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Silberband 036 - Die Zeitpolizei

Titel: Silberband 036 - Die Zeitpolizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Oberstleutnant Ische Moghu, der Erste Offizier der
CREST IV.
    Rhodan schüttelte den Kopf. Er nahm von einem der Funker die entschlüsselte Funkbotschaft
entgegen. Nachdem er den Klartext gelesen hatte, reichte er den Papierstreifen an Atlan
weiter.
    Poindexter wartete gespannt auf irgendwelche Reaktionen des Arkoniden. Atlan gab das Papier
jedoch ebenfalls wortlos weiter.
    »Er trifft sich mit Fremden«, sagte Rhodan mit plötzlicher Heftigkeit. »Er wollte es
vermeiden, daß wir davon erfahren. Aber Danton hat sich verrechnet. Wir werden ihm folgen.«
    Rhodan wandte sich an Oberst Akran.
    »Sind Roumbaki und seine Begleiter schon von Bord?«
    »Das Beiboot wird soeben ausgeschleust, Sir«, antwortete der Epsaler. »Auch Dantons Beiboot
ist startbereit.«
    »Machen Sie alles für einen Linearflug bereit, Oberst«, ordnete Perry Rhodan an. »Wir werden
der FRANCIS DRAKE heimlich folgen.«
    In den nächsten Minuten verließen Reginald Bull und Julian Tifflor die CREST IV. Zusammen mit
diesen beiden Männern gingen auch die Mutanten von Bord. Nur Gucky und Fellmer Lloyd blieben
zurück.
    Die FRANCIS DRAKE nahm den König der Freihändler an Bord. Unmittelbar darauf begann das Schiff
zu beschleunigen.
    »Schalten Sie den Halbraumspürer ein!« befahl Rhodan dem zuständigen Offizier an den
Kontrollen. »Ich möchte den Flug der FRANCIS DRAKE auch dann verfolgen, wenn das Schiff bereits
im Linearraum verschwunden ist. Oberst, Sie bleiben dicht auf. Lassen Sie baldmöglichst
Kursberechnungen durchführen.«
    Roscoe Poindexter nahm einen Platz links neben den Kontrollen ein. Er kam sich überflüssig
vor, weil sich niemand um ihn kümmerte und weil es anscheinend nichts für ihn zu tun gab. Es
blieb ihm nichts anderes übrig, als weiterhin die Rolle des stummen Beobachters zu spielen.
    Poindexter wurde den Eindruck nicht los, daß Atlan für den Freihändler mehr Sympathien
empfand, als es Perry Rhodan recht war. Danton konnte vielleicht sogar zu einem Konfliktgrund für
die beiden Männer werden.
    Die CREST IV begann zu beschleunigen und folgte der FRANCIS DRAKE. Nach einer halben Stunde
stand fest, daß Dantons Ziel das Modula-System war.
    Als die CREST IV dieses Ziel erreichte, steuerte Akran das Schiff sofort in den Ortungsschutz
der gelben Sonne.
    Auf den Bildschirmen der Raumortung war neben der FRANCIS DRAKE ein zweites Schiff sichtbar
geworden. Die beiden Schiffe lagen dicht nebeneinander, wie es bei der Übernahme einer größeren
Fracht üblich war.
    »Das fremde Schiff durchmißt fünfhundert Meter«, stellte der Leitende Ingenieur der CREST IV,
Oberstleutnant Bert Hefrich fest.
    »Ich glaube, es ist die LYDOLA«, sagte Atlan.
    Die LYDOLA gehörte zur Flotte der Freihändler. Ihr Kommandant war ›Fürst‹ Gris Eschka.
    »Roi Danton übernimmt irgendeine Ladung«, sagte Rhodan nachdenklich. »Ich bin sicher, daß es
sich um Waffen handelt. Warum sollte er sonst ein Geheimnis daraus machen?«
    »Danton ist ein eigenartiger Mensch«, antwortete Atlan. »Es ist durchaus möglich, daß er nur
Vorräte an Bord nimmt.«
    »Vorräte«, wiederholte Rhodan mit spöttischem Unterton. »Wir werden bald wissen, was hier
wirklich vorgeht.«
    Auf einem der Bildschirme der Interkomanlage zeigte sich das Gesicht von Major Owe Konitzki,
dem Chef der Ortungszentrale. Wenn Konitzki sich persönlich meldete, dann hatte das einen
triftigen Grund.
    »Was ist los, Major?« erkundigte sich Rhodan.
    »Bei dem Schiff in unmittelbarer Nähe der FRANCIS DRAKE handelt es sich um das
Freihändlerschiff LYDOLA«, berichtete Konitzki.
    »Sie bestätigen damit nur unsere Vermutungen«, gab Rhodan zurück. »Was haben Sie außerdem
festgestellt?«
    »Die Bruchstücke des zerstörten dritten Planeten bewegen sich alle in unterschiedlicher
Richtung. Nur eines von ihnen steht fast ruhig im Raum. Ich zeige es Ihnen, Sir.«
    Auf einem Bildschirm der Raumortung wurde ein kontinentgroßer Planetoid von unregelmäßiger
Form sichtbar.
    »Das ist er«, sagte Konitzki. »Sehen Sie sich ihn genau an, Sir.«
    Die seltsame Betonung, mit der Konitzki sprach, ließ Rhodan aufhorchen. Gleich darauf erkannte
er, warum Konitzki das Ortungsbild des Planetoiden in die Zentrale geleitet hatte.
    Über dem Trümmerstück schwebte ein etwa 130 Meter durchmessendes fremdes Raumschiff. Seine
Form ließ sich nicht eindeutig bestimmen. Es schien kugelförmig zu sein, besaß jedoch eine
zerklüftet wirkende Oberfläche, die durch

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