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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wild mit dem Traktorstrahl eingefangen hatte, sonst wären ihre Vorräte bereits verbraucht gewesen.
    Überhaupt – ohne Paladin hätten sie es niemals geschafft. Von dreitausend Kilometern Wegstrecke waren sie rund neunhundert marschiert: durch unwegsames Gelände, eine in mehr als fünfzigtausend Jahren völlig verwilderte Kulturlandschaft, schroffe Berge, Sümpfe und vorbei an kaum noch erkennbaren Überresten von Städten der Baramos. Niemand hatte unter diesen Umständen Interesse für die ehemalige Kultur der rechtmäßigen Planetarier gezeigt. Und wenn Paladin die Männer – außer dem Ertruser – nicht den größten Teil der Strecke getragen hätte, wären sie noch mitten im Kontinent.
    Dennoch: Auch zweihundert Kilometer Fußmarsch in drei Tagen reichten für Männer, die an vielfältige technische Hilfsmittel gewöhnt waren.
    Roi blickte auf, als Dr. Armond Bysiphere sich neben ihn auf einen Hocker setzte. Der Hyperphysiker hielt eine bauchige Flasche in der Hand.
    »Möchten Sie einen Schluck trinken, Sir? Es ist plophosischer Whisky, nicht schlechter als terranischer. Wenn man nicht einschlafen kann, hilft ein kräftiger Schluck.«
    Dankbar nahm Danton den gefüllten Becher entgegen. Der Whisky schmeckte wirklich gut, wenn auch etwas anders als der terranische, den Roi kannte. Nachdem er den Becher geleert hatte, spürte er eine bleierne Müdigkeit in allen Gliedern.
    »Vielen Dank, Bysiphere«, sagte er und reichte den Becher zurück. »Ich denke, nun kann ich schlafen.«
    Der Hyperphysiker lächelte und ging zu seinem Lager zurück.
    Roi Danton zog den geheizten Schlafsack bis ans Kinn, drehte sich auf die Seite und war Sekunden später fest eingeschlafen.
    Gleich nach dem Frühstück teilte der Freihändler seine Gefährten ein. Die beiden Hyperphysiker sollten während des ganzen Tages Messungen vornehmen, die in erster Linie dazu dienten, die sich überlagernden Energieemissionen der riesigen Aufbereitungsanlage zu zerlegen und anschließend zu analysieren. Roi wollte wissen, wofür die gewaltigen Energiemengen gebraucht wurden. Er hatte zwar einen bestimmten Verdacht, äußerte ihn jedoch nicht, um eine subjektive Färbung der Analysen zu vermeiden.
    Goratschin, Masut und Noir sollten mit Hilfe ihrer Fluganzüge bis zur Tunnelmündung vorstoßen, in der der Fluß verschwand, und dort Energiemessungen vornehmen.
    Roi Danton selbst wollte mit Gucky in die Anlage eindringen und zu klären versuchen, wie man auch ohne Hilfe der Teleportation unbemerkt eindringen konnte und wo sich die eigentliche Aufbewahrungsstation für das Neo-Bilatium befand.
    Das Thunderbolt-Team würde inzwischen mit Paladin am weiteren Ausbau ihres Stützpunktes arbeiten, einen Fluchttunnel anlegen und den Transmitter installieren.
    Nachdem die anderen Männer aufgebrochen waren, ergriff der Freihändler Guckys Hand und ließ sich von ihm zuerst in den scheibenförmig unterteilten Rohbau teleportieren, auf dem der Ilt drei Tage zuvor gewesen war.
    Interessiert betrachtete Roi Danton die Umgebung. Soeben senkten sich neun Luftgleiter auf den benachbarten Platz und verschwanden kurz darauf in den subplanetaren Hangarschächten.
    »Es gibt noch mehr Landeplätze als diesen hier«, erklärte Gucky.
    Roi nickte nachdenklich. Er zog seine Minikamera hervor und reichte sie dem Mausbiber.
    »Würdest du bitte vertikal teleportieren, Gucky. Zweitausend Meter Höhe müßten genügen. Von dort aus machst du so viele Aufnahmen, daß möglichst der gesamte Komplex erfaßt wird.«
    »Kleinigkeit für mich«, lispelte Gucky, nahm die Kamera und verschwand.
    Eine Minute später war er wieder zurück.
    Danton zog den entwickelten Film aus der Umwandlungsspule und trennte die Aufnahmen. Nach Guckys Anweisungen fügte er sie zusammen. Dadurch erhielt er ein scharfes Luftbild des Areals. Deutlich zeichneten sich darauf zwölf Landeplätze ab.
    Roi stellte einige Berechnungen mit dem Armband-Computer an, dann verband er die Landeplätze mit Linien. Mit dem Magnetschreiber deutete er auf den Kreuzungspunkt.
    »Hier etwa müßte die eigentliche Aufbereitungsanlage liegen. Es erscheint logisch, daß jeder Landeplatz etwa gleich weit von ihr entfernt ist. Also, Gucky, dort sehen wir uns demnächst um.«
    »Wollen wir nicht sofort teleportieren?«
    Der Freihändler schüttelte den Kopf.
    »Nein, im Herzen der Anlage gibt es bestimmt zahlreiche Warnanlagen. Wenn wir eindringen, müssen wir genau wissen, wo sich diese Anlagen befinden, sonst kommen

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