Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 034 - Die Kristallagenten

Titel: Silberband 034 - Die Kristallagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
MAN zu bedeuten hatte.
Man hatte lediglich erfahren, daß er in seiner Eigenschaft als Trägereinheit etwa fünfzehntausend
Großkampfschiffe der neuen GALAXIS-Klasse beförderte und sie gegen das Solare Imperium
einsetzte.
    Im Ausfallgebiet Morgenrot, von dem aus sowohl die Eastside der Galaxis mit den dort
kämpfenden Bluesverbänden, als auch die beiden Magellanschen Wolken schnell erreicht werden
konnten, herrschte Ruhe.
    OLD MAN war verschwunden. Die gigantische Halbkugel mit ihren an der flachen Unterseite
angeflanschten Trägerplattformen umkreiste zur Zeit das weitentfernte System von Jellicos Stern.
Dort befand sich auch Perry Rhodan, der Großadministrator des Solaren Imperiums. Seine Mission
auf New Luna, dem einzigen besiedelten Planeten des erst vor wenigen Jahren entdeckten Systems,
war in jeder Phase ein Mißerfolg gewesen.
    Die 50.000 Siedler New Lunas standen, genauso wie OLD MAN selbst, unter der hypnosuggestiven
Herrschaft der Kristallagenten.
    Dies, und der Umstand, daß sich als Koordinator OLD MANS der längst tot geglaubte Captain Rog
Fanther zu erkennen gegeben hatte, war ein untrügliches Indiz dafür, daß OLD MAN nicht nur von
einer Hochleistungspositronik, sondern auch von organischen Intelligenzen gesteuert wurde.
Anderenfalls hätten die Kristalle den Riesenroboter nicht übernehmen können.
    Über die offensichtliche Existenz Rog Fanthers herrschte nach wie vor großes Rätselraten.
Niemand vermochte sich zu erklären, wie es der Captain geschafft haben könnte, mehr als 50.000
Jahre zu überleben.
    Dieser Umstand hatte zu vielen Spekulationen geführt, die aber allesamt nicht dazu angetan
waren, Klarheit zu gewinnen. Eines Tages, so hoffte man, würde sich auch dieses Rätsel lösen
lassen, bis dahin aber galt es, sich mit der realen Gefahr auseinanderzusetzen.
    An und für sich bestand im derzeitigen Stadium der solaren Strategie kein zwingender Grund
mehr, den Sektor Morgenrot zu halten und mehrere tausend moderne Raumschiffe dort zu
belassen.
    Atlan hatte dennoch darauf bestanden, das mit Stützpunkten aller Art ausgestattete Raumgebiet
nicht ›zu entschärfen‹. Er schien dafür besondere Gründe zu haben.
    Sergeant Menehl interessierte sich für die undurchsichtigen Pläne seines höchsten Chefs nur am
Rande. Seine mühevoll bewahrte Disziplin brach völlig zusammen, als er einen Rafferfunkspruch im
persönlichen und daher streng geheimen Privatkode des Lordadmirals empfing.
    Innerhalb der USO gab es nur wenige Männer, die diesen Kode kannten. Im Solaren Imperium war
er lediglich Perry Rhodan, dem Abwehrchef Mercant und Reginald Bull bekannt.
    Noris Menehl konnte sich daher beim Aufleuchten der Signallampe ausrechnen, daß ein sehr
bedeutender Mann aus den Reihen der USO oder des terranischen Sternenreiches den Wunsch hegte,
dem Lordadmiral etwas mitzuteilen.
    Menehl schaute auf die Uhr und verglich sie mit der Zeitangabe des automatischen Aufzeichners.
Es war 18.36 Uhr Standard.
    Der Entraffer arbeitete bereits. Der Rafferspruch, obwohl noch lange nicht dechiffriert, wurde
erst einmal auf normale Wortlänge gebracht.
    Menehl beobachtete den aus der Maschine gleitenden Impulsstreifen, auf dem nur zwei
Klarsymbole darauf hinwiesen, für wen die Nachricht bestimmt war.
    »Ho …!« brummte Menehl vor sich hin und drehte den Sessel um. Außer ihm waren nur noch
sieben Mann in der großen Zentrale. Die nebenan liegende Ortung war eben beschäftigungslos. Die
vielen grünen Punkte auf den Schirmen der überlichtschnellen Echotaster veränderten kaum ihre
Position. Es waren die Einheiten der Morgenrotflotte.
    Menehl erhob sich, nahm den Streifen und schritt hinüber zum Gedächtnisspeicher des
positronischen Dechiffrierers. Ein am Programmierungspult stationierter Mann pfiff bedeutungsvoll
durch die Zähne, als Menehl seinen Spezialausweis aus der Brusttasche zog und ihn gegen die
Impuls-Abnahmeplatte drückte.
    »Sie werden als diensthabender Funkunteroffizier anerkannt«, plärrte die Automatenmaschine
nach einigen Augenblicken. »Ihre Anforderung, bitte.«
    »Kodeschlüssel USO-pr-I ATLAN, Chefsache«, sagte Menehl in die Mikrophonaufnahme.
    Der Automat bestätigte. Als der Dechiffrierungsstreifen mit dem Kodeschlüssel aus dem Schlitz
glitt und die beiden in der Zentrale stationierten Kampfroboter durch einen Funkbefehl der
Erkennungsautomatik in Bewegung gerieten, pfiff der Korporal am Programmierungspult noch
lauter.
    Plötzlich kam unter

Weitere Kostenlose Bücher