen kaum eine Möglichkeit gebe, den Moby zu erkunden. Sie hatten sich etwa zwanzigmal
einem Energiefluß anvertraut und versucht, auf diesem Wege eine verwundbare Stelle zu finden.
    Es war vergeblich gewesen. Außerdem hatten sie sich in ständiger Lebensgefahr befunden, da sie
nicht wußten, wo der betreffende Energiefluß endete und welchen Leiter sie benutzen mußten, um
wieder den Weg in die Magenhalle zu finden.
    »Lassen Sie es sein«, sagte ich. »Sie können in dieser Situation nicht helfen. Was berichten
die anderen Mutanten?«
    »Iwan Goratschin ist in der Lage, die Energiepolizisten zu sprengen. Die Kristallblöcke
reagieren auf seinen parapsychischen Zündimpuls. Alle anderen Mitglieder des Korps fallen aus.
Wir brauchen weder Telepathen noch Suggestoren, noch Späher. Telekinetische Gaben bleiben
wirkungslos.«
    »Was berichtet Wuriu Sengu?«
    Tronar Woolver machte eine bedauernde Geste.
    »Negativ, Sir. Er kann die Wandungen durchblicken, aber er sieht überall die gleichen
Energietunnels, Hohlräume und was der Dinge mehr sind. Guckys Angaben über die Position der
Speicherhalle sind richtig. Sengu kann den freien Raum sehen. Wir liegen dicht unter der
Rückenschale des Mobys.«
    Ich blickte unauffällig zu Perry hinüber. Er steuerte den Rettungseinsatz. Die Männer der
ANDROTEST flogen teils zur ALARICH hinüber, teils wurden sie von der Korvette aufgenommen.
    In dieser Situation erwies es sich wieder einmal, daß die sagenumwobenen Mutanten Terras keine
Halbgötter waren. Wir mußten einen Weg finden, um entweder die Energiepolizisten einwandfrei
abzuwehren oder den Moby zu verlassen.
    Ich war davon überzeugt, daß sämtliche Wissenschaftler der Schiffe an diesem Problem
arbeiteten. Es mußte vorsorglich herausgefunden werden, ob der Moby in der Lage war, die spontan
freiwerdenden Kräfte einer explodierenden Kernbombe so blitzschnell aufzunehmen und als Nahrung
zu speichern, daß es nicht zu einer Zerstörung seines Körpers kommen konnte.
    Tolot hatte mich vor einigen Minuten angerufen. Er war in der CREST. Er hatte mit Vorbehalten
die Theorie aufgestellt der Moby sei als typischer Langzeit-Umsetzer kaum fähig, die Gewalten
einer Atomexplosion schnell genug zu absorbieren. Das bedeutete, daß bei einer geschickt
angelegten Ladung wenigstens fünfzig Prozent der freiwerdenden Energien ihr Zerstörungswerk
vollenden konnten, ehe der Moby zu reagieren begann. Unter Umständen kamen sogar achtzig bis
neunzig Prozent zur Wirkung.
    Es wäre also zu diesem Zeitpunkt schon mit großer Wahrscheinlichkeit möglich gewesen, einen
Sprengkörper mit genau berechneter Ladung im Innern des Monstrums zu zünden und es zu zerreißen.
Rhodan hatte bis jetzt auf die Verwirklichung dieser Theorie verzichtet. Es konnte niemand
wissen, wie sich das Ungeheuer tatsächlich verhalten würde und wie Troja die Druckwellen
überstand. Unter Umständen kam es zu Auswirkungen, die unseren Untergang herbeiführen
konnten.
    Die Montagekommandos waren zurückgerufen worden. Die Zusatztriebwerke hatten nicht schnell
genug unter den Rümpfen befestigt werden können.
    Ich versuchte, nicht länger auf die Bildschirme zu sehen und die vielen Meldungen zu
überhören. In der Zentrale der Stabbesatzung herrschte eine mustergültige Ordnung. In der
Raumschiffen kam es zu den ersten Feuergefechten mit unversehrt gebliebenen Energiepolizisten.
Ihre Instinktgehirne wurden mit Säurestrahlern zerstört.
    Jene, die durch dickere Wandungen eingesickert waren und dadurch ihre Gehirne verloren hatten,
wurden von Energiekommandos gejagt. Unsere Techniker hatten eine Möglichkeit gefunden, die ohne
Orientierung durch die Schiffe schwebenden Energiewesen mit Kraftfeldern einzufangen und sie
somit unschädlich zu machen. Dieser Zustand konnte natürlich nicht von langer Dauer sein.
    Als ich mir soeben überlegte, ob man nicht doch versuchen sollte, die Rückenschale des Mobys
aufzusprengen, erschien Gucky.
    Der Kleine stand plötzlich neben mir. Ich spürte die leichte Druckwelle und schaute mich um.
John Marshall, der Chef des Mutantenkorps, war von dem Mausbiber transportiert worden.
    »Schau mich nicht an wie ein Gespenst«, rief Gucky mit schriller Stimme. »Eh, hier kann man
sein eigenes Wort nicht verstehen.«
    »Hinsetzen«, unterbrach ich ihn scharf. »Du sollst dich sofort hinsetzen! Wer hat

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