Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums

Titel: Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
wie sie in der heimatlichen Galaxis nur innerhalb von Wasserstoffnebeln erreicht wurde. Leuchtende Schlieren ionisierten Gases kennzeichneten sowohl Materiedichte als auch die unerhörte Dichte der Strahlung.
    Oberst Akran schnallte sich los und kam auf Perry Rhodan und John Marshall zu, die sich gerade unterhalten hatten.
    »Verband steht still, Sir!« meldete er. »Die Messungen laufen. Wenn Sie mich fragen: Ich würde lieber im Linearflug durch eine Sonne stoßen, als mein Schiff in diese schwarze Hölle steuern.«
    »Ich auch«, erwiderte Rhodan. »Leider ist das dort keine Sonne, Oberst.«
    Der Epsaler lachte.
    »Wenn Sie nichts dagegen haben, möchte ich gern einige Moskito-Jets in die Randgebiete der Wolke schicken. Sie könnten dort Materieproben sammeln und die Möglichkeiten der Kommunikation und Peilung testen.«
    »Das ist eine ausgezeichnete Idee!« erwiderte Rhodan. »Ich werde selbst mitfliegen. Lassen Sie drei Moskito-Jäger startklar machen, Oberst!«
    Nachdem der Epsaler verschwunden war, schüttelte Atlan vorwurfsvoll den Kopf.
    »Wie alt mußt du eigentlich noch werden, um in den Genuß der Weisheit des Alters zu kommen?«
    »Wahrscheinlich einige zehntausend Jahre älter«, entgegnete Rhodan abweisend. »John, Sie kommen bitte mit. Unterrichten Sie außerdem Tschubai, daß er an dem Einsatz teilnehmen wird. Ich möchte für den äußersten Notfall die Garantie haben, daß wir über einen lebenden Sender und einen lebenden Transmitter verfügen können.«
    John Marshall bestätigte den Befehl und ging zum Interkom, um Ras Tschubai zu verständigen.
    Atlan atmete auf.
    »Ich bin direkt glücklich, daß du wenigstens alle Risiken einkalkulierst, Perry. Aber vielleicht solltest du außerdem Dr. Bysiphere mitnehmen – und Professor Tschu …«
    Rhodan runzelte die Stirn.
    »Bysiphere – ja. Ein Hyperphysiker findet eventuell noch etwas mehr über die Zusammensetzung der Wolke heraus. Aber Tschu …? Was soll ein Psychologe bei dem Unternehmen?«
    »Er besitzt jenes Maß an Weisheit, das ich an dir oft vermisse«, entgegnete der Arkonide trocken.
    Tschu Piao-Teh beobachtete die beiden anderen Moskito-Jäger, die neben der MC-3 auf den Schienen der Energieschleuder ruhten. Er konnte durch die Panzerplastkanzel der linken Jet den Kopf Perry Rhodans sehen und hinter ihm das Profil John Marshalls. In der Jet zur Rechten saßen Leutnant George Terminow als Pilot und Ras Tschubai als Kopilot. Mit dieser Besetzung konnte eigentlich überhaupt nichts schiefgehen.
    Als der Startbefehl kam, klappten die Männer ihre Druckhelme zu. Sie trugen ausnahmslos die neuartigen schweren Kampfanzüge, obwohl niemand ernsthaft mit Kampfhandlungen rechnete. Für einen eventuell notwendigen Ausstieg würden die schweren Anzüge sie jedoch selbst unter extremsten Bedingungen schützen und lange genug am Leben erhalten, bis von der CREST Hilfe eintraf.
    Die drei Fahrzeuge schossen in den Weltraum hinaus. Der optische Kontakt erlosch beinahe im selben Augenblick.
    »Bei X minus hundertachtzig L-Manöver!« erscholl Rhodans Stimme aus dem Helmkom. »Austritt nach zehn Minuten Maximalbeschleunigung. Erster Orientierungspunkt etwa zwei Lichtminuten vor dem Rand der Wolke. Ende!«
    Tschu Piao-Teh bestätigte. Im Grunde genommen, war Rhodans letzter Befehl unnötig gewesen, denn die Flugprogramme liefen vorerst vollautomatisch ab und wurden von der Leitzentrale an Bord der CREST überwacht. Es war lediglich beruhigend, noch andere menschliche Stimmen zu hören als die eigene und die des Kopiloten.
    Der Linearraum-Eintritt und das Austrittsmanöver verliefen denn auch völlig planmäßig.
    Dennoch krampfte sich Tschus Magen unwillkürlich zusammen, als die gigantische schwarze Todeswolke nach dem L-Austritt unmittelbar vor dem Raumjäger auftauchte.
    »Ausschwärmen nach Plan«, meldete Rhodan sich wieder. »Sammelkoordinaten ansteuern. Funkkontakt in zwei Minuten. Ende!«
    »Es geht los, Armond!« sagte Tschu grimmig.
    »Immer hinein ins Vergnügen«, murmelte Dr. Bysiphere. Der Klang seiner Stimme bewies jedoch, daß er den nächsten Stunden mit sehr gemischten Gefühlen entgegensah.
    Der Kosmopsychologe lächelte versonnen. Die Steuerung der Moskito-Jet bereitete ihm keinerlei Schwierigkeiten, so daß er sich fast gänzlich der Betrachtung der näheren Umgebung hingeben konnte.
    Da der Raumjäger mit Maximalwerten beschleunigte, waren die trennenden beiden Lichtminuten innerhalb von sechs Minuten Umrechnungszeit

Weitere Kostenlose Bücher