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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Worten über die veränderte Situation seit der Entdeckung der Pseudo-Gurrads, dann erklärte er sein strategisches Konzept.
    »Es wäre unter diesen Umständen sinnlos«, schloß er, »mit einer großen Kampfflotte in die Kleine Magellansche Wolke vorzustoßen, vergleichbar mit einem Schlag ins Wasser. Die KMW mit ihrem Durchmesser von im Mittel 13.000 Lichtjahren und ihren 6,8 Milliarden Sonnenmassen ist zu groß, als daß wir einen Gegner finden könnten, wenn er es nicht wollte. Zudem würden wir ihm noch die Möglichkeit bieten, unsere Bewegungen ständig zu kontrollieren und danach seine Taktik aufzubauen.
    Wir warten hier. Wenn der Gegner etwas von uns will – und er wird etwas von uns wollen –, muß er den schützenden Sternendschungel verlassen und uns angreifen. Damit schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe.«
    Er lächelte über das Sprichwort, das die meisten Anwesenden wahrscheinlich gar nicht kannten – außer den Aktivatorträgern.
    »Erstens geben wir dem Gegner keine Möglichkeit, uns einen Hinterhalt zu legen, und zweitens vermeiden wir, daß die Funkbrücke abreißt: im Gegenteil, zweihundert Beobachtungsschiffe werden von allen Seiten aus den eventuellen Kampf verfolgen. Notfalls kann die wartende Reserve innerhalb einer Stunde eingreifen. – So, nun sind Sie an der Reihe, meine Herren.«
    Gucky reckte sich und hob die Hand.
    »Chef, was tun wir, wenn einer der Unbekannten Harl Dephin oder einen anderen Siganescn übernimmt? Stell dir vor: zwei Tonnen Gewicht im Volumen einer gerupften terranischen Ringeltaube …!«
    Einige Flottillenchefs platzten gegen ihren Willen heraus. Sogar um Atlans Mundwinkel zuckte es verdächtig. Männer mit ausgeprägter Vorstellungskraft mußten die Andeutung ganz einfach bildhaft umwandeln. Das Ergebnis mochte makaber sein, nichtsdestoweniger jedoch erheiternd.
    Lediglich Dr. Armond Bysiphere blieb ernst. Er blickte von seinem Armbandcomputer auf, mit dem er einige Berechnungen angestellt hatte und sagte todernst:
    »Bei derartig starker Massenkonzentration käme es wahrscheinlich zu dem Phänomen, daß ein übernommener Siganese das Raumschiff verläßt, indem er sämtliche Decks durchschlägt.«
    Melbar Kasom brach durch die Rückenlehne seines Sessels und wälzte sich auf dem Boden, wobei er unartikulierte Schreie ausstieß.
    Dr. Bysiphere beobachtete ihn indigniert.
    »Die Sache ist außerordentlich ernst, Mr. Kasom. Ich bin besorgt um unsere siganesischen Freunde – und Sie lachen.«
    »Nein, ich weine«, schrie Kasom und stützte sich auf die Hände. Er stand auf und wischte sich über die Augen. »Entschuldigen Sie meine Unbeherrschtheit, aber Bysipheres staubtrockener Ernst …«
    »Bleiben wir bei der Sache!« rief Perry Rhodan tadelnd. »Sonderoffizier Guck, wir sprechen noch über Ihre unangebrachte Bemerkung. Ich hoffe, Sie wissen, wie dumm das war. Kein Unbekannter wird auf den Gedanken kommen, einen Siganesen zu übernehmen. Unsere Gegner können sicherlich auch rechnen. Außerdem wird Harl Dephins Kommando sich dem Gegner niemals in der wahren Gestalt zeigen. Und sollte er versuchen, den vermeintlichen Haluter Paladin zu übernehmen, wird er sich wundern.«
    »Und wie!« schrie Harl Dephin in sein Megaphon. »Dieser nichtsnutzige Ilt …«
    »Schon gut«, erwiderte Rhodan besänftigend. »Wir alle kennen Ihre Qualitäten. – Möchte sich jemand zu Wort melden?«
    John Marshall, Chef des Solaren Mutantenkorps, hob die Hand.
    »Wie können wir unsere Erfahrungen über die getarnten Fremden in das strategische Konzept einbauen? Gibt es Hinweise darauf, wer sich in jenen Pseudo-Gurrads verbirgt?«
    »Ich möchte antworten«, warf Atlan ein.
    Rhodan nickte zustimmend.
    »Die Informationen über die Unbekannten sind noch zu dürftig«, erklärte der weißhaarige Arkonide sachlich, »als daß wir sie in irgendeiner Weise in unsere strategische und taktische Planung einbauen könnten. Niemand weiß zur Zeit wirklich, was sich hinter den Masken verbirgt und welche Macht ihre Hände dabei im Spiel hat.«
    Oberst Akran hob die Hand.
    »Sir, wir alle waren doch der Ansicht, es müsse sich bei den Unbekannten um die Erste Schwingungsmacht handeln …!«
    Lordadmiral Atlan nickte bedächtig.
    »Das waren reine Vermutungen, besser gesagt, Spekulationen, Oberst Akran. Außerdem habe ich inzwischen mit der Bordpositronik konferiert. Sie hat sich ihre eigenen Gedanken darüber gemacht und bezeichnet es als leichtfertig, zu glauben, die Erste

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