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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hilfe man jedes Lebewesen zigmal duplizieren konnte.
    Das alles deutete auf Invasionsabsichten hin. Die Frage war nur, wie diese Invasion
durchgeführt werden sollte.
    Rhodan erinnerte sich wieder einmal an einen Bericht Atlans über den großen Methankrieg
zwischen Arkoniden und Maahks, der vor zehntausend Jahren die Galaxis zu einem unübersehbaren
Kriegsschauplatz gemacht hatte.
    »Die Maahks tauchten oft an den verschiedensten Stellen auf und unternahmen die
unglaublichsten Manöver«, hatte der erfahrene Arkonide erzählt. »Manchmal glaubten wir, unsere
Feinde seien verrückt. Bald jedoch mußten wir feststellen, daß alles, was die Maahks taten, genau
durchdacht war. Bis wir erkannt hatten, daß man jedem Schachzug des Gegners, selbst wenn er
lächerlich und unbedeutend erschien, Bedeutung beimessen mußte, erlitten wir große Verluste.«
    Daß es den Terranern ebenso erging, wollte Rhodan unter allen Umständen vermeiden. Jede
Einzelaktion war deshalb von besonderer Wichtigkeit.
    Die CREST II und der ihr angeschlossene Verband flogen nach Kahalo zurück. Von dort aus wollte
Rhodan den ersten entscheidenden Gegenschlag beginnen.
    Rakal Woolver verließ die CREST II, noch bevor sie gelandet war. Er fädelte sich in
einen Funkimpuls ein und sprang direkt auf die Oberfläche von Kahalo. Rhodan hatte den Mutanten
beauftragt, vor dem Duplo in der modernen Klinik Kahalos zu sein.
    Woolver war überrascht, als er das Funkgebäude, in dem er materialisiert war, verließ und auf
dem Weg zur Klinik mit Dr. Nardini zusammentraf. Der Arzt trug einen schillernden Anzug aus
Stahlfasern, dazu ein Hemd mit Stehbund und gelbe Sandalen. Er sah aus wie eine Figur aus einem
Modejournal.
    »He!« rief Nardini. »Die CREST II ist meines Wissens noch nicht zurück.«
    »Sie wird in wenigen Minuten eine Kreisbahn um Kahalo fliegen, Doc«, sagte Rakal. Sie
begrüßten sich. Wie immer war Nardini unbefangen und von unaufdringlicher Freundlichkeit.
    Rakal erklärte ihm, daß er zur Klinik unterwegs war. Dort wurde der Duplo seines Bruders für
die weitere Behandlung seiner schweren Brandwunden erwartet.
    »Dann haben wir das gleiche Ziel«, gab Nardini zurück. Er lächelte und zeigte dabei makellose
Zähne. Es entging ihm nicht, daß Rakal Woolvers innere Anspannung nachgelassen hatte. Er sah zwar
übermüdet aus, aber irgendwie schienen ihm die Ereignisse an Bord der CREST II geholfen zu
haben.
    »Ich werde in drei Tagen abgelöst«, berichtete Nardini. »Man hat vor, mich als Mitarbeiter der
Medizinischen Abteilung der Solaren Abwehr einzusetzen.«
    Rakal lächelte. »Sie hatten es bisher mit Geheimnisträgern zu tun, Doc. Ihr Schweigen wird am
besten dadurch gewährleistet, daß man Sie bei der Abwehr einstellt.«
    »Ich könnte schließlich ablehnen«, erwiderte Nardini trocken. »Bei der Abwehr verdiene ich
außerdem nicht soviel wie als Betreuer innerhalb der Flotte.«
    Sie hatten den Eingang der Klinik erreicht. Das Gebäude gehörte zu den kleinsten des
Stützpunktes. Seine Einrichtung jedoch war vorbildlich.
    Sie traten durch das Portal. Der Wächter erkannte Nardini und ließ die beiden Männer
ungehindert passieren. Die verstärkte akonische Agententätigkeit in den letzten Monaten war der
Solaren Abwehr nicht entgangen. Deshalb hatte Rhodan veranlaßt, überall ungewöhnliche
Vorsichtsmaßnahmen ergreifen zu lassen. Die Akonen hatten festgestellt, daß im Zentrum der
Milchstraße ungewöhnliche Dinge geschahen. Innerhalb des Blauen Systems kursierten die wildesten
Gerüchte. So war es nur natürlich, daß sich ein Schwarm akonischer Agenten in den Einflußbereich
der Terraner begeben hatte, um die Hintergründe der terranischen Aktivität im galaktischen
Zentrum herauszufinden.
    Rakal Woolver mußte sich bei Dr. Latham, dem Leiter der Klinik, anmelden. Nardini zog sich in
die psychiatrische Abteilung zurück.
    Latham war ein korpulenter Mann mit wulstigen Lippen.
    »Sie sollen alle Vorbereitungen treffen, um den Duplo in einem separaten Raum aufzunehmen,
Doc«, sagte Rakal Woolver. »Er darf nicht mit Personen in Berührung kommen, denen Rhodans Pläne
unbekannt sind.«
    Latham suchte ein Zimmer aus und verständigte die Helfer, die es herrichten mußten.
    »Der Duplo hat sich schwere Brandwunden beigebracht«, berichtete Rakal. »Er schwebt jedoch
nicht mehr in Lebensgefahr. Sobald er in seinem Zimmer liegt, müssen Sie ihm einheizen, Doc.«
    »Was soll ich tun?«, erkundigte sich Latham

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