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Silberband 036 - Die Zeitpolizei

Titel: Silberband 036 - Die Zeitpolizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bombe ein.
    Die Stahlwand wurde regelrecht zerfetzt. Es entstand eine Öffnung, groß wie ein Scheunentor
und an den Rändern seltsam ausgezackt. Tro Khon war verschwunden. Er befand sich bereits tief im
Innern der Trägerkuppel. Arbeitskommandos erschienen und dichteten die Hülle wieder ab.
    Tronar lief von Bildschirm zu Bildschirm, aber er konnte den Schwingungswächter nicht mehr
entdecken. Das Monstrum hatte sich irgendwo in den unzähligen Korridoren und Abteilungen der
riesigen Trägerkuppel verloren.
    »Ganz klar, er will zum Koordinator-Steuergehirn, zu Captain Rog Fanther. Wenn er da
eindringt, hat er auch OLD MAN in seiner Gewalt. Die Kristalle müssen früher schon genügend
Informationen durchgegeben haben, sonst wüßte er nicht so gut Bescheid. Was tun wir?«
    Rakal zuckte die Schultern.
    »Ihn daran hindern? Wie denn?«
    »Hindern kaum, aber wir müssen ihn weiter beobachten. Atlan erwartet einen ausführlichen
Bericht. Uns kann nicht viel passieren, wenn wir stets darauf achten, einen Stromkreis in der
Nähe zu haben. Das Monstrum darf uns nicht bemerken, das ist alles.«
    Sie verzichteten darauf, sich in einen Energiefluß einzufädeln, und verließen die Funkzentrale
auf dem normalen Weg. Die Flugaggregate ihrer Kampfanzüge konnten jederzeit eingeschaltet werden.
Korridore und auch Seitengänge der Trägerkuppel waren breit und hoch genug.
    Die Zwillinge kamen in eine der vielen Schaltzentralen und suchten hinter einem mächtigen
Generator Schutz und Deckung, obwohl niemand in der Halle zu sehen war. Aber sie wußten, daß es
überall Fernsehkameras und die entsprechenden Bildschirme gab.
    »Wir sollten versuchen, Atlan zu unterrichten«, sagte Tronar. »Er wird sich Sorgen um uns
machen.«
    Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Atlan sich meldete.
    »OLD MAN hat seinen HÜ-Schirm nicht wieder eingeschaltet, sonst drängen die Funkimpulse nicht
durch. Wo steckt ihr?«
    »In der Trägerkuppel. Der Schwingungswächter ist auch hier. Er will wahrscheinlich zur
Hauptzentrale vordringen. Ein fürchterliches Lebewesen …«
    »Geht ihm aus dem Weg«, riet Atlan. »Und kehrt sofort um, wenn er euch angreift. Vielleicht
ist aber auch eine Kontaktaufnahme möglich.«
    »Kaum. Er walzt alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt.«
    »Seid vorsichtig.«
    Sie unterbrachen umgehend den Funkkontakt.
    »Verständigung ist gut«, murmelte Rakal. »Wie stellt Atlan sich das vor?«
    Tronar gab keine Antwort. Stumm deutete er zur gegenüberliegenden Seite. Rakal sah hin. In der
Wand war eine Öffnung entstanden, und in die Halle strömten schwere Kampfroboter. Ihre Waffenarme
waren aufgerichtet. Zielsicher, als könnten sie die beiden Wellensprinter sehen, kamen sie auf
den Generatorblock zu.
    Rakal fuhr herum, als er ein Geräusch hörte. In der Trägerkuppel war noch immer Luft. Die
Decken mußten sich automatisch abdichten, und die Lufterneuerungsanlage funktionierte
einwandfrei.
    Eine zweite Kolonne von Robotern kam durch die Tür, durch die auch er und Tronar in die Halle
gekommen war.
    Der Rückzug war abgeschnitten …
    Tronar griff in die Tasche seines Kampfanzuges und zog eine faustgroße Handgranate
daraus hervor. Es war eine jener atomaren Vernichtungswaffen, die von den Terranern nur selten
verwendet wurden, die aber immer wieder in fast aussichtslosen Situationen einen Ausweg schufen.
So klein sie auch waren, sie besaßen eine große Sprengkraft.
    »Noch nicht«, warnte Rakal. »Wenn wir einen Stromkreis finden, können wir verschwinden.«
    »Sie haben uns bemerkt, das steht fest. Schließlich handelt es sich um Roboter, und bei denen
habe ich keine Bedenken, so eine Bombe zu werfen. Nur schade um das Material.«
    Die Granaten waren so konstruiert, daß sie trotz ihrer enormen Sprengkraft nur einen
beschränkten Wirkungskreis hatten. In diesem Kreis allerdings blieb kaum etwas übrig. Tronar
mußte also warten, bis soviel Roboter wie möglich ziemlich eng beisammen waren. Aber das trat
nicht ein.
    Sie verteilten sich gleichmäßig in dem Raum und kamen dann aus allen Richtungen auf das
Versteck der Zwillinge zu. Offensichtlich hatten sie die beiden trotz der Individualabsorber
anpeilen können.
    »Der Helmkom«, murmelte Tronar, »hat uns verraten. Sie müssen entsprechende Empfänger haben.
Und keine Steckdose in der Nähe, in der wir verschwinden können …!«
    »Wir haben Strahler«, erinnerte ihn Rakal gelassen. »Damit verjagen wir sie schon.«
    Sekunden später

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