Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 040 - Dolan-Alarm

Titel: Silberband 040 - Dolan-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Seite zu wissen, auch wenn sie vollkommen hilflos
war.
    Der Symboflex-Partner spürte, daß Tro Khon sich wieder freizumachen versuchte. Sofort
verstärkte er seine beeinflussenden Impulse. Tro Khon wankte. Ein neues Psycho-Duell stand bevor.
Tro Khon wäre vielleicht zuversichtlich gewesen, wenn er die geheimsten Regungen des Symbionten
gekannt hätte. Der Symboflex-Partner spürte, daß er früher oder später endgültig die Herrschaft
über Tro Khon verlieren würde. Bis dahin mußte Tro Khon ausgeschaltet und der Dolan in Sicherheit
gebracht sein.
    Schwerfällig stapfte Tro Khon auf das Steuerpult des Dolans zu. Trotz der Zerstörung
verschiedener Kontrollen war der Dolan noch flugfähig. Die Exekutoren waren einsatzbereit.
    Tro Khon war sich nicht darüber im klaren, was er tun konnte, um den Symbionten unschädlich zu
machen.
    Aber er mußte irgend etwas unternehmen.
    Tro Khon stand jetzt an dem Platz, wo sich vorher der jetzt zerstörte Sessel befunden hatte.
Die Kontrollen mit den eingeschalteten Bildschirmen verschwammen vor seinen Augen.
    »Kämpfen Sie!« hörte er Olek schreien. »Lösen Sie sich aus der Tyrannei.«
    Die Wut des Zweitkonditionierten wurde übermächtig. Die Aufwallung dieses Gefühls übertraf für
einen Augenblick die Kräfte des Symbionten. Der Zweitkonditionierte fiel förmlich auf die
Kontrollen zu. Im Vornüberfallen griff Tro Khon nach einigen Schaltungen.
    Er spürte, wie der Symbiont ihn mit panikartigen Impulsen überfiel.
    Zwei Schalthebel kippten nach unten.
    Im Hinfallen sah Tro Khon, daß die Bildschirme dunkel wurden. Ein bläuliches Flimmern
geisterte durch die Zentrale.
    Tro Khon begriff, daß er das Dimetranstriebwerk eingeschaltet hatte. Der Dolan raste durch den
Hyperraum. Niemand konnte vorhersehen, wo der Flugkörper herauskommen würde, denn Tro Khon hatte
die Schaltungen vollkommen willkürlich vorgenommen.
    Der Symbiont griff voller Erbitterung an, und Tro Khon wälzte sich am Boden hin und her.
    Von irgendwoher kam die Stimme Camaron Oleks.
    Die Bildschirme waren erloschen.
    Die Gewebelappen, die sie normalerweise bedeckten, waren jedoch nicht nach unten geklappt.
    Die Dimoschützen standen wie erstarrt auf ihren Plätzen. Von ihnen drohte den Terranern im
Augenblick keine Gefahr. Auch Tro Khon bewegte sich nicht mehr. Er lag vor den Kontrollen. Seine
Beine waren gespreizt, alle vier Arme waren nach oben gestreckt. Es war schwer festzustellen, ob
er Herr über seine eigenen Sinne war oder von seinem Symbionten beherrscht wurde. Wahrscheinlich
trug sich zwischen dem Symboflex-Partner und dem Zweitkonditionierten ein unheimlicher und
lautloser Kampf zu.
    Don Redhorse hatte sofort erkannt, daß sie sich nicht mehr in der Nähe des Solsystems
befanden. Die Tatsache, daß Tro Khon das Dimetranstriebwerk eingeschaltet hatte, sickerte jedoch
nur langsam in Redhorses Verstand ein. Sein Innerstes sträubte sich dagegen, in ferne Regionen
verschlagen zu werden und vielleicht keine Möglichkeit für eine Rückkehr zur Erde finden zu
können. Redhorse wußte, daß Olek die willkürliche Handlung des Zweitkonditionierten
herausgefordert hatte.
    Camaron Olek hatte aufgehört zu schreien. Er wandte sich zu Redhorse und Kakuta um. Sein
Gesicht sah blaß und eingefallen aus.
    »Wir sind im Hyperraum!« stieß er hervor.
    Redhorse blieb ruhig.
    »Ich bin gespannt, wo wir herauskommen«, sagte er. »Tro Khon ist im Augenblick nicht in der
Lage, etwas zu unternehmen.«
    Olek deutete auf den am Boden liegenden Zeitpolizisten.
    »Ich befürchte, daß der Symboflex-Partner die Oberhand gewinnen wird«, sagte er. »Ich bedaure
die Exekutoren. Wahrscheinlich sind sie vor Angst halb wahnsinnig.«
    »Wir hätten früher einen Fluchtversuch machen sollen«, sagte Tako Kakuta. »Jetzt ist es zu
spät. Wenn wir jemals irgendwo herauskommen, können wir nicht damit rechnen, daß ein terranisches
Schiff in unserer Nähe ist.«
    »Sie brauchen sich keine Vorwürfe zu machen, Tako«, meinte Redhorse. »Niemand von uns konnte
ahnen, was uns hier erwartete.«
    Olek durchquerte die Zentrale und hob sein Vibratormesser auf. Er wog es nachdenklich in der
Hand.
    »Ein zweites Mal greife ich den Symbionten nicht an«, sagte er. Er reichte Redhorse das
Messer.
    »Wollen Sie es versuchen, Oberst? Die Kreatur kennt Sie nicht. Vielleicht ist sie machtlos,
wenn Sie angreifen.«
    Redhorse schob das Messer mit einem Achselzucken in seine Beintasche. Er hatte noch immer
Oleks

Weitere Kostenlose Bücher