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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wollen die Leute
hier? Welche Pläne haben sie, und wie können wir sie an der Ausführung hindern?«
    Atlan stand wieder auf. Die Unruhe schien ihn gepackt zu haben. Die Hände auf dem Rücken
verschränkt, den Kopf gesenkt, drehte er eine Runde um den mächtigen Schreibtisch in der Mitte
des Zimmers.
    Schließlich blieb er vor Perry stehen.
    »Für die Maahks kann es nur ein einziges Ziel geben«, rief er erregt. »Die Invasion der
Galaxis.«
    Aus seinem bequemen Sessel meldete sich Reginald Bull:
    »Ganz groß!« spottete er. »Fünf Mann haben sie schon eingeschmuggelt. Wenn das Tempo anhält,
werden sie in zehntausend Jahren soweit sein …«
    »Die fünf Mann sind keine Invasionstruppe«, unterbrach Atlan ihn grob. »Vielleicht sollen sie
kundschaften, das wäre eine Möglichkeit. Vielleicht sind sie aber auch mit Mitteln ausgerüstet,
die ihnen dabei helfen sollen … zu … zu …«
    Mit einer hilflosen und zugleich wütenden Geste warf er die Arme in die Höhe und rief:
    »Mein Gott, ich weiß es nicht! Wer kann sich ausmalen, wozu die Maahks fähig sind! Aber ich
warne schon seit geraumer Zeit, ohne daß jemand auf mich hört. Ich warne auch jetzt: Faßt die
KITARA und nehmt die fünf Männer gefangen, sonst …«
    Er unterbrach sich, als Perry ihm zunickte.
    »Keine Aufregung, Freund«, bat er sanft. »Ich bin ganz deiner Meinung.«
    Atlan schien erstaunt.
    »Die Flotte ist alarmiert«, fuhr Perry fort. »Sie braucht ihre Ortungsroutine nur ein klein
wenig zu verändern, dann kann die KITARA uns unmöglich durch die Lappen gehen. Die Suche nach
Maahkschiffen hat sich ja jetzt erübrigt. Alles konzentriert sich auf die KITARA.«
    Bully stand auf und kam auf Perry zu.
    »Wir haben keinen guten Anhaltspunkt, wo ungefähr gesucht werden muß«, gab er zu bedenken.
»Ich nehme an, daß Sörlund und seine vier Männer alles tun, um nicht entdeckt zu werden. Das
heißt, sie müssen auf Linearflüge verzichten, wenn sie nicht geortet werden wollen …«
    »Ganz abgesehen davon«, warf Perry ein, »daß die KITARA ein altes Schiff ist und fünf Mann
allein nicht alle Instrumente bedienen können, die für den Linearflug nötig sind.«
    »Du schreibst die Besatzung völlig ab?« erkundigte sich der Arkonide.
    Perry nickte ernst.
    »Sie haben Hallgan umgebracht. Wenn ihn, warum nicht auch die andern? Ich glaube, daß ihnen
daran liegt, völlig unbehindert zu arbeiten, und dazu können sie die Besatzung in keinem Fall
gebrauchen.«
    Ein paar Sekunden lang herrschte bedrückte Stille. In einer Auseinandersetzung, in der es um
den Bestand ganzer Sternenvölker ging, schien der Tod von zwölf Männern keine große Rolle zu
spielen. Wenn man die Sache näher betrachtet hatte, wandelte sich das Bild. Skrupellos und allein
auf Zweckmäßigkeit bedacht, hatten Sörlund und seine Leute die Besatzung der KITARA umgebracht.
Perry fühlte Wut in sich aufsteigen.
    »Hallgans Leiche«, nahm er mit belegter Stimme den Faden wieder auf, »wurde rund eine
Astronomische Einheit von dem Punkt aufgefunden, an dem die KITARA angeblich explodierte. Es ist
so gut wie sicher, daß Sörlund für sein Theaterspiel eine der Bomben benutzte, die die KITARA an
Bord hatte. Die Frage ist, wie weit war die Bombe vom Schiff entfernt, als sie explodierte? Alles
in allem sind wir nicht besonders glücklich dran. Wir haben einen Fixpunkt und können annehmen,
daß die KITARA sich im Umkreis von einer Milliarde Kilometern befinden muß. Das ist eine Menge
Raum, besonders wenn die Burschen vorsichtig sind.«
    Er kehrte hinter den Schreibtisch zurück und zog aus einem Stapel Papiere eines heraus, das er
auf die Mitte der Tischplatte legte.
    »Ich möchte, daß du die Suchaktion leitest, Atlan«, sagte er. »Hier sind die allgemeinen
Richtlinien. Bully und ich werden uns um die Berichte der Suchschiffe kümmern, die weiter draußen
stehen. Ich fürchte, es braut sich etwas zusammen. Übrigens – in der Umgebung des
Fixpunktes, in dessen Nähe wir die KITARA vermuten, stehen nur vier oder fünf Einheiten. Ich
empfehle, sie unverrückt an ihrem Standort zu belassen. Sie sollen die Materieorter einschalten,
das genügt. Draußen liegt die PLOPHEIA. Schick sie los und laß sie den Fixpunkt anfliegen!« Er
kniff die Augen zusammen, als dächte er über etwas nach. »O ja – noch etwas. Wir wissen
nicht, ob wir noch andere Maahk-Agenten unter uns haben. Die Suche nach der KITARA und unser
Verdacht gegen Sörlund und

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