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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erschienen weitere Gleamors, deren Ziel ebenfalls das Wasserloch war. Die
Eingeborenen, die sich am Brunnen aufgehalten hatten, verschwanden schwatzend im Dschungel.
Redhorse konnte sich kein unverfänglicheres Bild vorstellen. Trotzdem beschlich ihn wieder sein
früheres Mißtrauen.
    »Gehen wir zum Brunnen«, entschied er nach einer Weile. »Ich habe zwar wenig Hoffnung, daß wir
etwas erfahren, doch wir können es immerhin versuchen.«
    Sie verließen die Hütte und überquerten den freien Platz. Die Gleamors nahmen zunächst von der
Annäherung der Terraner keine Notiz, doch als die Raumfahrer das Wasserloch erreicht hatten,
wurde ihnen von den Eingeborenen der Wasserbehälter überreicht. Einige Gleamors wollten beginnen,
die Uniformen der Männer zu reinigen, doch Redhorse stieß sie zurück. Surfat stülpte den
Wasserbehälter um und entleerte ihn demonstrativ auf den Boden. Sofort warfen die Gleamors den
Behälter in den Schacht zurück und füllten ihn erneut.
    Redhorse packte einen der Fremden am Kragen seines Trikots und zog ihn zu sich heran.
    »Hör zu, mein Freund!« sagte er mit gefährlicher Ruhe. »Unsere Waffen sind verschwunden. Ich
verlange nicht, daß du verstehst, was ich jetzt sage, aber die Bedeutung meiner Worte wird dir
sofort klarwerden.« Redhorse nickte Bradon zu. »Chard, zeigen Sie ihm, was eine Waffe ist.«
    Bradon lächelte gezwungen, hob einen imaginären Strahler an die Schulter und kniff ein Auge
zu. Redhorse riß den Gleamor herum, so daß er sehen mußte, was Bradon tat.
    »Nun?« fragte der Captain.
    »Eleite hehei!« sagte der Gleamor.
    Seine Stammesgenossen standen um die Gruppe herum, als sei es ihnen völlig gleichgültig, wenn
ein Mitglied ihres Volkes von den fünf Fremden unfreundlich behandelt wurde.
    Redhorse verstärkte seinen Griff. Er spürte, wie er immer zorniger wurde. Die ständige
Ungewißheit hatte ihn gereizt und angriffslustig gemacht. Sie befanden sich in einer fast
ausweglosen Situation, und Redhorse war deshalb bereit, einiges zu riskieren.
    »Ich warte auf eine Antwort«, sagte Redhorse.
    Der Gleamor atmete schwer und schwieg. Seine glasklaren Augen waren auf den Terraner
gerichtet. Vergeblich suchte der Offizier nach Anzeichen von Angst in diesem Blick. Mit einem
Ruck stieß er den Eingeborenen von sich. Der Mann taumelte und fiel zu Boden. Er stand wieder
auf, reinigte gemächlich seine Kleidung und blieb dann abwartend stehen.
    Obwohl die Eingeborenen freundlich blieben, hatte Redhorse das Gefühl, als sei zwischen ihnen
und den Gleamors eine spürbare Spannung entstanden.
    »Captain«, flüsterte Doutreval, »schauen Sie einmal vorsichtig zum Dorf hinüber. Wenn meine
Augen mich nicht täuschen, werden wir von einigen Hütten aus beobachtet.«
    Unauffällig blickte Redhorse zur Ansiedlung. In verschiedenen Hütteneingängen sah er ab und zu
eine hastige Bewegung.
    »Sie haben recht«, sagte er zu dem Funker. »Es wird Zeit, daß wir etwas unternehmen. Hier
können wir nicht bleiben.«
    »Was sollen wir tun?« wollte Bradon wissen. »Wir können nicht über den Ozean schwimmen.«
    »Wir können fliegen«, sagte Redhorse. »Zumindest können wir es versuchen.«
    Auf Bradons Gesicht zeigte sich Erstaunen. »Glauben Sie wirklich, daß wir eine der
Energieblasen starten und steuern können?«
    »Immer noch besser, einen Versuch zu wagen, als hier zu warten, bis uns die Gleamors mit
unseren eigenen Waffen umbringen«, antwortete Gilliam an Redhorses Seite. »Ich werde das Gefühl
nicht los, daß der Waffendiebstahl nur der Auftakt für weitaus unerfreulichere Geschehnisse
war.«
    Redhorse gab den Befehl zum Aufbruch. Sie ließen den Brunnen und die dort versammelten
Gleamors hinter sich. Redhorse wußte, daß es wenig Sinn hatte, den Eingeborenen ihre Absicht zu
verheimlichen. Die Gleamors würden ahnen, was die Terraner vorhatten, wenn sie die fünf Fremden
im Pilzwald verschwinden sahen.
    »Wir bleiben auf dem Weg«, sagte Redhorse. »Dann können wir uns weder verirren noch irgendwo
im Dickicht steckenbleiben.«
    Sie erreichten die von den Gleamors beschnittenen Mooshecken, die die äußerste Grenze des
Dorfes bildeten. Redhorse blickte immer wieder zurück, doch es waren keine Verfolger zu sehen.
Den Eingeborenen schien es gleichgültig zu sein, was die Raumfahrer unternahmen.
    Hinter den Hecken begann der Pfad, der direkt durch den Wald führte. Er war den Terranern
jedoch versperrt.
    Mitten auf dem Weg standen zehn

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