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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Der übrige Platz war mit
fremdartig aussehenden Maschinen ausgefüllt, so daß man nur durch schmale Korridore in den Raum
vordringen konnte.
    Redhorse sah sofort, daß die meisten Maschinen nicht in Funktion waren. Er fragte sich, ob sie
zerstört oder nur ausgeschaltet waren. Am anderen Ende des Raumes erkannte der Captain eine Reihe
von Durchgängen in andere Räumlichkeiten der Station. Die Anlage unter dem Sumpf war weitaus
größer, als Redhorse erwartet hatte.
    »Donnerwetter!« rief Surfat neben ihm. »Sehen Sie sich das an, Sir. Diese Maschinen haben
bestimmt noch andere Aufgaben als die Aufrechterhaltung des Reflektorfeldes.«
    Hinter ihnen verschloß Loor Tan die Trennwand. Die Gefangenen wurden zwischen zwei
Maschinenreihen durch den Raum geführt. Sie betraten ein kleineres Zimmer, dessen Wände von
dreieckigen Bildschirmen bedeckt waren. Die Mattscheiben waren sämtlich dunkel. Inmitten des
Raumes stand ein sechseckiger Tisch mit einer Metallplatte. An den Tischrändern ragten
Kontrollhebel in die Höhe.
    Loor Tan dirigierte die Gefangenen zum Tisch, während er und der andere Gleamor am Eingang
stehenblieben.
    Redhorses Erwartung, hier unten auf andere intelligente Lebewesen zu treffen, hatte sich
bisher nicht erfüllt. Es sah so aus, als seien die Gleamors die Besitzer der Station.
    Gilliam und Bradon untersuchten den Tisch, ohne etwas zu berühren. Redhorse beobachtete die
beiden Gleamors. Loor Tan und sein Begleiter blickten abwartend zu ihnen herüber. Wieder hatte
Redhorse den Eindruck, daß die Eingeborenen mit einer bestimmten Reaktion ihrer Gefangenen
rechneten.
    Plötzlich wußte Redhorse, warum man sie alle fünf hierhergebracht hatte. Die Gleamors besaßen
zwar Zugang zu der Anlage unter dem Sumpf, doch sie wußten nichts mit den einzelnen Maschinen
anzufangen. Loor Tan schien jedoch zu ahnen, welche Macht derjenige besaß, der die unterirdischen
Räume kontrollierte. Deshalb war er mit den Gefangenen hierhergekommen. Er hoffte, daß die
Terraner, die ja ein kompliziertes Raumschiff flogen, auch mit der Kraftstation fertig
wurden.
    Redhorse wußte jetzt, welche Rolle Loor Tan ihnen zugedacht hatte. Sie sollten die Station für
die Gleamors bedienen. Dabei würde man sie ständig bewachen. Später, wenn die Eingeborenen selbst
mit den Kontrollen umgehen konnten, würden sie ihre unfreiwilligen Helfer beseitigen.
    »Hört auf, an den Hebeln herumzuspielen«, befahl Redhorse seinen Männern. »Die beiden Gleamors
warten nur darauf, daß wir irgend etwas über die Maschinen herausfinden.«
    Am Eingang machte Loor Tan eine alles umfassende Gebärde.
    »Dereite hegeira eleit!« stieß er herrisch hervor. Er packte seinen Begleiter am Arm und zog
ihn mit sich hinaus. Gleich darauf schlug die Tür zu. Die Gefangenen waren allein.
    »Er läßt uns Zeit, uns an die fremde Umgebung zu gewöhnen«, sagte Redhorse. »Doch er wird bald
wiederkommen, voller Erwartung, daß wir bereits etwas gelernt haben. Dumm ist der Bursche nicht.«
Redhorse berichtete der Space-Jet-Besatzung von seiner Vermutung.
    »Sie glauben also wirklich nicht, daß die Gleamors die Erbauer dieser Anlage sind?« fragte
Bradon.
    »Schauen Sie sich doch um«, forderte ihn Redhorse auf. »Allein die Höhe des Tisches und seine
Form lassen mich vermuten, daß völlig andersgeartete Wesen als Gleamors einmal an ihm gesessen
haben. Ich frage mich nur, wo die wirklichen Besitzer dieser Kraftstation geblieben sind. Sind
sie vielleicht in jenen Raumschiffen, die wir beobachtet haben, bevor wir in den Energieblasen
der Gleamors zu dieser Insel geflogen sind?«
    »Warum sollten die Unbekannten diese unterirdischen Räume im Stich lassen?« fragte Doutreval.
»Und wie konnten die Gleamors überhaupt hier eindringen?«
    »Im Augenblick gibt es nur eine Erklärung: die Gleamors und die Besitzer dieser Station lebten
früher zusammen. Wahrscheinlich verrichteten die Gleamors Sklavendienste. Dann zogen sich die
Erbauer dieser Sumpfstadt zurück und überließen alles den Gleamors.«
    »Die jedoch nichts damit anzufangen wissen und nun erwarten, daß wir ihnen bei der Bedienung
der Kontrollen helfen«, fügte Surfat hinzu.
    Redhorse lächelte dem Korporal zu. »Das bedeutet für uns eine unerwartete Gelegenheit, den
Hypersender zu finden. Auch wenn er nicht hier unten aufgestellt ist, gibt es bestimmt Hinweise
über seinen Standort.«
    »Ist es nicht unlogisch, daß uns die Gleamors in diesen kleinen Raum

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