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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Insel und ihrer Helfer ist in unserem Fall bedeutungslos.
Unsere Rüstungsindustrie, und darunter vor allem die Raumschiffsfabrikation, läuft seit zehn
Jahrtausenden Ihrer Zeitrechnung. Wir verfügen über derartig große Mengen an Kriegsmaterial, daß
wir hundert Ihrer Jahre gegen die Meister der Insel kämpfen könnten, ohne ein einziges Raumschiff
aus der laufenden Produktion einzusetzen.
    Was die Zahl der Kämpfer angeht, so ist unser Vorteil noch größer. Wir mögen nicht zahlreicher
sein als die Tefroder, aber bei uns wachsen die neuen Kämpfer hundertmal schneller heran als bei
ihnen.
    Wir sind jedem anderen Volk grenzenlos überlegen!«
    »Eine Weiterführung der Verhandlungen hat nur dann Sinn, wenn Sie gewillt sind,
einen unserer Trümpfe auszuspielen!« flüsterte Baar Lun dem Arkoniden zu.
    Atlan nickte bedächtig.
    Er wußte, er konnte sich auf Luns Meinung verlassen. Der Modul war weder ein Telepath noch ein
Hirnwellenorter, aber er spürte ganz einfach die Stimmung heraus, die bei anderen herrschte.
Wären die anderen in diesem Fall nicht die Maahks gewesen, aus deren Physiognomie selbst ein
speziell geschulter Analytiker nur schwer etwas herauslesen konnte, so hätte Lun schon längst
einen Hinweis geben können.
    »Nun gut, legen wir den nächsten Trumpf auf den Tisch!« preßte der Lordadmiral hervor. »Die
Worte von Grek-1 bestätigen, daß die Maahks tatsächlich nichts davon wissen, daß ihr alter
Geheimdienst mit Multiduplikatoren gearbeitet hat. Sie kennen diese Geräte nicht!«
    Er hob die Hand, wartete, bis Grek-1 ihm das Wort erteilte, und sagte:
    »Gegenüber den Meistern der Insel nützt Ihnen Ihre Nachwuchsrate überhaupt nichts.
    Diese Leute stellen eine kleine Verbrechergruppe aus der Zeit der Ersten Menschheit dar; sie
haben die Macht in Andromeda vollständig an sich gerissen und die technischen Errungenschaften
vieler Rassen ausgebeutet.
    Ihre wertvollste Waffe aber stellt der sogenannte Multiduplikator dar. Er ist offensichtlich
in ungezählten Exemplaren vorhanden. Diese Maschine ist in der Lage, jeden nur denkbaren
Gegenstand – ob einen Handstrahler, ein Raumschiffsteil oder einen tefrodischen
Raumsoldaten – millionen- bis milliardenfach nachzubilden, und das in relativ kurzer
Zeit.
    Das dürfte Ihnen klarmachen, wie unerschöpflich das Machtpotential der Meister der Insel
wirklich ist. Für jeden Maahk können sie in der Zeit seines Heranwachsens Millionen Tefroder
erstellen!«
    »Einwurf!« schrie Grek-4 erregt. »Diese Behauptung wurde ohne jede Spur eines Beweises
vorgebracht. Davon abgesehen, ist es undenkbar, daß die Meister der Insel Maschinen zur
Duplizierung von Gegenständen und Lebewesen besitzen sollen. Wäre es so, hätten wir in Andromeda
niemals Erfolge erringen können.
    Aus meiner Erfahrung sage ich: Der Arkonide lügt!«
    »Vielleicht will er uns die Beweise noch vorlegen?« fragte Grek-1 vermittelnd. »Lordadmiral
Atlan, möchten Sie Stellung nehmen zu den Vorwürfen meines Kollegen Grek-4?«
    »Nein!« erwiderte Atlan kalt.
    Er hatte nicht die Absicht, jetzt schon mit Beweisen anzutreten. Zuerst mußte die Atmosphäre
so angeheizt werden, daß keiner der Duplos sich später noch damit herausreden konnte, er hätte
seine Bemerkungen nicht so gemeint.
    »Da sehen Sie es!« rief Grek-8. »Die Terraner bluffen nur. Verehrter Grek-1, das ist keine
faire Verhandlungsmethode. Ich werde meinen Einfluß beim Verwaltungsrat geltend machen, um zu
verhindern, daß unser guter Wille mißbraucht wird!«
    »Die Führung der Flotte wird Ihre Bemühungen unterstützen!« warf Grek-4 ein.
    Plötzlich redeten alle Neunväter durcheinander. Es war klar zu erkennen, daß Grek-1 und einige
andere seiner Kollegen einen Abbruch der Verhandlungen um jeden Preis verhindern wollten. Das war
verständlich; schließlich hatten sie jahrelang auf eine Verständigung mit dem Solaren Imperium
gewartet.
    Doch die Argumente der drei Maahk-Duplos setzten sich durch. Klare Denker ließen eben
Behauptungen ohne Beweise nicht gelten.
    Atlan wartete nicht ab, bis die Maahks die Verhandlungen abbrachen. Er wollte in jeder
Hinsicht die Initiative behalten.
    »Verehrte Neunväter!« rief er.
    Doch die Maahks debattierten so laut, daß seine Stimme nicht durchdrang. Er gab Melbar Kasom
einen Wink.
    Der Ertruser grinste.
    Dann hallte seine Stimme wie ein Donnerschlag durch die Halle.
    Die Neunväter fuhren auseinander, als hätte jemand eine Bombe zwischen sie

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