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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vor dem Horizont, steht das Kraftwerk und wahrscheinlich, wenn auch unter der Oberfläche verborgen, der Generator für das Zeitfeld. Wenn wir eins von beiden zerstören und außer Betrieb setzen, kann Rhodan uns finden.«
    Tronar schien nicht ganz überzeugt zu sein.
    »Gut und schön, der Plan. Aber haben Sie mit Ihren Geräten auch die enormen Energieschwingungen und Funksprüche festgestellt, die ständig hier einfallen? Sie stammen zum Teil auch von den Monden. Man funkt unbesorgt. Das können sie sich ja auch erlauben, denn auch die Funksprüche können auf der normalen Zeitebene niemals aufgefangen werden. Nun, wie dem auch sei, wir müssen mit einer starken Bewachung der Zeitstation rechnen. Ich glaube nicht, daß wir so einfach eindringen können. Und auch dann, wenn uns das gelingen sollte, wird man uns aufspüren und verfolgen. Und wohin sollen wir uns auf einer Welt wenden, auf der wir keinen einzigen Freund besitzen?«
    Roi Danton machte eine unbestimmte Handbewegung.
    »Wohin? Wir haben das Gebirge mit seinen unzähligen Möglichkeiten. Wir haben Schluchten und Höhlen, weite Ebenen und enge Täler. Wir haben eine gigantische Welt, auf der wir uns verbergen können. Darüber, Tronar, würde ich mir an Ihrer Stelle noch keine Sorgen machen. Wir müssen dieses System in die Gegenwart zurückfallen lassen, das ist unsere einzige Aufgabe. Unsere eigene Sicherheit kommt erst an zweiter Stelle.«
    »Sie dürfen mich nicht falsch verstehen«, bat ihn der Wellensprinter. »Ich dachte in erster Linie an Ihre Sicherheit. Um Rakal und mich mache ich mir keine Sorgen. Die Atmosphäre ist voller Energieleiter. Wenn wir wollen, können wir pausenlos in entmaterialisiertem Zustand um den Riesenplaneten reisen, zu jedem beliebigen Ort, solange wir wollen. Aber was ist mit Ihnen?«
    Roi klopfte auf Dr. Liebers Energietornister.
    »Ich glaube kaum, daß man die geringfügige Ausstrahlung unserer Aggregate wahrnimmt. Wir können also beruhigt unsere diversen Hilfsmittel in Anspruch nehmen. Gucky muß auch nicht immer teleportieren, falls ihn das zu sehr anstrengen sollte. Er kann, wie wir, mit Hilfe der Flugaggregate fliegen und sich dabei noch durch den Deflektorschirm unsichtbar machen.«
    »Finden wir zunächst ein geeignetes Versteck«, schlug Dr. Lieber vor.
    Er fand den Beifall der anderen, denn auf die Dauer bot der Vorsprung keinen Schutz. Außerdem benötigten sie alle einige Stunden Ruhe, um sich von den Strapazen zu erholen. Eine Höhle wäre natürlich das richtige gewesen, aber es würde nicht so einfach sein, eine zu finden. Wenigstens nicht in der näheren Umgebung, die zur Beobachtung so ungemein günstig war.
    Schließlich erbot sich Gucky, auf die Suche zu gehen. Er schaltete die beiden Aggregate ein, wurde unsichtbar, und dann blieben seine Fußspuren allein im dünnen Schnee des Felsvorsprungs zurück.
    Die Männer hockten sich mit dem Rücken gegen die Wand und schalteten die Leistung der Heizgeräte höher.
    »Verdammt kalt«, beklagte sich Rakal. »Eigentlich verstehe ich das nicht. Die Monde sind doch praktisch genausoweit von der blauen Sonne entfernt, aber sie machten einen warmen und lebensfreundlichen Eindruck. Auf Atlas ist es kalt, sehr kalt sogar. Durchschnittstemperatur minus hundertachtzig Grad Celsius. Wie kommt das?«
    Dr. Lieber wußte die Antwort.
    »Es liegt an den isolierenden Schichten der oberen Atmosphäre. Sie absorbieren die Wärmestrahlen der Sonne und reflektieren sie zum Teil sogar in den Raum zurück. Ich habe bei der Landung festgestellt, daß es in zweihundert Kilometern Höhe ungewöhnlich heiß ist. Auf der Oberfläche von Atlas jedoch herrschen Temperaturen vor, wie sie auf der Nachtseite des irdischen Mondes normal sind. Aber das soll uns nicht stören. Die Schutzanzüge sind ausgezeichnet und die Heizaggregate halten noch mehr als hundertachtzig Grad minus aus.«
    Nach einer Stunde fragte Tronar besorgt:
    »Wo mag Gucky nur stecken? Er müßte doch längst zurück sein …«
    Niemand antwortete ihm.
    Roi Danton vergaß seinen Ärger und seinen Vorsatz, dem Mausbiber ordentlich die Leviten zu lesen, als dieser nach einer weiteren halben Stunde mit dem harmlosesten Gesicht auf der Felsplatte materialisierte und sofort sichtbar wurde.
    »Wo hast du solange gesteckt?«
    Gucky setzte sich.
    »So einfach ist das gar nicht, hier eine Höhle zu finden«, berichtete er. »Aber ihr dürft euch freuen – ich fand eine. Sie ist für unsere Zwecke wie geschaffen. Sie besteht

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