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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zweigte aus dem Zapfstrahl zur Sonne ein grellweißes Bündel ab, fand seinen Weg zu dem Konusraumer und traf ihn in der Mitte der abgeplatteten Bugs.
    Es gab nicht sofort eine Detonation, sondern dort, wo der Strahl auftraf, begann das Metall zu glühen und dann abzuschmelzen. Die Retortenwesen bemerkten das Unheil zwar noch rechtzeitig, aber die sofort beginnende Flucht nützte ihnen nichts mehr. Sie eilten von dem Schiff weg, aber von dem Energiestrahl zweigten wiederum – von einer unbekannten Stelle aus gesteuert – kleinere Bündel ab und verfolgten jeden Uleb. Die Bestien vergingen eine nach der anderen in der energetischen Glut. Zurück blieben lediglich kleine, qualmende Krater.
    Inzwischen konzentrierte sich der vernichtende Energiestrahl mehr und mehr auf das Schiff, das regelrecht auseinanderschmolz, bis der Weg ins Innere frei war.
    Dann traf der Strahl auf die atomaren Antriebswerke.
    Die Detonation zerriß den Konusraumer und verwandelte ihn in Sekundenschnelle in eine molekulare Gaswolke, die in der Form eines gewaltigen Pilzes in die Atmosphäre emporstieg. Zurück blieb ein gigantischer Krater.
    Roi Danton, Dr. Lieber und Gucky konnten die Katastrophe vom Gebirge aus beobachten. Beim zweiten Teleportersprung waren sie auf einem Felsvorsprung hoch über der Ebene rematerialisiert, von wo aus sie einen guten Überblick hatten. Die Atomexplosion kam nicht unerwartet, aber ihre Wirkung erschütterte die unfreiwilligen Zuschauer doch.
    »Sie sind unsere Gegner«, sagte Roi Danton über die Außenmikrophone. »Aber ich kann mich nicht über ihre Vernichtung freuen. Sie tun mir leid.«
    »Keiner kann das«, gab Dr. Lieber ihm recht. »Der Vorfall beweist meine Theorie über ihre mentale Einstellung. Sie kennen nicht einmal das Mitleid sich selbst gegenüber, wie sollten wir da verlangen, daß sie für andere Verständnis zeigen?«
    »Ihr seid beide nicht zu widerlegen«, mischte sich nun auch Gucky ein. »Vor allen Dingen ergibt sich daraus eine wichtige Konsequenz für Rhodan: Er darf seine Hoffnungen auf eine friedliche Verständigung aufgeben. Wir werden niemals mit ihnen verhandeln können, es sei denn, wir beweisen ihnen eindeutig, daß wir ihnen überlegen sind. Aber ich fürchte, eher gehen sie unter, als daß sie einen Kompromiß wählen. Und wenn die Terraner weiterleben wollen, müssen die Uleb untergehen. Ich sehe keine andere Möglichkeit, so sehr mir das auch gegen den Strich geht.«
    Roi sah noch immer dem Rauchpilz nach.
    »Hoffentlich ist Tronar und Rakal die Flucht rechtzeitig gelungen«, sagte er ruhig.
    Gucky nickte.
    »Ich empfange ihre Impulse, kann sie aber noch nicht anpeilen. Sie sind jedenfalls in Sicherheit, Roi.«
    »Danke. Vielleicht kannst du sie bei Gelegenheit holen. Ich finde, hier ist ein guter Platz.«
    »Ganz Ihrer Meinung«, stimmte Dr. Lieber zu und deutete in Richtung des hinter dem Horizont erkennbaren Energiestrahls, der zur Sonne führte. »Sehen Sie die Gebäude dort? Sie stehen vor dem Zapfstrahl, als Fortsetzung des Gebirges, das dort aufhört. Ich nehme an, das ist die Steuerzentrale für den Zapfstrahl, die Energieanlage und damit das Zeitfeld.«
    »Ja, ich sehe sie.« Roi schob den Filter vor die Sichtscheibe seines Helms. »Halbkugelförmige Gebäude, ziemlich hoch und auf eine beträchtliche Fläche verteilt. Ob die Station automatisch arbeitet, oder ob wir dort Roboter oder gar Uleb vorfinden?«
    Er sah Gucky fragend an. Der Mausbiber hielt den Kopf ein wenig schief, dann meinte er:
    »Uleb gibt es genug auf Atlas, Lieberchen. Bedienungspersonal, würde ich behaupten. Die Anlage arbeitet also nicht vollautomatisch.«
    »Gut so, dann ist sie auch leichter außer Betrieb zu setzen. Nun kümmere dich erst einmal um die Zwillinge. Vielleicht benötigen sie Hilfe.«
    »Keine Spur, Doktorchen«, versicherte ihm Gucky. »Ich habe sie gefunden und hole sie.«
    Eine Minute später kehrte er mit den Woolvers zurück.
    Die Erleichterung war auf beiden Seiten groß.
    Roi Danton schluckte den letzten Bissen eines Konzentratwürfels herunter:
    »So, meine Herren, halten wir Kriegsrat. Ich habe mich schon mit Dr. Lieber abgesprochen, und ich glaube. Sie werden unsere Beschlüsse gutheißen und ihnen beistimmen. Die Lage ist folgende: Rhodan und seine Flotte würden das Heimatsystem der Uleb ohne Nachricht von uns niemals finden können. Wir haben somit die Aufgabe, das System in die Gegenwart zurückzubefördern. Im Grunde genommen ist das einfach. Dort drüben, dicht

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