Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 027 - Andromeda

Titel: Silberband 027 - Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
weitgespreizten Beinchen und vorgebeugtem Oberkörper in dem großen
Raum. Es war alles still.
    Neben Gucky flimmerte die Luft. Er achtete nicht darauf. Ras Tschubai, der zweite Teleporter
der CREST, rematerialisierte.
    Er war kein Telepath wie der Mausbiber. Als Ras die angespannte Haltung des Kleinen bemerkte,
zog er wortlos die Waffe und entsicherte sie. Er wartete! Nur ein Teleporter, der gleichzeitig
Telepath war, konnte den Fremden jagen. Ein Teleporter allein erhielt nie eine Individualortung.
Ein Telepath konnte die Impulse zwar aufspüren, aber er vermochte nicht zu springen. Ras
entschloß sich, von nun an John Marshall mitzunehmen, um die fehlende Gabe durch ihn ersetzen zu
lassen.
    Kalak verhielt sich ruhig.
    Er wußte seit wenigen Minuten, daß er seine Besucher unterschätzt hatte. Sie waren
ungewöhnlich. Ferner gab es unter ihnen Wesen mit Eigenschaften, die den Paddler in Panik
getrieben hatten. Jene, die er kannte, hatten niemals mit solchen Hilfsmitteln gearbeitet.
    Gucky wartete noch fünf Minuten in konzentrierter Starre. Dann richtete er sich erschöpft auf
und öffnete die Augen.
    »Er war hier«, sagte er leise. »Ich hatte ihn vor der Mündung, aber ich schoß vorbei. Er kann
sich mit mechanischen Hilfsmitteln unsichtbar machen, jedoch nicht verhindern, daß sein denkendes
Gehirn ein auffallendes Impulsmuster abstrahlt. Er flüchtete durch diese Stahlwand und verschwand
plötzlich. Ich habe den Kontakt verloren. Hast du eine Erklärung?«
    Ras Tschubai überlegte.
    »Er wird sofort in den anderen Raum zurückgegangen sein. Er ist schneller als du. Bis du dich
zum Sprung konzentriert, das Ziel aufgefaßt und die Wiederverstofflichung überwunden hast, kann
er schon weit entfernt sein.«
    »Ausgeschlossen. Er muß laufen. Seine einzige Stärke besteht darin, daß er die Materie
durchschreiten kann. Er ist im Grunde genommen schwach!«
    »Für deine Begriffe, vielleicht. Für mich ist er schon sehr stark. Ich kann ihn nicht orten.
Er wird sich schneller bewegen können, als du glaubst. Hier ist er jedenfalls nicht mehr.«
    Der Mausbiber zischte ärgerlich. Tschubai unterdrückte ein Lächeln.
    Ehe er etwas sagen konnte, sprachen die Lautsprecher der allgemeinen Rundrufanlage an.
    »Rhodan an alle. Wir leiten den nächsten Startversuch ein. Es wird zu harten Erschütterungen
kommen. Schnallen Sie sich an. Achtung an die Mutanten: Ziehen Sie sich auf Ihre
Ausgangsstellungen zurück und empfangen Sie vom Rüstoffizier Antiflektorbrillen. Damit können Sie
den Deflektorschirm des Unbekannten durchschauen. Bleiben Sie am Gerät, ich übergebe an
Atlan.«
    Gucky legte den Kopf in den Nacken und schaute erstaunt zu dem hochgewachsenen Afroterraner
hinauf.
    »Nanu, was soll das? Hat unser alter Hexenmeister ein besonderes Plänchen?«
    »Lordadmiral Atlan, Oberkommandierender der USO ruft Unbekannt. Ich biete Ihnen im
Einverständnis mit der Besatzung dieses Schiffes eine Unterredung an, bei der Ihnen volle
Bewegungsfreiheit und Sicherheit zugebilligt wird. Ich bin davon überzeugt, daß Sie einem
gräßlichen Irrtum unterliegen, der zu schwerwiegenden Verwicklungen führen kann, wenn Sie sich
nicht belehren lassen. Wir sind keine Feinde! Ich wiederhole – wir sind nicht Ihre Feinde!
Ich nehme an, daß Sie durch technische Hilfsmittel in der Lage sind, unsere Sprache zu verstehen.
Melden Sie sich bitte und bestimmen Sie einen Treffpunkt nach Ihren Wünschen. Ich werde allein
erscheinen. Wir kommen aus der benachbarten Galaxis. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung.«
    Atlan unterbrach den Rundruf. Gucky seufzte und steckte seinen kleinen Spezialstrahler
ein.
    »Na, ob das etwas nützen wird? Warten wir ab. Gehen wir?«
    Die beiden Teleporter konzentrierten sich auf die Zentrale und sprangen. Drei Minuten später
begannen die Triebwerke der CREST zu tosen.
    Diesmal ging Dr. Hefrich mit der Schubleistung noch höher. Als die ersten Verankerungen
brachen und die Prallfelder an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angekommen waren, wurde das
Manöver eingestellt. Es war nicht gelungen, die Landeteller vom Boden loszureißen.
    Fünftausend Terraner blickten sich grimmig an. Sie verwünschten den Augenblick der
Landung.
    Hefrich erschien mit fünf Männern des technischen Teams in der Zentrale. Er nahm seinen
Funkhelm ab und warf ihn auf das nächste Konturlager. Vor ihm standen die führenden Offiziere der
CREST III.
    »Feierabend, meine Herren«, erklärte der

Weitere Kostenlose Bücher