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Silberband 040 - Dolan-Alarm

Titel: Silberband 040 - Dolan-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schultern und zog ihn bis
zur Wand der Zentrale, damit Tro Khon ihn nicht verletzen konnte.
    Kakuta trat neben Redhorse.
    »Er hat den Verstand verloren«, murmelte der Mutant erschüttert.
    »Er wurde beeinflußt«, stellte Redhorse lakonisch fest.
    »Von Tro Khon?« fragte Kakuta.
    Redhorse schüttelte den Kopf.
    »Ich bin sicher, daß der Symbiont dafür verantwortlich ist.« Der Cheyenne kniete neben Olek
nieder und untersuchte ihn kurz.
    »Er wird bald wieder zu sich kommen. Hoffentlich ist er dann in Ordnung.«
    Redhorse spürte, wie Kakutas Hand sich auf seine Schulter legte.
    »Sehen Sie sich Tro Khon an«, sagte der Teleporter.
    Redhorse erhob sich.
    Er sah, daß der Zweitkonditionierte sich aufgerichtet hatte und verhältnismäßig ruhig an den
Kontrollen des Dolans stand. Auf der Kontrollfläche hatten sich einige synthetische Gewebeklumpen
zusammengezogen und den Blick auf mehrere Bildschirme freigegeben. Auf einem dieser Bildschirme
war die WYOMING zu sehen.
    Kakuta, der die sichtbar gewordenen Bildschirme ebenfalls beobachtete, sagte beunruhigt: »Der
Dolan wird wieder von einem Schutzschirm umgeben. Jetzt können wir nicht fliehen.«
    »Tro Khon steht offenbar wieder unter dem Einfluß des Symbionten«, stellte Redhorse fest. »Es
ist besser, wenn wir die Zentrale verlassen, bevor er in diesem Zustand auf uns aufmerksam wird.
Wir nehmen Olek mit.«
    »Ich werde nicht zulassen, daß Sie fliehen«, sagte in diesem Augenblick eine dröhnende Stimme
in Interkosmo. Tro Khon hatte gesprochen.
    Redhorse blickte zu dem riesigen Wesen hinüber, das gerade damit beschäftigt war, die
Kontrollen zu reparieren, die es selbst beschädigt hatte.
    »Wollen Sie mit uns verhandeln?« erkundigte sich Redhorse, der sich Klarheit darüber
verschaffen wollte, was sie von dem Zweitkonditionierten zu erwarten hatten.
    »Verhandeln?« wiederholte Tro Khon verächtlich. Er versetzte den Trümmern des Kontrollsessels
einen Tritt, daß sie quer durch die Zentrale flogen.
    »Es gibt nur eine Methode, Zeitverbrecher zu behandeln«, fuhr er fort. »Sie müssen getötet
werden.«
    Redhorse wagte eine Bemerkung, von der er nicht wußte, ob sie den Zeitpolizisten beeindrucken
würde.
    »Vor wenigen Augenblicken haben Sie noch anders gesprochen«, sagte der Cheyenne.
    »Sie sind hier eingedrungen und haben die Zentrale zerstört«, sagte Tro Khon wütend.
»Irgendwie ist es Ihnen gelungen, mich für kurze Zeit außer Gefecht zu setzen. Die Dimoschützen
haben Sie jedoch überwältigt.«
    Irgend jemand, wahrscheinlich der Symboflex-Partner, hatte dafür gesorgt, daß Tro Khon die
Ereignisse verfälschte. Redhorse war überzeugt davon, daß Tro Khon an seine eigenen Worte
glaubte. Sein Erinnerungsvermögen wurde von dem Symbionten beeinflußt.
    Das bedeutete, daß die Zeitpolizisten Sklaven jener Wesen waren, die sie in ihrem Nacken mit
sich herumtrugen. Diese Erkenntnis versetzte Redhorse einen schweren Schlag. Jetzt verstand er,
warum die Zweitkonditionierten trotz ihrer Intelligenz nie auf die logisch begründeten
Beteuerungen der Terraner eingegangen waren.
    Redhorse fragte sich, ob die Symbionten mit der rätselhaften Ersten Schwingungsmacht identisch
waren. Er bezweifelte es. Wahrscheinlich waren die Symboflex-Partner von einer höheren Macht
eingesetzt worden, um die haluterähnlichen Zweitkonditionierten zu beaufsichtigen. Jemand machte
sich die enormen Fähigkeiten dieser Wesen zunutze.
    Redhorse unterdrückte ein verzweifeltes Lachen. Die psychologische Kriegführung der Terraner
ging von völlig falschen Voraussetzungen aus. Die Symboflex-Partner, denen man bisher nicht die
geringste Beachtung geschenkt hatte, waren die wahren Gegner des Solaren Imperiums.
    Kakuta, Olek und er mußten einen Weg finden, diese Erkenntnis für die Menschheit zu
retten.
    »Bevor er uns tötet, müssen wir in einen anderen Raum springen«, raunte Redhorse dem
Teleporter zu.
    Die Gedanken des Obersten wirbelten durcheinander. Er mußte eine Möglichkeit finden, die
Informationen, die er an Bord des Dolans erlangt hatte, an die richtigen Stellen weiterzugeben.
Die Angst, daß er es nicht rechtzeitig schaffen könnte, war überwältigend. Es war keine Angst um
sein Leben oder um seine Zukunft; er fürchtete einzig und allein, daß die Menschheit den Kampf
gegen die Zeitpolizei wie bisher weiterführen und sich damit selbst zum Untergang verurteilen
könnte.
    Etwas von der Dringlichkeit ihres Problems schien sich auch

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