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Silberband 040 - Dolan-Alarm

Titel: Silberband 040 - Dolan-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Entgegnung abzuwarten, verließ der Roboter den Raum und schloß die Tür hinter
sich.
    Dr. Bysipheres Unterkiefer klappte nach unten. Er starrte auf die geschlossene Tür, als habe
er dort ein Gespenst gesehen. Wie es schien, war er keiner Bewegung fähig. Er saß einfach da, als
hätte ihn der Schlag getroffen.
    Camaron Olek ging es nicht anders. Er war Mitglied eines Unternehmens, dessen Aussicht auf
Erfolg von Anfang an nicht mehr als ein Prozent betragen hatte. Nun, da er sein Ziel erreicht
hatte, begriff er es nicht.
    Rakal Woolver hatte sich aufgerichtet, war aber schon nach fünf Sekunden wieder in seine alte
Lage zurückgesunken. Er hatte die Augen wieder geschlossen und schien vollauf damit beschäftigt
zu sein, die ungeheuerliche Nachricht erst zu verdauen.
    Das einzige Geräusch in dem Raum war das Schnarchen Tronars. Und das verstummte jäh. Der
Mutant schlug die Augen auf, blickte erschrocken um sich und setzte sich plötzlich auf. Sein
Gesicht verriet Schuldbewußtsein.
    »Was ist denn passiert? Ihr seid ja alle so still. Habe ich vielleicht geschlafen?«
    Olek sagte tonlos:
    »Wir haben Rhodan gefunden.«
    Tronar sank in seine ursprüngliche Stellung zurück.
    »Das ist aber fein«, sagte er ruhig, um dann mit einem Satz auf die Beine zu springen. »Was
haben Sie gesagt …?«
    Die Reaktion Tronar Woolvers wirkte wie ein Stichwort. Während Olek und Bysiphere länger
benötigten, um sich von ihrer Überraschung zu erholen, sprang Rakal von der Liege, lief zu seinem
Bruder, umarmte ihn und klopfte ihm begeistert auf die Schultern.
    »Mensch, Tronar, wir haben es geschafft! Wir haben es geschafft und Rhodan gefunden! Ich werde
verrückt!«
    Endlich rührte sich Dr. Bysiphere. Sein Mund schloß sich wieder, und dann erhob er sich
langsam und würdevoll. Seine Stimme klang beherrscht, aber doch ein wenig zittrig, als er
sagte:
    »Wenn ich mich recht entsinne, sind wir zu diesem Zweck hierhergekommen. Also gibt es gar
keinen Grund zur Aufregung.« Er sah Olek an, dann begann er plötzlich schallend zu lachen, als er
ihm mit voller Wucht die rechte Hand auf die Schulter knallte. »Ganz ruhig bleiben – so wie
ich …«
    Olek hielt sich an der Lehne fest, um nicht aus dem Stuhl zu fallen.
    »Ich bin ja ruhig. Als was würden Sie denn Ihren Zustand bezeichnen?« Er stand auf und fuhr
sich mit der Hand über die Stirn. In seinen Augen war ein glückliches Leuchten. »Was hat der
Roboter gesagt? Rhodan erwartet uns? Na, worauf warten wir noch? Wir müssen sofort Harl Dephin
unterrichten – falls er die Funkmeldung nicht über seine eigenen Geräte empfangen hat.«
Plötzlich schien ihm einzufallen, daß er seiner Freude noch nicht genügend Ausdruck gegeben
hatte. Er schlug dem überraschten Dr. Bysiphere lachend die geballte Faust vor die Brust. »Doc,
wir haben es geschafft, wir haben es tatsächlich geschafft!«
    Der Wissenschaftler wich einen Schritt zurück, nickte und sagte indigniert:
    »Wie ich schon betonte: Ruhe bewahren. Gehen wir.«
    Unterwegs trafen sie Harl Dephin, der bereits mit seinem Paladin auf dem Weg zur Schleuse
war.
    Es dauerte keine fünf Minuten, dann hatten sie das Beiboot der CREST erreicht. Nach einer
kurzen, aber herzlichen Begrüßung zwischen ihnen und der Beibootbesatzung, starteten sie und
erreichten kurz darauf die CREST, die in einer Entfernung von knapp zehn Kilometern im Raum
stand.
    Die vier Männer und der Roboter verließen das Beiboot und wurden von der Hangarbesatzung
jubelnd begrüßt. Oberstleutnant Olek wurde vor Freude fast zerdrückt. Bysiphere erwehrte sich der
Sympathiekundgebungen dadurch, daß er sich krampfhaft bemühte, ein abweisendes Gesicht zu machen.
Dabei traten ihm vor Rührung fast die Tränen in die Augen. Die Woolver-Zwillinge ließen sich von
den überglücklichen Männern umarmen und gaben die gutgemeinten Rippenstöße freundschaftlich
zurück.
    Die Tür zum Hangar öffnete sich, und Oberst Akran erschien mit einigen Offizieren. Er ging auf
Olek zu, blieb dicht vor ihm stehen und hob grüßend die Hand.
    »Willkommen an Bord der CREST, Oberstleutnant. Darf ich Sie zu Rhodan führen? Er erwartet Sie
bereits.«
    Dann erst reichte er Olek und den anderen die Hand. Bei Paladin zögerte er, lächelte, zuckte
mit den Achseln – und ging voran.
    Perry Rhodan erwartete sie zusammen mit Atlan, Roi Danton, den Mutanten und den leitenden
Offizieren der CREST in der Messe. Als Olek und seine Begleiter die Messe

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