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Silberband 036 - Die Zeitpolizei

Titel: Silberband 036 - Die Zeitpolizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beiden Händlerschiffen ihre Fahrt stoppte, tauchten die
hundert Schiffe des 82. GSV aus dem Linearraum auf. Kastoris Spezialbesatzungen brauchten keine
besonderen Befehle. Blitzschnell kreisten die Kugelschiffe das gesamte Gebiet ein. Die LYDOLA und
die FRANCIS DRAKE sahen sich innerhalb von Minuten umringt. Auch der Planetoid, in dessen Nähe
sich das geheimnisvolle schwarze Schiff aufhielt, wurde von Kastoris Schiffen umzingelt.
    Auf Rhodans Gesicht erschien ein zufriedenes Lächeln. Mit dieser Aktion hatte Roi Danton
bestimmt nicht gerechnet.
    »Man muß es den Terranern lassen«, sagte Atlan widerstrebend. »Sie sind schnell, wenn es
darauf ankommt.«
    Rhodan ließ eine Funkverbindung zur FRANCIS DRAKE herstellen. Augenblicklich erschien Dantons
Gesicht auf dem Bildschirm. Er hatte offensichtlich nur darauf gewartet, daß er angerufen
wurde.
    »Oh! Grandseigneur!« stieß er hervor. »Was veranlaßt Sie zu diesem gewagten Manöver in
unmittelbarer Nähe unserer Schiffe?«
    »Das werden Sie jetzt hören«, sagte Rhodan barsch.
    »Sie scheinen schlechter Laune zu sein, Grandseigneur. Ich bin untröstlich, wenn ich der Grund
für Ihre derzeitige Verfassung …«
    »Genug geschwatzt!« unterbrach ihn Rhodan. »Ich stelle Ihnen ein Ultimatum, Danton. Sobald die
FRANCIS DRAKE oder die LYDOLA Fahrt aufnehmen oder einen Geschützturm ausfahren, lasse ich das
Feuer eröffnen. Sie können sich ausrechnen, wie oft Ihre beiden Schiffe aus dieser Entfernung
getroffen werden.«
    Dantons Gesichtsausdruck veränderte sich.
    »Ich bin mir der Lage bewußt, in der wir uns im Augenblick befinden«, sagte er ernst.
    »Gut«, sagte Rhodan. »Ich verlange eine bedingungslose Kapitulation. Erwarten Sie unsere
Enterkommandos an Bord Ihrer Schiffe. Ich werde eine gründliche Durchsuchung durchführen
lassen.«
    »Wie Sie wollen, Grandseigneur.«
    Rhodan ersparte sich weitere Worte. Er brach die Verbindung ab und teilte zwei Kommandos ein.
Rhodan, Gucky, Fellmer Lloyd, Atlan und Melbar Kasom übernahmen die Führung. Roscoe Poindexter
erhielt den Befehl, sich ebenfalls an diesem Unternehmen zu beteiligen.
    Fürst Gris Eschka erwartete das Enterkommando im Gang hinter der Schleuse. Rhodan,
Lloyd und Roscoe Poindexter waren zusammen mit dreißig bewaffneten Männern an Bord der LYDOLA
gekommen. Atlan, Melbar Kasom und Gucky führten eine gleich starke Gruppe an Bord der FRANCIS
DRAKE.
    »Ich protestiere mit aller Entschiedenheit!« polterte Eschka los, als Rhodan vor ihm
stehenblieb und den Helm des Raumanzugs abnahm. »Wie können Sie es wagen, einen Fürsten so zu
behandeln?«
    Rhodan richtete den Lauf eines Kombistrahlers auf den Freihändler und schaltete die Waffe auf
Paralysewirkung.
    »Meine Begleiter werden jetzt die LYDOLA untersuchen«, sagte er.
    Gris Eschka wich zurück. Er spürte die Entschlossenheit des Terraners. Trotzdem machte er
einen erneuten Versuch, eine Durchsuchung des Schiffes zu verhindern.
    »Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort als Fürst, daß unsere Ladung vollkommen harmlos ist«, sagte er
zu Rhodan.
    »Da Sie sich Ihren Fürstentitel selbst zugelegt haben, werden Sie auch nicht zögern, mich zu
belügen«, sagte Rhodan sachlich. »Vorwärts, Männer! Durchsucht das Schiff, Lloyd, Sie und
Poindexter bleiben bei mir. Wir begeben uns in die Zentrale.«
    Zähneknirschend mußte Gris Eschka zur Seite treten. Vielleicht wäre es ihm gelungen, die an
Bord gekommenen Terraner zu überwältigen, doch die im Modula-System aufgetauchten terranischen
Schiffe hätten einen solchen Erfolg mehr als fragwürdig erscheinen lassen.
    »Er versteht es ausgezeichnet, seine Gedanken zu verbergen«, sagte Fellmer Lloyd zu Rhodan.
»Trotzdem glaube ich, daß er die Wahrheit gesprochen hat.«
    »Wir werden sehen«, antwortete Rhodan ausweichend.
    Vor der Zentrale der LYDOLA blieb Rhodan stehen.
    »Sie warten hier«, sagte er zu Poindexter. »Achten Sie darauf, daß uns niemand stört.«
    Gris Eschka, der den drei Männern gefolgt war, bekam einen roten Kopf.
    »Sie wollen mich doch nicht etwa daran hindern, die Zentrale meines eigenen Schiffes zu
betreten?« fragte er ungläubig.
    »Sie bleiben hier!« entschied Rhodan nachdrücklich. »Meinetwegen können Sie inzwischen die
Flöhe zählen, die in Ihrer heruntergekommenen Uniform hausen.«
    Eschka schnaubte empört und warf wütende Blicke um sich. Poindexter straffte sich. Er zog den
Strahler aus dem Gürtel und richtete ihn auf den Fürsten.
    »Sie

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