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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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jedem Ort zu jedem Ort anhand von Wegweisern finden
könntest. Das wäre verwirrend und unpraktisch, vor allem, wenn die Anlage voll besetzt wäre. So
aber würde von zehntausend Leuten jeder seinen privaten Wegweiser besitzen, und nur er selbst
könnte ihn sehen. Ich halte diese Lösung für ideal. Man sollte sie auf den terranischen Großkampf
schiffen oder Stationen ebenfalls einführen.«
    Während der Diskussion hatten sie das Appartement verlassen und waren auf den Rundgang
hinausgetreten. Dort wartete bereits wieder eine der bekannten Transportplattformen. Die drei
Männer stellten sich darauf und wurden im nächsten Augenblick mit großer Geschwindigkeit die
leere Innenröhre des subtritonschen Hotels hinabtransportiert. Ein unsichtbares Konturfeld hüllte
sie ein und verhinderte, daß sie unsicher wurden oder das Gleichgewicht verloren.
    »Ich möchte nur wissen, wie die Plattform ein imaginäres Licht sehen kann!« murmelte Malume
verwirrt.
    »Ich vermute, daß die Steuerpositronik der Plattform sich nach unseren Bewußtseinsimpulsen
richtet«, gab Perish zur Antwort. »Im Grunde genommen ist das die einfachste Lösung.«
    »Wenn das einfach ist, möchte ich wissen, was du als kompliziert bezeichnen würdest«, sagte
Cronot Mokart.
    Perish lächelte, ging jedoch nicht darauf ein. Vielleicht war die intensive Schulung auf der
USO-Akademie daran schuld, daß er über technische Gegebenheiten nicht in erster Linie
philosophierte, sondern primär den praktischen Nutzeffekt sah und ausnutzte. Zudem wußte er, daß
die alten Lemurer in keiner Weise dekadent oder degeneriert gewesen waren; sie hatten sich in
einem Existenzkampf befunden und demgemäß alle ihre technischen Möglichkeiten voll ausgeschöpft,
um mit geringstem Aufwand maximale zweckgerichtete Erfolge zu erzielen. Auf Spielereien war dabei
völlig verzichtet worden. Ihre Einrichtungen konnten demnach logischerweise nur hochgradig
unkompliziert sein.
    Zehn Minuten später öffnete sich ein Schott vor ihnen. Ein halbkreisförmiger Raum nahm sie
auf. An den Wänden glitzerten die schwachen Ausbuchtungen großer Bildschirme.
    »Hier spricht Spezialschaltung Z-1«, ertönte die Automatenstimme erneut. »Sie befinden sich im
Abtastraum. Die Spezialausrüstungen werden nach Maß angefertigt. Auf den entsprechenden Schirmen
werden Sie mit den Details vertraut gemacht. Ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit.«
    Fünf Bildschirme leuchteten zur gleichen Zeit auf.
    Cronot Mokart stieß einen Ruf der Überraschung aus.
    Perish kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. Was er da auf den Schirmen erblickte,
übertraf seine kühnsten Erwartungen.
    Einer der Schirme zeigte eine Kombination von undefinierbarer Farbe. Der charakteristische
Helmwulst lag um das Halsstück herum und bewies, daß der Anzug auch im leeren Raum getragen
werden konnte. Eine leise Automatenstimme erklärte die Einzelheiten. Danach enthielt die
Kombination außer einem Antriebskomplex vor allem ein hochwertiges Anti-Ortungssystem, das aus
Deflektorprojektoren, Emissionsabsorbern und 5-D-Peileliminatoren bestand. Perish begriff, daß
der Träger einer solchen Kombination weder durch Hypertastimpulse noch durch Streufeldmeßgeräte
oder Breitbandoptiken entdeckt werden konnte.
    Die anderen Bildschirme zeigten und erklärten herkömmliche Impulsstrahler, außerdem aber noch
außerordentlich wirksame Vibrator-Handstrahler und Librationsschleudern, die wahlweise atomare
Sprengkapseln, Desintegratorgranaten, Rotationsfelderzeuger im Kleinstformat und
Nervengasbehälter durch den Linearraum ins Ziel befördern konnten. Jede der unterschiedlichen
Ladungen konnte außerdem noch als Zeitbombe verwendet werden, die man irgendwo stationierte.
    »Mich laust der Affe!« entfuhr es Ilja Malume. »Selbst Roi Danton würde vor Neid erblassen,
wenn er diese Ausrüstung sähe.«
    Perish Mokart räusperte sich und sagte mit gespielter Arroganz:
    »Ich habe Ihnen ja gleich gesagt, daß wir entscheidend in die Auseinandersetzung eingreifen
werden …«
    »Jetzt müßte ich nur noch wissen, ob die Kombinationen über Schutzschirme
verfügen«, murmelte Cronot Mokart nachdenklich.
    Er suchte die größtenteils glatte Oberfläche seines Spezialanzugs nach den entsprechenden
Schaltungen ab.
    »Hm!« machte Perish. »Ich habe eine Idee. Wie wäre es, wenn du deinen Strahler auf mich
abfeuern würdest?«
    Sein Vater grinste.
    »Du hast wohl zu viel ›Omar Hawk‹ gelesen, was? Mein

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