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Silberband 027 - Andromeda

Titel: Silberband 027 - Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der CREST
ein gegenpoliges Empfangsfeld am Ziel aufzubauen und danach mit ihren Gegenpolkanonen ultrastarke
Gigabomben abzustrahlen.
    Nur konnten sie nicht die unvergleichliche Stabilität des terranischen
Hochenergie-Überladungsschirmes einkalkulieren.
    Lediglich aus diesem Grunde wurde die CREST III nicht vernichtet.
    Aber sie hatte auch ihren Auftrag nicht erfüllen können. Im Gigafeuer tefrodischer
Verstärkungen raste sie davon, glitt in den Zwischenraum und verschwand erneut aus dem
Wracksystem.
    Das infernalische Heulen der Alarmpfeifen riß die letzten noch bewußtlosen Männer
der ASKAHA aus ihrer Starre.
    Ein Grünlicht nach dem anderen glomm auf dem Kontrollpult Melbar Kasoms auf und zeigte die
Einsatzbereitschaft der einzelnen Schiffsstationen an. Iwan Goratschin, John Marshall und André
Noir stürmten im Laufschritt in die Kommandozentrale des tefrodischen Kreuzers.
    Im Innern des Werftplaneten Terminal aber brach die Hölle los.
    Die Außenmikrophone übertrugen das Jaulen von Alarmsirenen mit erregender Lautstärke. Das
Krachen sich schließender Schotts hallte lautstark durch die Dockhalle. Die Reparaturroboter
zogen sich noch schneller als zuvor zurück.
    Bisher wußte niemand an Bord der ASKAHA, warum der Werftplanet Vollalarm gegeben hatte.
    Nur das große Positronengehirn der vollautomatischen Robotwelt kannte den Grund: Gemäß seiner
Programmierung hatte es Erkundigungen bei einer Zentralautomatik einzuholen, bevor die Arbeit an
einem eingeschleusten Raumschiff aufgenommen werden durfte.
    Das hatte die Positronik Terminals getan.
    Die Routineanfrage war beantwortet worden. Nur fiel die Antwort völlig aus dem Rahmen des
Gewohnten. Die Zentralautomatik teilte lakonisch knapp mit, die Besatzung der ASKAHA sei infolge
eines besonderen Notstandes fernfunktechnisch abgetötet worden.
    Da diese Maßnahme nur für den Fall vorgesehen war, daß fremde Angreifer sich des eigenen
Schiffes bemächtigten und auch durch Reizaufpeitschung nicht überwunden werden konnten, stellte
die ASKAHA von da an für die Positronik von Terminal eine latente Gefahr ersten Ranges dar.
    Die Positronik leitete die entsprechenden Maßnahmen ein.
    Die Wände der Dockhalle begannen plötzlich blutrot zu glühen. Gleichzeitig wurde die ASKAHA
mit brutaler Gewalt von Zug- und Druckstrahlen aus dem Dockgerüst gerissen und durch den
kreisrunden, horizontalen Gang zum Ausflugschacht zurückgestoßen.
    In der Kommandozentrale des Kreuzers schnallten sich die Männer und Tolot an. Perry Rhodans
Gesicht wirkte angespannt; um den Mund lag ein entschlossener Zug. In den Augen aber glomm
bereits die Ahnung, daß es nun zu Ende ging. Terminal schien tatsächlich die Endstation zu
sein.
    Gleich einem Pfropfen schoß die ASKAHA aus dem Ausflugschacht. Sie stieg kerzengerade tausend
Meter in den Himmel der Robotwelt – und wurde von einem superstarken Traktorstrahl unsanft
auf das pentagonförmige Landefeld zurückgerissen.
    Rhodan hielt das Mikrophon des Interkoms dicht an den Mund. Er rief den Paddler Kalak.
    Kalaks schwarzes Gesicht glänzte, als sei es mit Öl eingerieben worden. Das bewies besser als
alles andere, wie hochgradig erregt selbst dieser sonst so beherrschte Kosmo-Ingenieur war.
    »Überbrücken Sie die Reglerschaltungen zu den Triebwerken!« bat Rhodan. »Nehmen Sie keine
Rücksicht darauf, ob die Kraftwerke dabei überlastet werden. Wir müssen alles riskieren.
Verstehen Sie mich?«
    »Verstanden!« erwiderte Kalak – und schaltete ab. Leute seiner Art pflegten um
Selbstverständlichkeiten kein überflüssiges Wort zu verlieren.
    »Achtung, Ortung!« krachte es im Lautsprecher. »Vier Tausend-Meter-Schlachtschiffe der
Tefroder nähern sich Terminal.«
    »Hölle!« entfuhr es Melbar Kasom. »Die werden es doch nicht auf uns abgesehen haben?« Hastig
stopfte er den letzten Rest der Schlackwurst in sich hinein. Danach rülpste er und faltete die
Hände vor dem Bauch. »Das war die Vorspeise!« röhrte er mit scheinbar wunschloser Zufriedenheit.
»So ein kleines Würstlein regt den Appetit an!«
    »Als Nachspeise empfehle ich den Planeten Terminal!« kreischte der Mausbiber entrüstet.
»Kasom, du Vielfraß kannst wohl nicht einmal jetzt Pietät üben!«
    »Nein«, gab Melbar überraschend offen zu.
    »Überbrückung fertig!« gellte Kalaks Stimme aus dem Lautsprecher.
    »Wir starten!« rief Rhodan.
    Mit Wucht schlug er den stufenlosen Schubregler bis zum Anschlag vor.
    Die Triebwerke der

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