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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Luftschleuse. Der dahinterliegende Gang stand unter Druck. Wir klappten die
Helme zurück und trockneten die schweißnassen Gesichter.
    Rhodan betrat den Lift zur Troja-Zentrale. Von dort aus konnte er die kommenden Ereignisse am
besten verfolgen.
    Er winkte mir zu. Ich schüttelte den Kopf.
    »Ich komme später. Ich brauche fünf bis sechs erstklassige Schützen, die mit einem alten
Maschinenkarabiner umgehen können.«
    Perry kniff die Augen zusammen und fuhr nach oben. Ich rief Don Redhorse herbei.
    »Besorgen Sie das bitte, Don. MKs mit antimagnetischer Munition. Massivgeschosse.«
    »Massivgeschosse?« fragte der Cheyenne staunend. »Keine chemischen Explosivladungen?«
    »Die sind Ihnen doch vor einer Viertelstunde hochgegangen, ehe sie im Ziel waren, nicht wahr?
Los, beeilen Sie sich.«
    Nur Icho Tolot durchschaute meinen kleinen Plan. Er lachte dröhnend. Ich schaute ihn
verweisend an und sagte:
    »Auch Arkoniden haben hier und da eine Idee. Vielleicht haben wir Glück.«

28.
Atlan
    Wir hatten Glück, aber das nützte nicht viel! Ich lag zusammen mit Don Redhorse,
Leutnant Orsy Orson und drei anderen Männern in einer Felsschlucht, die man durch einen schmalen
Gang erreichen konnte. Auf Trojas Außenwänden befanden sich überall solche Beobachtungs- und
Kampfnester. Natürlich gab es hier keine atembare Luft. Etwa zwanzig Meter unter uns lag der
kristallene Boden, die Bauchdecke des Mobys.
    Die Energiepolizisten umtanzten den Satelliten. Anfänglich hatten wir sie gezählt. Als wir bei
tausend angekommen waren, hatten wir es aufgegeben. Jetzt wurde Troja von Zehntausenden
umschwärmt. Der Hintergrund der Halle war in ein ständiges Leuchten und Flirren gehüllt. Dort
warteten weitere Millionen auf den Einsatz.
    Sie wollten nur uns und sonst nichts! Meine Theorie hatte sich in vollem Umfange
bestätigt.
    Die Mediziner hatten etwa zwanzig Versuchstiere aus den Forschungslabors in Roboter
eingeschlossen und die Maschinen nach draußen geschickt.
    Die Robots hatten die Energiewesen geortet und ein rasendes Abwehrfeuer eröffnet. Sie hätten
jetzt noch geschossen, wenn wir sie nicht über Funk zurückbeordert hätten.
    Die Untersuchung ergab, daß den Kampfmaschinen nichts geschehen war. Sie waren völlig
unbeschädigt, aber die Versuchstiere waren verschwunden. Das hatte uns alles gesagt!
    Die Energiepolizisten störten sich an organisch lebenden Wesen – und das störte wiederum
uns.
    Als Don Redhorse die Waffen gebracht hatte, war ich als erster Mann ins Ziel gegangen, um zu
versuchen, den dunklen Kristallblock in der ungefähren Mitte eines Energiepolizisten zu
zerschießen.
    Es war mir auf Anhieb gelungen. Das antimagnetische Massivgeschoß hatte den faustgroßen Block
total zersplittert. Die Überreste waren aus dem Energiekörper herausgeflogen. Das Wesen war in
sich zusammengesunken. Danach hatte es sich plötzlich aufgebläht und war in einer grellen
Stichflamme vergangen.
    Jetzt wußten wir, wie wir ihnen beikommen konnten; aber was nützte das? Selbst wenn alle
zehntausend Mann der Besatzung Trojas das Feuer eröffnet und mit jedem Schuß ein Instinktgehirn
getroffen hätten, wäre es vergeblich gewesen. Es waren zu viele Polizisten aufgetaucht.
    Wir schossen immer noch. Was hätten wir sonst tun sollen? Gucky versuchte trotz seiner
Kopfschmerzen, die Decke der Lagerhalle zu erreichen, sie zu durchdringen und nachzusehen, wie
weit wir eigentlich vom freien Raum entfernt waren.
    Vor einer Minute hatte ich die Nachricht erhalten, daß es dem Kleinen gelungen war.
    Die Lagerhalle lag tatsächlich dicht unter der Rückenschale des Mobys. Wenn es möglich gewesen
wäre, sie aufzusprengen oder mit Desintegratoren aufzuschießen, wäre eine Flucht kein Problem
gewesen – natürlich vorausgesetzt, der Moby hätte es sich gefallen lassen! Mir saß immer
noch das Gespenst einer eventuellen Entstofflichung im Nacken.
    Ich fand es überhaupt verwunderlich, daß sich der Moby bei dem in seinem Innern herrschenden
Aufruhr noch nicht dazu entschlossen hatte, den verschluckten Happen in Energie zu verwandeln. Es
mußte dafür einen bestimmten Grund geben.
    Ein Wissenschaftler hatte vermutet, es sei dem Monstrum überhaupt nicht bewußt geworden, daß
wir mit seinen Abwehrkörpern im Kampf lagen. Ein Mensch merkte direkt nach einer Infektion auch
nichts vom Angriff seiner Abwehrstoffe auf die Erreger.
    Das klang einleuchtend, aber ich konnte es trotzdem nicht glauben. Meiner

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