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Silberband 040 - Dolan-Alarm

Titel: Silberband 040 - Dolan-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entstammte.
    Argtz selbst aber hatte allen Grund zum Jubeln. Ihm war es gelungen, diesen Perry Rhodan zu
finden. Seiner Meinung nach genügte ein Bündnis zwischen ihm und den Mooghs, die Dumfries
endgültig zu besiegen und den Konstrukteuren des Zentrums alle Macht zu entreißen.
    Rhodan war bei dem Gedanken an dieses Bündnis, das er selbst einmal als Bluff verwendet hatte,
ohne zu ahnen, daß es jemals in greifbare Nähe rücken könnte, nicht besonders wohl zumute. Wenn
sich alle Mooghs so benahmen wie dieser Argtz, dann würde es auf jeden Fall Ärger geben. Nur das
Erscheinen der beiden Haluter Icho Tolot und Fancan Teik schien Argtz daran zu hindern, gleich
den Befehl über die CREST zu übernehmen. Er gebärdete sich wild und gebieterisch, führte
herrische Reden und tat so, als gehöre ihm die Galaxis M 87 – und nicht den
anderen.
    Schließlich wurde es selbst Gucky zu dumm. Er trat vor das riesige Wesen und tippte ihm mit
dem Zeigefinger gegen die Oberschenkel. Natürlich half er telekinetisch kräftig nach, und Argtz
war mehr als verblüfft, als er plötzlich den Halt verlor und hinterrücks auf den Boden fiel.
Verdutzt rappelte er sich wieder auf und starrte das winzige Wesen an.
    »Sie sehen, Sie sollten uns nicht unterschätzen«, riet ihm Rhodan.
    Von nun an ging es besser mit dem Verhör.
    Eine Unterbrechung trat lediglich ein, als Agen Thrumb in seiner Kabine, die mehr als hundert
Meter entfernt lag, unruhig zu werden begann. Die Zellstrahlung des Mooghs erreichte ihn trotz
aller Isolierungen. Zitternd vor Furcht und Panik erkannte Agen Thrumb, daß sich an Bord der
CREST eine Bestie befinden mußte. Über Interkom gab er Alarm. Oberst Akran wiederum unterrichtete
Rhodan, der dafür sorgte, daß man den Stützpunktingenieur durch einen Spezialschutzschirm besser
gegen die Zellstrahlung des Mooghs isolierte.
    So unsympathisch Rhodan der gerettete Moogh auch war, so war er ihm doch dankbar für die
Nachricht, daß es Terraner geschafft hatten, die Strecke von über dreißig Millionen Lichtjahren
zu überwinden. Er wußte nicht, wer die vier Terraner waren, aber das spielte im Augenblick auch
keine Rolle. Er hoffte nur, daß er sie bald treffen würde. Und dann würde man ein gutes Stück
weiter sein.
    »Argtz, geben Sie mir die Koordinaten des Molak-Systems bekannt. Wir werden Sie dorthin
bringen.«
    Obwohl er es eigentlich nicht erwartet hatte, zögerte Argtz nicht, ihm die Position der
blaßgelben Sonne zu verraten.
    Rhodan wies dem Moogh eine Kabine zu und beauftragte Gucky, ihn ständig zu überwachen und ihn
notfalls am Verlassen der Kabine zu hindern. Es durfte auf keinen Fall geschehen, daß Argtz
zufällig mit Agen Thrumb zusammentraf. Das würde eine Katastrophe bedeuten.
    Wenig später nahmen die CREST und das Haluterschiff erneut Fahrt auf.

29.
    In geringem Abstand voneinander umkreisten der Fragmentraumer und das schwarze
Kugelschiff der Haluter die gelbe Sonne Molak. Harl Dephin hatte noch einmal Verbindung zu den
Mooghs aufgenommen und ihnen erklärt, daß für weitere Verhandlungen ein besseres Benehmen die
Grundlage sein müsse. Die Mooghs hatten ihre Schiffe zurückgezogen, und schon seit Stunden
herrschte abwartende Ruhe.
    Pinar Alto war in seinem Schiff geblieben, während Hisso Rillos in den Fragmentraumer gekommen
war, um zusammen mit den vier Terranern und Harl Dephin, die sich inzwischen an Bord des
Posbischiffes begeben hatten, die Lage zu besprechen.
    »Freiwillig werden uns die Mooghs keine Hinweise geben, selbst wenn sie etwas über den
Verbleib Perry Rhodans wüßten«, meinte der Haluter ernst. »Man kann mit ihnen nur dann
verhandeln, wenn man ein Druckmittel gegen sie in der Hand hat. Und das wird bald der Fall sein.
Daher stimme ich auch dafür, daß wir abwarten.«
    Oberstleutnant Camaron Olek sah ihn scharf an.
    »Was meinen Sie mit Druckmittel, Rillos?«
    »Sie wissen ja, daß wir in unserem Schiff ausgezeichnete Instrumente haben. Unserer
automatischen Orterstation ist es gelungen, Impulse aufzufangen. Pinar Alto ist noch dabei, sie
auszuwerten, aber wir haben jetzt schon allen Grund zur Annahme, daß sich unserem Standort eine
gigantische Flotte nähert. Sie nähert sich nicht auf direktem Kurs, sondern hat sich in viele
kleine Einheiten aufgeteilt, die alle scheinbar verschiedene Kurse haben. Wir sind gerade dabei,
die Generalrichtung festzustellen. Alles spricht dafür, daß sie irgendwo in diesem Sektor
liegt.«
    Dr.

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