Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
recht.«
    Auch Reginald Bull stand auf.
    Atlan kam langsam um den Tisch herum und blieb vor Bontainer stehen. Die beiden Männer, die gleich groß waren, sahen sich in die Augen.
    »Was werden Sie tun, Bontainer?«
    Vivier drehte sich fragend zu Rhodan um.
    »Mitfliegen. Nach Terra«, sagte Rhodan kurz.
    Wortlos deutete Vivier statt einer Antwort nach hinten und nickte.
    »Wie ist es mit der Funkbrücke, Perry?« fragte Bull dazwischen.
    »Sie bleibt unbedingt bestehen«, sagte Rhodan. »Wir werden, schätze ich, sie noch sehr brauchen. Und jetzt – wir handeln. Bitte kommt alle in die Steuerzentrale. Wir schicken die Flotte weg. Bontainer?«
    »Sir?« Bontainer nahm die Mappe in die Hand und hob die Brauen.
    »Sie gehen durch den Transmitter und zurück auf Ihr Schiff. Folgen Sie der CREST V. Wir treffen uns auf Terra.«
    »Einverstanden«, sagte Bontainer und sah auf die Uhr. Alles hatte nicht länger als eine Stunde gedauert. Er verabschiedete sich von Atlan, Bully, Rhodan und Tifflor und suchte den Weg bis zum Transmitterraum. Minuten später rematerialisierte er in der EX-8703.
    Tage später.
    Im System der Wega, nur siebenundzwanzig Lichtjahre von Sol entfernt, waren die ersten Dolans aus dem Hyperraum aufgetaucht. Die dort stationierte Flotte, rund tausend Schiffe, hatte sich mit dem Mut der Verzweifelten auf die schwarzen Raumschiffe gestürzt und die ersten zwanzig Dolans abgeschossen, ohne einen einzigen Verlust. Dabei hatten sie aber merken müssen, daß die Kontrafeldstrahler rettungslos versagten. Nur der konzentrierte Punktbeschuß vieler Schiffe konnte einen Dolan vernichten, und sehr schnell hatten sie das begriffen. Dann aber hatte man sie in die Flucht getrieben. Ein Schiff wurde als Totalverlust gemeldet. Die anderen Schiffe hatten sich zurückgezogen und griffen nur an, wenn sich ein Dolan in eine für ihn ungünstige Position vorwagte.
    Die Paratronschutzschirme der Dolans waren durch die Anti-Strukturpolung abgesichert. Aber die lebenden Raumschiffe gingen nur langsam vor. Sie schienen den Terranern und deren Möglichkeiten nach den schweren Verlusten, die man ihnen zugefügt hatte, nicht zu trauen und krochen förmlich dahin. Aber sie krochen in die Richtung, die keiner von den Menschen besonders gern sah – auf das Solsystem zu. Es waren rund neuntausend.
    Natürlich erreichten die Meldungen, daß siebenundzwanzig Lichtjahre entfernt Dolans aus dem Hyperraum gekommen waren, den inzwischen auf Terra angekommenen Großadministrator. Rhodan tat, was er konnte und er errichtete eine Sperrzone aus Schiffen und gab den Kommandanten einen genauen Verfahrensplan mit auf den Weg. Sie sollten wenig riskieren und nur dann zuschlagen, wenn der Erfolg sicher war. Aber auch andere Nachrichten erreichten ihn, und das waren gute Nachrichten. Er schüttelte verwundert und gleichzeitig erleichtert den Kopf.
    »Die Posbis!« murmelte er.
    Dreißigtausend Raumschiffe kamen plötzlich, ebenfalls mit rasender Fahrt, von der Hundertsonnenwelt. Die zuverlässigsten Freunde der Menschheit, die Posbis, schickten Schiffe – eine schöne Geste. Aber eben nicht mehr als eine Geste, wenn sie auch mithelfen würde, die Dolans noch länger aufzuhalten. Alles, was jetzt geschah, war eine weitere Möglichkeit, die Gnadenfrist zu verlängern.
    »Aus«, murmelte Rhodan. »Verloren.«
    Der einsame Mann an dem riesigen Schreibtisch, vor dem dreidimensionalen Modell der Galaxis, seufzte tief.
    Es gab nur noch eine einzige Möglichkeit, dem Großangriff der Dolans zu widerstehen: die alte Methode, oft erprobt und selten von sehr großem Erfolg gekrönt. Sechs bis sieben Großkampfschiffe mußten Punktfeuer auf die Paratronschirme eröffnen. Diese Maßnahme, die sehr schwierig war und die Astrogatoren und Kommandanten vor schier unlösbare Aufgaben stellte, bot eine Gewißheit, einen Dolan vernichten zu können.
    Aber nicht achttausend, neuntausend Dolans.
    Hinter Rhodan ertönte ein Summen.
    Rhodan drückte die betreffende Taste.
    Eine Frauenstimme sagte:
    »Großadministrator – Oberst Vivier Bontainer in Begleitung eines Freundes bittet, eingelassen zu werden.«
    »Ja«, sagte Rhodan. »Lassen Sie ihn herein. Er wird nichts ändern können, auch nicht sein Freund.«
    Die Tür öffnete sich, und der Freund Bontainers mußte sich bücken, um eintreten zu können.
    Es war Icho Tolot.
    »Ich habe auf Bitten von Dr. Tomcho Spectorsky einiges Material zu NATHAN geflogen und hörte vor einigen Stunden, daß sich die Lage

Weitere Kostenlose Bücher