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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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können wir genau beobachten, wenn
uns die Gleamors besuchen kommen.«
    Redhorse mußte zugeben, daß ihr erster Versuch ein unerwarteter Erfolg war. Nun begann er zu
hoffen, daß ihnen ihr anfängliches Glück treu blieb. Er drückte schnell hintereinander drei
weitere Hebel nach unten. Die entsprechenden Bildschirme wurden hell. Einer zeigte den Gang, der
zum Antigravschacht führte, die beiden anderen gaben den Blick auf Maschinenanlagen in anderen
Räumen frei.
    Der mit dem vierten Hebel gekoppelte Bildschirm brachte eine Überraschung für die gespannt
wartenden Männer. Sie sahen den Planeten Gleam als fluoreszierende Ellipse im Raum stehen.
    »Eine Kamera, die vom Weltall aus arbeitet«, sagte Gilliam. »Wahrscheinlich umkreist sie Gleam
in großer Entfernung.«
    Redhorse erkannte bald, daß der Sergeant mit seiner Vermutung recht hatte. Tri II wurde
sichtbar. Die Lichtfülle der Sonne machte eine Zeitlang jede Beobachtung des Planeten unmöglich.
Erst als die im Raum kreisende Kamera ihre Position weiter veränderte, wurde Gleam wieder
deutlich sichtbar.
    Plötzlich kam von Surfat ein überraschender Ruf. Auf dem Bildschirm war ein weiterer Körper
sichtbar geworden.
    »Ein Mond!« rief Surfat aufgeregt. »Das ist ein Mond, Sir!«
    »Es sieht ganz danach aus«, stimmte Redhorse zu. Er versuchte, seine Erregung zu unterdrücken.
Der Trabant Gleams schien den Planeten in Höhe der Äquatorlinie zu umlaufen. Redhorse schätzte,
daß sein Durchmesser etwa dreitausend Kilometer betrug, wenn das auch auf dem Bildschirm nur mit
Gleam als Vergleichsmöglichkeit schwer zu ermitteln war. Noch schwieriger war es, die Entfernung
des Mondes von dem Planeten festzustellen. Redhorse vermochte nicht genau zu sehen, in welchem
Winkel die fliegende Kamera zu den beiden Himmelskörpern stand.
    Allmählich veränderte sich das Bild. Der Mond rückte in die linke Hälfte der Mattscheibe.
Gleam war nur noch als Teilausschnitt zu sehen. Redhorse kratzte sich nachdenklich am Kinn. Die
Umlaufbahn der Kamera schien so eingerichtet zu sein, daß der Mond beobachtet werden konnte. Dem
Trabanten kam also eine bestimmte Bedeutung zu.
    »Gleam besitzt einen Satelliten«, klang Bradons Stimme auf. »Ist es nicht möglich, daß der
Hypersender auf dem Mond aufgebaut ist?«
    Redhorse lehnte sich gegen die Tischkante. Bradon hatte das ausgesprochen, was er ebenfalls
vermutete. Es war die einzige Erklärung dafür, daß sie nach ihrem Eindringen in die gleamorsche
Atmosphäre keine Impulse mehr empfangen hatten.
    Gleam selbst war nur ein Köder für allzu Neugierige. Die mysteriösen Meister der Insel hatten
sich auch im Tri-System etwas Besonderes einfallen lassen.
    Redhorse gestand sich ein, daß sie den Mond wahrscheinlich nie entdeckt hätten, wenn die
Gleamors sie nicht in diese unterirdische Station geführt hätten. Wahrscheinlich hatten die
Erbauer der Hyperstation den Trabanten mit den ihnen zur Verfügung stehenden technischen
Möglichkeiten gegen jede Entdeckung vom Raum aus geschützt, obwohl eine Beobachtung von der
Station aus möglich war.
    »Das Jüngelchen könnte recht haben«, sagte Brazos Surfat nachdenklich. »Wir armen Narren
riskieren hier auf Gleam unser Leben, obwohl sich die Station woanders befindet.«
    »Wenigstens haben wir jetzt Anhaltspunkte«, sagte Redhorse. »Vielleicht gelingt es uns, von
Loor Tan oder einem anderen Gleamor etwas über diesen Mond zu erfahren.«
    Whip Gilliam stützte sich mit beiden Händen auf den Tisch und sagte: »Das ist bestimmt
einfacher, als danach mit den Informationen, die wir unter Umständen erhalten, in den Leerraum
zurückzukehren.«
    Surfat legte ärgerlich die Stirn in Falten. »Müssen Sie ausgerechnet jetzt damit anfangen,
Sergeant? Ich träume schon von meiner Rückkehr, wenn ich ordengeschmückt …«
    »Sie haben zwar eine breite Brust für eine unbeschränkte Anzahl aller möglichen Orden«,
unterbrach ihn Bradon, »doch bisher sind die Metallknöpfe Ihrer Jacke das einzig
Aufsehenerregende.«
    »Tsss, tsss, tsss!« machte Surfat und schüttelte den Kopf. »Kein bescheidener Mann trägt seine
Auszeichnungen mit sich herum.«
    »Wenn wir uns Orden verdienen wollen, sollten wir uns besser wieder mit unseren Problemen
beschäftigen«, mahnte Doutreval. »Die Entdeckung des Mondes macht uns noch nicht zu freien
Männern.«
    »Ich denke gerade darüber nach, welche Aufgaben diese Kraftstation noch auszuführen hat«,
sagte Don

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