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Silberband 036 - Die Zeitpolizei

Titel: Silberband 036 - Die Zeitpolizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bleiben hier«, sagte er, während Rhodan und Lloyd die Zentrale betraten.
    Er fragte sich, ob seine Stimme entschieden genug geklungen hatte.
    Zu seiner Erleichterung machte der Fürst keine Anstalten, den beiden Terranern zu folgen.
    »Verhöhnt und erniedrigt!« knurrte Eschka wütend.
    Der Freihändler blieb stehen und machte eine tiefe Verbeugung.
    »Es ist mir nicht gestattet, hier weiterzugehen«, sagte er. »Die Kabinenflucht gehört dem
König.«
    Atlan blickte den untersetzten Mann, der Kasom und ihn hierhergeführt hatte, stirnrunzelnd an.
Der Terraner erwiderte seinen Blick ruhig. Trotzdem hatte Atlan das Gefühl, daß es in den Augen
des Raumfahrers funkelte.
    »Welche Kabine benutzt Roi Danton?« fragte Melbar Kasom.
    Kasom kannte die wahre Identität Dantons, deshalb nahm er mit einer gewissen inneren
Belustigung an dieser Aktion gegen den Freihändler teil.
    »Ich nehme an, er wird sich jetzt in seinem Ruheraum aufhalten«, sagte der Händler. »Er hat
strikte Anweisung gegeben, daß er während der Durchsuchung der FRANCIS DRAKE nicht gestört werden
möchte.«
    »Das gilt nicht für uns«, sagte Atlan und ging weiter.
    Die Schritte der beiden Männer wurden von einem kostbaren Teppich gedämpft.
    Atlan blieb vor einer Kabinentür stehen.
    »Versuchen wir es hier«, schlug er vor.
    Kasom trat einen Schritt vor.
    »Soll ich anklopfen?« erkundigte er sich.
    »Wir haben dieses Schiff im Auftrag des Großadministrators besetzt«, erinnerte Atlan. »Halten
Sie es für angebracht, daß wir anklopfen?«
    Der USO-Spezialist verzog sein breites Gesicht zu einem Grinsen.
    »Keineswegs, Lordadmiral«, sagte er.
    Er stieß die Tür mit einem Ruck auf. Atlan trat in die luxuriös ausgestattete Kabine. Danton
lag voll angekleidet auf einer Art Ruhebett. Sein Kavaliersdegen hing über einem winzigen Sessel.
Dort lagen auch die beiden Perkussionspistolen, die Danton zu tragen pflegte.
    Danton wandte den beiden Männern den Rücken zu. Sein Kopf war auf eine Hand gestützt. Es war
eine äußerst unbequeme Haltung, aber sie schien dem Freihändler nichts auszumachen.
    Atlan umrundete das Ruhebett. Mit einem Zeichen veranlaßte er Melbar Kasom, die Kabinentür zu
schließen.
    »Wollen Sie die Güte haben, sich von Ihrem Lager zu erheben«, sagte Atlan.
    Danton verzog gelangweilt das Gesicht.
    »Wenn Sie möchten, daß ich Sie und Ihren Begleiter zur Kenntnis nehme, müssen Sie sich der
gewiß geringen Mühe unterziehen und an die Tür klopfen. Sollte Ihnen diese Arbeit zuviel sein,
steht Ihnen mein Leibwächter Oro Masut zur Verfügung. Er hält sich im Nebenraum auf und wird Sie
gern bei mir anmelden.«
    »Wir haben nicht viel Zeit«, sagte Atlan. »Wenn Perry Rhodan mit der Untersuchung der LYDOLA
fertig ist, wird er an Bord der FRANCIS DRAKE kommen. Er wird schärfer vorgehen als ich.«
    »Schlechtes Benehmen läßt sich nicht dadurch entschuldigen, daß es Menschen gibt, die sich
noch schlechter benehmen«, sagte Danton weise.
    »Heben Sie ihn auf, Kasom!« befahl Atlan.
    Der USO-Spezialist näherte sich dem Bett. Bevor er Danton jedoch berühren konnte, sprang
dieser mit einem Satz auf.
    »Warum sind Sie überhaupt in diese Kabine gekommen, Sire?« fragte er Atlan. »Glauben Sie, daß
ich hier irgend etwas verstecken könnte?«
    Atlan zog seinen Strahler und richtete ihn auf Roi Danton.
    »Auf den Sessel dort!« befahl er. »Beeilen Sie sich. Ich bin ungeduldig.«
    Danton blickte bestürzt auf die Waffe. Was bewog den Arkoniden, ihn zu bedrohen?
    Als Danton sich auf dem Sessel niedergelassen hatte, nickte Atlan dem Ertruser zu.
    »Binden Sie ihn fest, Kasom!« befahl er.
    Obwohl Danton protestierte, wurde er schnell fachmännisch an den Sessel gefesselt.
    Atlan überprüfte die Festigkeit der Fesseln.
    »Das genügt«, sagte er.
    »Was wollen Sie von mir?« fragte Danton erregt.
    »Ich möchte mich überzeugen«, erwiderte Atlan.
    Mit einem Griff riß er dem Freihändler die Perücke vom Kopf.
    »Die Maschine, Kasom!« befahl er.
    »Was soll das alles?« jammerte Danton. »Wollen Sie mich foltern?«
    »Nichts liegt mir ferner als das«, beruhigte Atlan den Freihändler. »Mein Begleiter wird Ihnen
die Haare schneiden. Fangen Sie an, Kasom.«
    Der USO-Spezialist begann, die langen Locken des Freihändlers auf die übliche Länge zu
stutzen. Danton ergab sich schweigend in sein Schicksal. Zum Schluß holte Kasom eine Dose aus
seiner Bereitschaftstasche und sprühte Dantons Haare

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