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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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drüben.«
    Cole gehorchte. Im Hauptladeraum fand er Halgor, Imar, Hegete und Son-Hao, schon mit
Raumschutzanzügen bekleidet. Er legte seine Montur an und sog dabei in vollen Zügen die Luft ein,
die durch die Tätigkeit der Impulsweiche mit duftendem Ozon angereichert war.
    Halgor öffnete das innere Schleusenluk. Minuten später war die große Schleusenhalle evakuiert,
und das äußere Schott schwang auf. Jenseits dehnte sich schweigend der bunte Lichtteppich der
Sterne, mit einem mächtigen, schwarzen Balken in der Mitte.
    Einer nach dem andern stieß sich ab und benutzte die Korrekturdüsen, um das große Schiff auf
dem geradesten Weg zu erreichen. Die Maahks mußten sie kommen sehen. Als sie noch zwei Kilometer
von der Wandung des Raumgiganten entfernt waren, leuchteten schräg vor ihnen bunte Lichtsignale
auf. Sie änderten den Kurs und landeten kurz darauf in der kleinen Halle einer Mannschleuse.
Hinter Cole Harper, der als letzter die Schleuse betrat, schnappte das Schott wieder zu.
    Die Pumpen begannen zu arbeiten, und an seinem linken Ärmel leuchtete ein kleines Warnlicht
auf. Die einströmende Atmosphäre war für menschliche Atmung ungeeignet. Gleichzeitig spürte er,
wie die Klimaanlage seines Anzugs zu arbeiten begann und kühle, frische Luft zirkulierte. Das
Außenthermometer, das er zusammen mit anderen Instrumenten am Handgelenk trug, kletterte auf 93
Grad Celsius.
    Von der Schleuse aus führte ein breiter, mit Transportbändern ausgelegter Gang schräg nach
oben. Cole fühlte sich bedrückt, als er die Fülle fremdartiger Instrumente sah, die die Wände
bedeckten.
    Er beugte sich nach vorn, um in dem Druck, den die dichte, viskose Atmosphäre während der
Fahrt auf ihn ausübte, das Gleichgewicht zu halten. Das Schiff schien leer. Cole war sicher, daß
der Maahk-Kommandant sein Fahrzeug in erhöhter Alarmbereitschaft hielt und alle wichtigen Posten
doppelt besetzt hatte. In jeder Sekunde konnte von irgendwoher ein Imperiumsschiff
auftauchen.
    Plötzlich und unerwartet endete der Gang in einer rechteckigen Halle. Das Rollband endete in
der Mitte des Raums.
    Cole sah sich um. Von allen Seiten mündeten andere Gänge in die Halle. Die Enden der
Rollbänder umrissen in der Mitte des Raums ein Rechteck von derselben Form, jedoch kleinerer
Abmessung als die Halle selbst. In der gegenüberliegenden Wand lag ein riesengroßes Schott wie
ein romanischer Fensterbogen. Halgor trat darauf zu.
    Das Schott öffnete sich. An Halgor vorbei blickte Cole in einen langen, ovalen Raum voller
Instrumente, gelblichem Dunst und eifriger Betriebsamkeit. Die unförmigen Gestalten der Maahks
bewegten sich hier und dort. Niemand schien auf die fünf Hominiden zu achten. Halgor trat über
die Schwelle. Cole hielt sich dicht hinter ihm.
    Ein hochgewachsener Maahk löste sich aus dem Dunst und kam auf Halgor zu. Aufgrund des
charakteristischen Symbols erkannten die Duplos, daß es sich um einen Grek-1 handelte, wie die
Bezeichnung für den führenden Maahk einer Abteilung oder an Bord eines Schiffes lautete. Vor
Halgor blieb er stehen und überragte den blonden Terraner um einen Kopf. Unter dem Schulterwulst
öffneten sich die Falten des breiten Mundes.
    »Ich erwarte deinen Bericht, Terraner!« forderte er auf Kraahmak, der auch von den Duplos
beherrschten Umgangssprache der Fremden.
    Halgor berichtete. Cole bewunderte die Ruhe, mit der er es tat. Die fremdartige Umwelt schien
auf ihn keinen Eindruck zu machen.
    Halgor berichtete alles – von dem Augenblick an, in dem die Robotschiffe über Kahalo
auftauchten und die KITARA sich davonmachte, über die Ankunft der Energieblase bis zu den
Einzelheiten der Impulsweiche.
    Der Maahk hörte sich alles an, ohne Halgor auch nur ein einziges Mal zu unterbrechen. Erst als
Halgor geendet hatte, sagte er:
    »Ihr habt euren Auftrag ausgeführt. Von jetzt an leite ich die Aktionen. Mit euch habe ich
andere Pläne.«
    Die PLOPHEIA setzte dazu an, in das Suchgebiet einzufliegen, in dem man vor einigen
Minuten starke energetische Aktivitäten registriert hatte.
    Felipe Hastara wollte gerade den Befehl zu einer kurzen Linearetappe geben, die das
Schlachtschiff näher an den Ort heranbringen sollte, von dem diese Aktivitäten ausgingen, als die
Ortungsgeräte eine Strukturerschütterung anzeigten.
    Hastara ließ die Vorbereitungen zum Linearflug sofort stoppen und widmete sich den
Ortungsanzeigen. Die Positronik errechnete den Abstand zur Quelle der

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