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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ortungsfachmann noch für einen Dolan und beschießt uns.«
    Einige Zeit später wurde von den mächtigen Sendern des Explorers ein Identifikationsspruch abgestrahlt, dem die Meldung folgte. Daran schloß sich die Bitte an, näher kommen zu dürfen, ohne Angst haben zu müssen, unter Beschuß zu geraten.
    Wiederum Sekunden später erdröhnte die Kommandozentrale. Die riesigen Lautsprecher gaben den Klartext der Antwort durch. Er lautete:
    »Hier Wachschiff BON APARTE II. Wir begrüßen Sie, EX-8703. Sie befinden sich im geraden Anflug auf das sogenannte Enemy-System. Perry Rhodan erwartet Sie. Kommen Sie bitte schnell näher. Ende.«
    »Er hätte fragen sollen«, schnitt Bontainers Stimme durch den ausbrechenden Jubel in der Zentrale, »wie viele Schiffe sich dort vorn herumtreiben.«
    Die Ortung sagte:
    »Wurde inzwischen festgestellt.«
    »Ich höre.«
    »Fünfunddreißigtausend Einheiten, Sir!«
    Bontainer und Sanda pfiffen gleichzeitig verwundert durch die Zähne.
    »Los!« sagte dann Bontainer und sah sich um. Überall blickte er in Gesichter, aus denen deutlich die Erleichterung sprach. »Starten wir. Enemy-System! Da hat sich jemand etwas einfallen lassen … fast das gesamte terranische Schiffspotential um einen einzigen Planeten versammelt. Muß das ein schöner Planet sein.«
    »Oder ein gefährlicher«, schloß Sanda.
    Die exakten Koordinaten eines gezielten allerdings sehr gewagten Linearmanövers wurden programmiert. Die Automaten des Spezialexplorers begannen zu arbeiten, das Schiff verschwand im Linearraum und stieß kurz darauf wieder zurück ins Einstein-Kontinuum.
    Dicht vor dem Explorer schwebte die CREST V.
    Und neben der EX-8703 entstanden plötzlich riesige Feuersäulen. Zwei Schlachtschiffe, die ziemlich dicht aneinander vorbeifliegen wollten, um einen Positionswechsel durchzuführen, wurden durch das tollkühne Manöver gezwungen, mit erhöhter Fahrtstufe auszuweichen.
    Über die Funkgeräte gelangten die Anrufe direkt in die Kommandoräume.
    »Welcher Kadett fliegt derartige Manöver … das ist ja ein bodenloser Leichtsinn! Wenn ich den Burschen kriege, dann schlage ich ihn ohne Schutzanzug durch drei Decks!«
    Sanda brach in ein wieherndes Gelächter aus, während das Schiff mit sämtlichen Maschinen abgebremst wurde und sich unaufhaltsam der CREST näherte.
    Der andere Kommandant wurde unsachlich.
    »Natürlich!« heulte es aus dem Bordlautsprecher. »Ein Explorer! Immer diese Explorer mit ihrer Disziplinlosigkeit! Wie heißt denn dieser Trottel am Pult?«
    Bontainers Mannschaft war hervorragend eingespielt.
    Vor dem Kommandanten leuchtete ein Signal auf. Es besagte, daß das Mikrophon direkt auf die Sender geschaltet war.
    Bontainer erwiderte ruhig, aber sehr gut verständlich:
    »Dieses Manöver wurde von den Mannschaften der EX-8703 unter Leitung von Oberst Vivier Bontainer geflogen. Ende.«
    Dann schwebten beide Schiffe nur drei Kilometer voneinander entfernt im Raum. Der mächtige Metallkoloß der CREST V füllte die Schirme der Panoramagalerie fast völlig aus.
    Wieder meldete sich das Funkgerät.
    »Sir, ein Anruf vom Flaggschiff. Sie möchten am Empfänger bleiben. Sichtfunk.«
    Bontainer drückte schnell vier Tasten hinein und vor ihm wurde der Schirm hell.
    Perry Rhodan.
    »Sir«, sagte Bontainer ruhig, »ich melde mich zur Stelle. Ich habe Ihnen einige ziemlich interessante Beobachtungen und Meßergebnisse mitgebracht. Sie werden sich wundern, warum wir hierher gerast sind, aber auch das ist aufklärbar.«
    Rhodan betrachtete Bontainer mit wachem Interesse.
    »Einverstanden. Ich bitte Sie, mit den Unterlagen schnell an Bord der CREST zu kommen. Benutzen Sie den Transmitter.«
    Ohne den Schirm aus den Augen zu lassen, drückte Bontainer einen weiteren Kommandoknopf ein.
    Ein Signal leuchtete auf.
    »Transmitter fertig machen. Die Daten der CREST sind gespeichert. Ich bin in fünf Minuten im Transmitterraum.«
    »Selbstverständlich, Kapitän.«
    Bontainer ließ den Knopf los und fragte den Großadministrator:
    »Wie sieht es aus, Sir?«
    Er fragte sich, ob es das Verantwortungsgefühl war und die Last der langen Jahre, die eine strenge Zurückhaltung in Rhodans Blick legten und seinen Mund so fest und skeptisch erscheinen ließen. Rhodan war heute nicht der Mann des offenen Lachens.
    »Schlecht sieht es aus, mein Lieber. Sehr schlecht. Kommen Sie schnell.«
    Er hob grüßend die Hand bis in Schulterhöhe und schaltete ab.
    »Ich werde vermutlich nicht lange bleiben«, sagte er.

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