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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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daß ich bald wieder einsatzfähig bin.«
    Atlan lachte unbeschwert. Der Duplo glaubte sicher zu sein, daß sein Verhalten jetzt
hinreichend erklärt war.
    »Sie werden nach Kahalo gebracht, Major. In der Klinik von Dr. Latham wurden schon Halbtote
zum Leben erweckt.«
    Der Duplo gestattete sich ein skeptisches Lächeln. Zwar wußte er nicht, ob sein Original
ebenso reagiert hätte, aber er konnte damit nichts verderben. Es mußte ihm gelingen, diese
Unsicherheit abzulegen, die ihn immer nur dann befiel, wenn ein Terraner in seiner unmittelbaren
Nähe weilte.
    Die Roboter hoben ihn behutsam aus dem Bett und legten ihn auf die Schwebebahre. Er stöhnte
und ächzte lauter, als er es seinen Schmerzen entsprechend hätte tun müssen. Er hoffte jedoch,
Atlan auf diese Weise an verfänglichen Fragen zu hindern.
    Besorgt beugte sich der Arkonide über das neue Lager des Duplos. Es kostete den Maahkagenten
große Anstrengung, dem Blick des Lordadmirals standzuhalten.
    Atlan legte ihm seine Hand tröstend auf den Unterarm. »Das war halb so schlimm«, meinte
er.
    Er gab den Robotern einen Wink. Die Bahre flog langsam aus der Kabine hinaus. Die Roboter
achteten darauf, daß sie nirgends anstieß. Der Duplo hörte, daß Atlan dem Transport folgte.
    Verhältnismäßig schnell langten sie im Großhangar der CREST II an. Die Bahre glitt ins Innere
einer Space-Jet.
    Woolver atmete unhörbar auf, als die Bahre auf dem Boden der Space-Jet landete und von den
Robotern verankert wurde. Gleich darauf kam Atlan herein.
    Woolver fragte sich, ob außer dem Arkoniden noch weitere Passagiere an Bord kommen würden. Er
war erleichtert, als Atlan die Schleuse zugleiten ließ. Er konnte nicht wissen, daß sich auch
Perry Rhodan und Allan D. Mercant in der Space-Jet aufhielten.
    Er spürte den Start kaum. Atlan hatte die Pilotenarbeit übernommen und kümmerte sich während
des Ausschleusungsmanövers nicht um den Verletzten. Erst als die Space-Jet von der
Steuer-Automatik übernommen wurde, wandte sich der Chef der USO zu Tronar Woolver um.
    »In zwanzig Minuten landen wir auf Kahalo, Major.«
    Das ist mein Ziel, dachte der Duplo.
    Laut sagte er: »Da ich hier bequem liege, kann es doppelt so lange dauern, Sir.«
    Die beiden Medo-Roboter sahen auf ihn herab, als befürchteten sie, daß jedes Wort, das über
seine Lippen kam, seinen Zustand verschlimmern könnte. Manchmal kamen sie dem Duplo wie Wächter
vor. Dieser Gedanke erschreckte ihn.
    War es nicht möglich, daß die Terraner sein Doppelspiel durchschaut hatten und ihn zur
Sicherheit von Robotern bewachen ließen?
    Verstohlen tastete Woolver an seinem Körper entlang. Er atmete auf, als er den Kombi-Gürtel an
seinen Hüften spürte, in dessen Schnalle er den wertvollen Mikrosender verbarg. Ohne diesen
Sender war er verloren. Wenn Grek-1 feststellen mußte, daß er keine Verbindung zu dem Duplo
herstellen konnte, würde er nichts tun, um ihm zu helfen.
    An Bord der CREST war es nicht aufgefallen, daß Tronar angstvoll den Kombi-Gürtel bewacht
hatte. Die meisten Raumfahrer behandelten ihre Ausrüstung mit fast abergläubischer Sorgfalt.
    Der Duplo schloß die Augen und verfiel in eine Art Halbschlaf, aus dem er aber wieder
hochschreckte, als Atlan ihm zurief, daß die Space-Jet gelandet war.
    Die Roboter lösten die Bahre und steuerten sie aus dem Kleinstraumschiff hinaus. Aus der
Erinnerung des echten Tronar Woolver wußte der Duplo, was ihn auf Kahalo erwartete. So erkannte
er sofort, welche Bedeutung die einzelnen Gebäude hatten, die er sehen konnte.
    Ein Krankenwagen kam über das Landefeld auf die Jet zugefahren. Der Duplo hoffte, daß die
beiden Roboter endlich neben der Bahre verschwinden würden. Gegen die Begleitung Atlans hatte er
nichts einzuwenden. Der Arkonide konnte lästige Frager von ihm fernhalten.
    Der Fahrer des Krankentransporters war ein vierschrötiger kleiner Mann, der Atlan nur knapp
grüßte und dann die Türen öffnete. Die Roboter bugsierten die Bahre in den Wagen. Atlan kletterte
mit hinein.
    Als die Türen sich schlossen, blieben die Roboter draußen.
    »Wir fahren direkt zur Klinik«, erklärte Atlan.
    Der Duplo hörte den Motor aufheulen, dann schoß das Fahrzeug davon. Der Fahrer verhielt sich
nicht gerade rücksichtsvoll. Die Bahre wurde hin- und hergeschaukelt. Der Duplo konnte nicht
verhindern, daß seine Unsicherheit mit jedem Meter, den sie sich der Klinik näherten, größer
wurde.
    Der Wagen bremste ruckartig. Der

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