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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einige Teile abgeschmolzen, um die
ursprüngliche Vernichtungsabsicht zu untermauern.«
    Nachdem Grek-1 die Duplos über weitere Einzelheiten informiert hatte, verstummte der
Empfänger. Imar drehte sich um und musterte seine Gefährten, denen die Verblüffung deutlich
anzumerken war.
    »Was soll das heißen?« fragte Son-Hao dumpf.
    »Das soll heißen«, antwortete Halgor, »daß wir eine gute Erklärung haben werden, warum die
Besatzung der KITARA verschwunden ist und wir nichts von uns hören ließen. Das Wiederauftauchen
der KITARA, nachdem sie als vernichtet galt, wird plausibel begründet, indem wir aussagen werden,
daß sich die Maahks im letzten Moment dazu entschlossen haben, uns doch nicht zu vernichten,
sondern uns und das Schiff so heil wie möglich in die Hände zu bekommen. Die von uns ausgelöste
Kernexplosion, die die Vernichtung der KITARA vorgetäuscht hat, wird damit erklärt, daß dies auf
die Wirkung des ersten Angriffes der Maahks zurückzuführen ist, als sie den Transporter unter
Beschuß nehmen ließen und uns dabei mit ihren Strahlengeschützen streiften, wobei ein Teil des
Schiffes abgesprengt wurde. Danach besannen sich die Maahks eines besseren und schickten uns
Roboter an Bord, um die Besatzung auszuschalten. Mit den unerfahrenen Terranern hatten sie
leichtes Spiel. Sie wurden rasch überwältigt und, gleichgültig ob tot oder lebendig, zum
Maahkschiff abtransportiert. Wir hingegen kennen die Maahks und konnten uns der Roboter länger
erwehren.«
    Halgor wurde durch lauten Lärm, der von draußen kam, unterbrochen. Mit einigen raschen
Schritten war er beim Zentraleschott und öffnete es. Die schwere Metallfüllung glitt zur Seite,
und ein Schwall von Rauch drang in die Zentrale. Der Gang war von dichten Schwaden erfüllt.
    Halgor verschloß das Schott wieder und kehrte zu den anderen zurück.
    »Es geht schon los«, sagte er keuchend. »Los, Imar, aktiviere den Hypersender und setze den
Notruf ab. Wir müssen von einem terranischen Schiff entdeckt werden, solange der Kampf anhält und
das Maahkschiff sich in unserer Nähe befindet, um das Ganze glaubwürdiger zu gestalten.«
    Arcus reagierte rasch. Mit wenigen Handgriffen schaltete er das Hyperfunkgerät ein und
aktivierte den Notimpulsgeber. Dann wandte er sich wieder seinen Begleitern zu.
    Halgor überlegte kurz, dann sagte er:
    »Wir verbarrikadieren uns in einem der kleineren Laderäume, damit man uns die Verteidigung
glaubt. Nehmt an Waffen und Proviant mit, was ihr tragen könnt.«
    Seine Impulsivität riß die anderen mit. Sie sprangen auf und versorgten sich mit zusätzlichen
Waffen. Dann verließen sie die Zentrale.
    Einer nach dem andern sprangen sie in den Antigravschacht, der zum obersten Deck hinaufführte.
Ohne Zögern entschied sich Imar für einen der sechs Laderäume, die den Mittelpunkt des Decks
sektorenförmig umgaben. Waffen und Proviant wurden in der Mitte des leeren Raumes aufgehäuft.
Imar machte eine kurze Bestandsaufnahme und stellte fest, daß sie genug Munition und Proviant
hatten, um ein paar Tage lang auszuhalten.
    Der Zwang zur Aufgabe seiner Passivität stellte sich für Felipe Hastara in Form der
Notsignale, die die PLOPHEIA auffing. Sie beseitigten die letzten Zweifel an der Identität des
kleinen Kugelraumschiffs und des anderen, viel größeren.
    Hastara zögerte keine Sekunde mehr, Kahalo und die terranische Flotte zu alarmieren. Die halbe
Stunde, die verging, bis ein Dutzend schwerbewaffnete Einheiten bei ihm eintrafen, wurden ihm zur
Qual. Doch Selbstvorwürfe retteten die KITARA jetzt nicht. Der Oberst würde sich später zu
rechtfertigen haben. Nun übernahm er das Kommando über den kleinen Verband und gab klare
Befehle.
    Der Stoßtrupp, bestehend aus zweiunddreißig hochwertigen Kampfrobotern, verließ das
Maahkschiff, um die KITARA so herzurichten, wie es Grek-1 für wünschenswert hielt.
    Wenige Minuten nach Beginn der Aktion wurde ihm gemeldet, daß etwa drei Astronomische
Einheiten vom Standort seines Schiffes entfernt starke Hyperfunktätigkeit registriert wurde.
Grek-1 registrierte diese Meldung mit Befriedigung.
    Knapp eine halbe Stunde später registrierten die Orter Energieimpulse starker Triebwerke.
Allem Anschein nach formierten die Terraner eine kleine Flotte, um der in Bedrängnis geratenen
KITARA zu Hilfe zu kommen. Nicht mehr lange, und die Terraner würden hier erscheinen, dachte
Grek-1 zufrieden. Sobald ihre Schiffe in den Normalraum

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