0192 - Die Kriegslist des Akonen
Die Kriegslist des Akonen
Ein USO-Verband verfolgt Waffenschmuggler – und fliegt ins Verderben...
von William Voltz
Monatelang waren Perry Rhodan, Atlan und Reginald Bull, die drei mächtigsten Männer der Galaxis, in den Tiefen des Alls verschollen. Weder die Plophoser, deren Gefangene sie waren, noch die Rebellen von Badun ließen ihnen die Möglichkeit, an ein Hyperkomgerät zu gelangen.
Und als die Bigheads die Verschollenen nach erfüllter Dienstleistung entließen, führte sie das automatische Raumschiff nicht zur Erde, wie erhofft, sondern zur Station der „lebenden Toten". In dieser Station jedoch, mitten im Todeskreis der Gammastrahlung könnte Atlan unter Einsatz seines Lebens Geräte aktivieren, die eine unüberhörbare Botschaft aussendeten. Mausbiberkreuzer TRAMP, das einzige Solare Raumschiff in Reichweite der Sendeimpulse, nahm Kontakt mit den Verschollenen auf.
Doch um Perry Rhodan und seine Gefährten zu retten - dazu bedurfte es anderer Mittel, als der TRAMP und seiner bunt zusammengewürfelten Besatzung zur Verfügung standen.
Der Einsatz eines Schlachtkreuzers war notwendig - kommandiert von einem Mann ohne Nerven, von einem Mann, der alles zu riskieren bereit war ... Tschato, der Löwe, riskierte alles - und gewann!
Der Oberstleutnant rettete zwar die Verschollenen, konnte sie aber noch nicht endgültig in Sicherheit bringen.
Das soll Admiral Role Nayhar tun, Chef eines Flottenverbandes der USO - doch Nayhar rechnet nicht mit der KRIEGSLIST DES AKONEN...
Die Hauptpersonen des Romans:
Ablebur - Ein listenreicher Akone.
Troat - Kommandant eines akonischen Wachgeschwaders.
Tan-Pertrec - Ein Blue, der aus einer verlorenen Schlacht die Konsequenzen zieht.
Admiral Role Nayhar - Der Sieger wird zum Verlierer - doch er gibt nicht auf.
Major Aitken - Um Perry Rhodan nicht zu verraten, geht der Terraner in den Tod.
Norne Tschato und Dan Picot - Zwei Männer, die ihr Schiff nicht vergessen können.
Perry Rhodan - Der Administrator denkt sich einen Feind aus, um die Moral seiner Leute zu heben.
Im Licht der dreieckigen Lampe ähnelte der Metys mehr denn je einem großen durchsichtigen Tropfen, Wie ein Blütenkelch umschloß die eisenharte Panzerung den empfindlichen Körper des Metys. In dieser Haltung pflegte das Wesen zu ruhen.
Im Augenblick jedoch war es wach. Ablebur nahm die dünne Nadel zwischen Zeigefinger und Daumen, ließ sie behutsam über den Panzer des Metys gleiten und lächelte befriedigt, als er die Stelle gefunden hatte, an der sich der Panzer schloß. Ablebur konnte sich nicht erinnern, wie oft er dieses Spiel schon wiederholt hatte. Das hieß - es war nur für ihn ein Spiel, der Metys empfand wahrscheinlich Höllenqualen. Ablebur trieb die Nadel in die haarfeine Spalte des Panzers. Der Metys begann zu schwanken, wie eine riesige silberne Träne. Weißer Schaum quoll hervor. Der Metys zischte hilflos. Mit einem Ruck bohrte Ablebur die Nadel in den weichen Körper. Der Metys gab ein schrilles Pfeifen von sich, das er irgendwo zwischen den kiemenartigen Hautlappen am oberen Teil seines Körpers erzeugte. Dann sprang der Panzer auf, teilte sich in zwei Hälften, die zur Seite klappten. Frei und ungeschützt lag der Metys vor Ablebur. Mit sicheren Griffen zog der Akone die beiden Körperhälften des Metys auseinander. Er nahm die Pinzette und klemmte damit den Metys-Stein fest. Der Metys kämpfte verzweifelt um den Stein, doch ein kurzer Stich mit der Nadel ließ ihn allen Widerstand aufgeben. Gelassen zog Ablebur den Stein heraus und betrachtete ihn unter dem Licht der Dreieckleuchte. Verächtlich warf er ihn auf den Tisch. Er griff in die Tasche seines Umhangs und zog einen Kieselstein hervor, den er dem Metys einsetzte. Schließlich gab er dem Wesen einen leichten Klapps. „Streng dich etwas an, mein Junqe", sagte er. Der Panzer zuckte und schloß sich. Der Metys aber verschwand. Ablebur holte seine Samtkassette und öffnete das Spezialschloß. Er besaß über dreißig Metys-Steine, davon waren sieben außergewöhnlich wertvolle Exemplare. Ablebur zuckte mit den Schultern.
Wahrscheinlich wurde sein Metys alt. Doch hier, im Usuthan- System, mußte Ablebur froh sein, daß er überhaupt eines der seltenen Wesen besaß. Da die Akonen die Geschöpfe vom Planeten Beiarg erbarmungslos gejagt hatten, gab es nur noch wenige von ihnen. Jeder vornehme Akone wollte eine Sammlung auserlesener Metys-Steine besitzen. Es war
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