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Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums

Titel: Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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enger zusammen«, erwiderte Tschu, obwohl schon jetzt kaum Platz genug zum Atmen blieb.
    Eine Viertelstunde lang warteten sie, ohne sich von der Stelle zu rühren. Der Hyperkom funkte beständig Peilzeichen – und endlich erhielten sie Antwort.
    »Eine hyperenergetische Entladung hat die Feldsicherung unseres Telekoms zusammenbrechen lassen«, berichtete Perry Rhodan. »Diese Dunkelwolke scheint tatsächlich eine Menge Überraschungen für uns bereitzuhalten.«
    Rhodan gab den Befehl zur Umkehr.
    »Du willst trotz allem, was schon passiert ist, in diese schwarze Hölle hineinfliegen?« fragte Atlan fassungslos, nachdem der Erkundungstrupp an Bord des Flaggschiffs zurückgekehrt war.
    »Was bleibt uns anderes übrig?« sagte Perry Rhodan. »Aber wenn du willst, kannst du auf das Posbischiff umsteigen. Ich beabsichtige nämlich, sowohl die BOX-13111 als auch ein Haluterschiff zurückzulassen. Sie werden uns bei der roten Doppelsonne erwarten, die wir in 1,3 Lichtjahren Entfernung erkannt haben. Das ist ein Markierungspunkt, der sich nicht verfehlen läßt. Da wir ohnehin blind fliegen müssen, können wir im Bedarfsfall Nachrichtensonden auf den Weg schicken. Ich werde sofort alle notwendigen Daten ausrechnen lassen.«
    Der Arkonide bedachte den Freund mit einem seltsamen Lächeln.
    »So etwas hatte ich mir bereits gedacht, Perry. Die Daten liegen bereit. Desgleichen alle anderen Daten für den Blindflug. Während ihr fort wart, habe ich sämtliche Korvetten um die Dunkelwolke kreisen lassen und exakte Winkelmessungen erhalten.«
    Rhodan blickte ihn verblüfft an.
    »Du hast …?« Er schluckte.
    Atlan nickte.
    »Und selbstverständlich komme ich mit. Jemand muß schließlich auf dich aufpassen.«
    Beide Männer brachen in ein befreiendes Lachen aus.
    Anschließend setzten sich die vier Raumschiffe in Bewegung. Die CREST IV und Tolots Raumschiff flogen in die Dunkelwolke hinein; der Fragmentraumer und die zweite schwarze Kugel steuerten die rote Doppelsonne an.
    Bereits nach kurzer Zeit erlosch der Funkkontakt. Auf Grund der Erfahrungen, die Perry Rhodan bei dem Erkundungsflug gesammelt hatte, versuchte er gar nicht erst, hohe Geschwindigkeiten innerhalb des Normalraums zu erreichen. Er ordnete an, die Kalups mit Maximalwerten im Leerlauf hochzufahren und aus geringer Anlaufgeschwindigkeit heraus in den Linearraum vorzustoßen.
    Dieses Gewaltmanöver war ein Vabanquespiel. Jeder an Bord der CREST wußte das. Aber es gab keine andere Möglichkeit. Der Versuch mit den Moskito-Jets hatte bewiesen, daß der Reibungswiderstand der Staubpartikel bereits bei dreißig Prozent LG von den HÜ-Schirmen nicht mehr überwunden werden konnte.
    Mit nur zehn Prozent LG wechselte die CREST IV vom Normalkontinuum in die Zwischenraumzone. Die gesamte Schiffszelle vibrierte. Der Kalup wurde bedrohlich überlastet. Als die Abschirmungen des Aggregats zusammenzubrechen drohten, ließ Perry Rhodan den Kompensationskonverter wieder abschalten. Das Risiko erschien ihm jetzt schon groß genug.
    »Dreißig Lichtjahre«, sagte er nachdenklich. »Und schon am Ende. So schlimm war es nicht einmal in der Hadeswolke von Andromeda.«
    »Die Arbeit der Kalups hat sich wieder stabilisiert, Sir«, meldete Oberst Merlin Akran.
    »Haben wir Kontakt mit Tolots Schiff?« fragte Atlan.
    »Kontakt verloren«, kam die Meldung aus der Funkzentrale.
    »Das war zu erwarten«, warf Dr. Armond Bysiphere ein. »Das halutische Schiff besitzt bei entschieden geringerem Durchmesser gleichstarke Schutzschirme. Sie können also schneller fliegen und brauchen ihr Linearaggregat nicht so stark zu überlasten wie wir.«
    Perry Rhodan dachte einige Sekunden nach, dann sagte er zu Akran:
    »Anlauf nehmen zur nächsten Linearetappe, Oberst. Aber nicht mehr als dreißig Lichtjahre!«
    Der Kommandant bestätigte den Befehl. Erneut nahm die CREST Fahrt auf. Diesmal war der Widerstand der Mikromaterie bereits etwas stärker als vor dem ersten Linearmanöver. Der HÜ-Schirm flammte gleich einer lodernden Fackel auf, bevor das Schiff in die rettende Zone zwischen den Dimensionen verschwand.
    Wiederum wurden dreißig Lichtjahre zurückgelegt. Die Belastung des Kompensationskonverters blieb glücklicherweise gleich, da die Anlaufgeschwindigkeit sich nicht verringert hatte. Wie lange man den Übergang bei einem Zehntel LG durchführen konnte, war allerdings fraglich. Verringerte sich die Anlaufgeschwindigkeit, würde man keine dreißig Lichtjahre mehr mit einer Etappe zurücklegen

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