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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weiterhin so
erfolgreich arbeitete.
    Nun galt es, den Maahk-Kommandanten zu informieren. Der Duplo schickte den Medo-Robot hinaus
und befahl ihm, ein Glas Tee zu holen. Bis der mechanische Pfleger zurückkehrte, würden einige
Minuten verstreichen. Diese Zeit mußte genügen.
    Der falsche USO-Mann beugte sich aus dem Bett und zog mühsam den Gürtel des akonischen
Raumanzuges zu sich heran. Er atmete auf, als er feststellte, daß niemand sich um diese Sachen
gekümmert hatte. Nur der verbrannte Anzug war nicht mehr vorhanden.
    Mit schnellen Griffen ließ der Duplo die Gürtelschnalle aufspringen und zog den Sender
heraus.
    Atlan beeilte sich, von der Klinik wieder in die Zentrale des Flaggschiffes
zurückzukehren. Von dort aus hatten, genau wie Rakal Woolver in seiner Kabine, auch Rhodan und
Allan D. Mercant die Unterhaltung mitgehört.
    »Er lügt wie ein galaktischer Händler, der einen uralten Frachter als moderne Luxusjacht
verkaufen will«, sagte Rhodan, als der Arkonide nachdenklich neben dem Kommandosessel Platz
nahm.
    »Nicht ungeschickt, wenn man bedenkt, wie schnell er umdenken mußte«, meinte Mercant. »Es gibt
in seiner Erzählung keine Lücke. Sie klingt unwahrscheinlich, aber der Duplo baut darauf, daß wir
von unseren Spezialisten Unwahrscheinliches erwarten.«
    »Was wird er jetzt tun?« überlegte Rhodan.
    Atlan deutete zu den Funkgeräten hinüber. »Es wird so kommen, wie ich vermutet habe. In
wenigen Augenblicken wird er sein winziges Funkgerät aus dem Gürtel seines Raumanzuges holen und
einen Kodefunkspruch an die Maahks absetzen.«
    »Dabei muß er mit der Gefahr einer Entdeckung rechnen«, sagte Rhodan.
    »Wären wir nicht darauf vorbereitet, würden wir den Rafferspruch, den er senden wird, bestimmt
nicht auffangen«, sagte Mercant. »Der Duplo ahnt nicht, daß wir nur auf einen Funkspruch aus
seinem Mikrogerät warten.«
    Drei Minuten später erfüllte sich Atlans Prophezeiung. Die Hyperfunkstation der CREST II fing
einen Funkspruch auf, der seinen Ursprung innerhalb des 1.500 Meter durchmessenden Schiffes
hatte.
    Die Impulse waren maahksche Symbole, die in der Einheitssprache der Maahkvölker, dem Kraahmak,
abgefaßt waren. Die Computer an Bord der CREST II begannen den Kodefunkspruch zu
entschlüsseln.
    Zwei Stunden später wußten Rhodan und Atlan in allen Einzelheiten, was der Duplo an Grek-1
berichtet hatte.
    Eine halbe Stunde später kam die Antwort des Maahkkommandanten.
    Sie fiel genauso aus, wie man es an Bord der CREST II erwartet hatte.

16.
    Rhodan bedauerte, daß die Nachricht an den Duplo ziemlich nichtssagend war. Die
Vorsicht der Wasserstoffatmer wurde dadurch einmal mehr unter Beweis gestellt.
    Die Maahks rechneten damit, daß es ihrem Agenten gelang, sich nach Kahalo zu begeben. Dort
erst wollten sie ihm weitere Befehle erteilen, nachdem er Informationen gesammelt hatte.
    Rhodan fühlte zum erstenmal eine gewisse Zuversicht, daß der Plan, Rakal Woolver den Platz des
Duplos einnehmen zu lassen, gelingen könnte. Der entscheidende Augenblick würde zwar erst dann
kommen, wenn Rakal an Bord des Maahkraumers erschien, aber die bisherigen Erfolge zeigten, daß
auch die kalt und logisch denkenden Maahks zu überlisten waren.
    »Wir sollten dem Duplo eine Verschnaufpause gönnen«, sagte Rhodan. »Bis zu unserer Landung auf
Kahalo werden wir ihn schonen.«
    Rhodan kannte genau die Schwächen seines Planes. Die Maahks hatten dem Duplo nichts von ihren
eigenen Absichten mitgeteilt. Der Duplo wußte noch nicht einmal, was die Anwesenheit des großen
Maahkschiffes innerhalb der Galaxis zu bedeuten hatte.
    Das hatte die telepathische Untersuchung des falschen Woolver durch John Marshall und Gucky
ergeben.
    Es war ganz einfach so, daß die Methans mit einem Mindestmaß an eigenem Risiko den
größtmöglichen Erfolg erzielen wollten. Wäre der echte Tronar Woolver nicht der Bruder Rakal
Woolvers und ein Mutant gewesen, hätte sich das Vorhaben der Wasserstoffatmer verwirklichen
lassen.
    Die Undurchsichtigkeit der maahkschen Pläne verwirrte Rhodan. Bisher hatte er die Gegner der
Menschheit leicht durchschauen können. Selbst die Ziele der listenreichen Akonen waren stets klar
umrissen gewesen. Bei den Maahks war dies anders.
    Die Maahks besaßen riesige Flotten.
    Ein gigantisches Schiff aus diesen Verbänden durchstreifte das Zentrum der Galaxis und tat
alles, um seine Entdeckung zu verhindern. An Bord des Superraumers gab es ein Gerät, mit dessen

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