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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geworfen.
    Es wurde still.
    »Verzeiht!« sagte Atlan. »Aber meine Stimme wurde nicht gehört. Ich bitte darum, an Bord
meines Schiffes zurückkehren zu dürfen. Heute sehe ich keinen Sinn in der Fortsetzung der
Verhandlungen. Vielleicht ergeben sich bis morgen neue Perspektiven …«
    »Ich bin einverstanden«, rief Grek-1. Er hatte sich als erster wieder gefaßt. »Kehren Sie mit
Ihren Begleitern an Bord zurück, Lordadmiral Atlan. Morgen früh sehen wir uns an dieser Stelle
wieder.«
    Der Arkonide dankte und erhob sich.
    Gemessenen Schrittes verließ die terranische Delegation den Saal, nachdem sich die Männer
wieder für die Atmosphäre Tatruns gerüstet hatten.
    Nur Sherlock machte eine Ausnahme.
    Bevor ihm Omar Hawk die Atemmaske umschnallen konnte, schnellte er seine lange Zunge aus dem
Maul. Es sah wie Zufall aus.
    Aus dem Sicherungskasten an der Wand zuckte ein greller Blitz. Eine Entladung krachte.
    Die Halle der Unbesiegbaren lag plötzlich im Dunkeln.
    Atlan wandte sich um und blickte den davonhuschenden Schemen nach.
    »Hoffentlich schafft ihr es!« flüsterte er zu sich selbst.
    »Still, Sherlock!« flüsterte Omar Hawk.
    Der Okrill duckte sich und kroch geschmeidig der Stimme seines Herrn nach. Er hatte die
Krallen eingezogen und verursachte kein Geräusch mehr.
    Omar spürte die Hand von Wuriu Sengu auf seiner Schulter. Mehr war zu ihrer Verständigung
nicht nötig. Sie hatten alle Einzelheiten des Planes abgesprochen, noch bevor sie zur Halle der
Unbesiegbaren aufgebrochen waren.
    Der Oxtorner wartete, bis Sherlocks Schnauze gegen seine Handfläche stieß. Dann folgte er dem
Späher.
    Nach wenigen Metern schon ging Wuriu in die Knie. Omar legte sich auf den Bauch und kroch
hinterher. Ihm wiederum folgte der Okrill. Zwei Schläge auf Omars Schultern bedeuteten, er solle
bis ganz nach vorn kommen.
    Kurz darauf fühlte der Oxtorner das Gitter des Lufterneuerungsschachtes in den Händen. Es gab
einen knirschenden Laut, als er es herausriß. Rasch kroch Wuriu in die Öffnung. Omar ließ seinen
Okrill an sich vorüber, dann verschwand er ebenfalls in der engen Röhre. Er klemmte das Gitter so
von innen fest, daß nur eine gründliche Untersuchung verraten würde, was hier geschehen war.
    Das Rohr zwängte ihn ein. Seine Schultern waren fast zu breit dafür. Die anderen hatten es
leichter; selbst Sherlock war schmaler. Hawk mußte aufpassen, daß er nicht zu tief Luft holte und
dabei die Wandung nach außen drückte.
    Nach einer Viertelstunde wand sich das Rohr spiralförmig abwärts. Sengu und der Okrill
rutschten einfach hinab; Omar mußte sich mühsam abstoßen, damit er überhaupt vorankam.
    Der Schweiß brach ihm aus, als er daran dachte, daß ihre Kenntnis von maahkschen Gebäuden und
Belüftungsanlagen möglicherweise für die Halle der Unbesiegbaren und den Turm nicht zutrafen.
Vielleicht gab es hier keinen Druckausgleicher, in dem er an den anderen vorbei zur Spitze
gelangen konnte. In einem solchen Fall bliebe ihnen nur die Umkehr.
    Aber sie hatten Glück.
    Eine weitere Viertelstunde war vergangen, da stieß Omar auf den ersten Druckausgleicher, eine
Kammer von fünf oder sechs Metern Durchmesser. Rasch kroch er an den Gefährten vorüber.
    Etwa hundert Meter weiter gabelte sich das Rohr. Hawk nahm die linke Abzweigung, weil er im
Kern des Gebäudes bleiben wollte. Nur wenige Minuten später stieß er auf ein Gitter.
    Er lauschte eine Weile; aber nichts regte sich auf der anderen Seite. Kurz entschlossen
drückte er das stählerne Gitter nach draußen. Dann half er Wuriu Sengu heraus.
    Nachdem auch Sherlock die Röhre verlassen hatte, drückte Omar das Gitter flüchtig fest.
    »Hiih, Sherlock! Such!« flüsterte er in die Ohröffnung des Okrill.
    Das Tier glitt davon.
    Omar vermochte ihm mühelos zu folgen, da seine Augen besser waren als die eines terrageborenen
Menschen. Und Sengu machte die Dunkelheit ohnehin nichts aus. Der Späher konnte in dunklen Gängen
genauso gut sehen wie im ebenfalls dunklen Gehirn eines Maahks.
    Trotz seiner guten Augen entdeckte Hawk erst einige Minuten später, daß sie sich in einem sehr
hohen Flur befanden. Überall zweigten Gänge ab, und zwar stets nach rechts, also zur Außenseite
des Gebäudes hin.
    Der Okrill lief an den Seitengängen vorbei, als gingen sie ihn nichts an.
    Und sie gingen ihn tatsächlich nichts an.
    Mit seinem Super-Infrarot-Spürsinn suchte er lediglich nach Spuren der drei als Duplos
identifizierten Maahks.

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