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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verbiß sich ein Lachen. Seine Augen verrieten, daß die letzten Stunden ihm großen Kummer und Sorge gebracht hatten.
    »Na fein«, sagte er leise. »Ovaron II wird sich freuen, wenn er ankommt und überall Schrott herumliegt. Was glaubst du wohl, wie er darauf reagiert? Er kennt uns nicht, weiß nicht einmal, daß in seiner Zukunft eine Menschheit existiert. Folglich muß er annehmen, die verhinderten Einbrecher wären Angehörige von Lasallos Organisation gewesen.«
    »Er wird keinen Schrott finden«, widersprach Rhodan. »Dafür sorge ich.«
    Der Arkonide nickte.
    »Das traue ich dir ohne weiteres zu. Aber wie ist es mit dem Kommandogehirn? Diese künstlichen Gehirne haben die unangenehme Eigenschaft, nichts zu vergessen.«
    »Überlassen Sie das mir, Lordadmiral«, warf Ovaron ein. »Ich habe mich überreden lassen, den ID-Impuls abzustrahlen, folglich muß ich dafür sorgen, daß uns daraus keine unüberwindbaren Schwierigkeiten erwachsen.«
    Atlan seufzte. »Perry hat Sie also schon mit dem terranischen Tollheitsbazillus infiziert. Na, Sie haben ja fast fünf volle Tage Zeit, sich etwas einfallen zu lassen. Ich möchte mich nun verabschieden, um zusammen mit ein paar vernünftigen Leuten nach Tolot und dem Paladin zu suchen.«
    Er wandte sich ab und verließ den Hangar, ohne sich noch einmal umzublicken.
    Ovaron und Rhodan sahen ihm nach, bis das Schott sich hinter ihm schloß.
    »Ein großer Spötter …«, stellte der Cappin nachdenklich fest.
    Perry Rhodan lächelte wissend.
    »Atlan kann noch andere Dinge außer spotten, Ovaron, das können Sie mir glauben.«
    »Davon bin ich überzeugt«, erwiderte Ovaron ernst.
    Die beiden Männer verließen ebenfalls den Hangar. Alle anderen Teilnehmer des mißglückten Unternehmens waren längst gegangen. Der Shift blieb allein zurück. Um ihn würde sich Dr. Voigt Gosling im Lauf der nächsten Tage kümmern.
    Auf der Innengalerie des Deformators begegnete ihnen Professor Tajiri Kase. Der Mathelogiker trug in jeder Hand einen dampfenden Kübel und wollte sich mit einem scheuen Gruß an Rhodan vorbeidrücken. Perry verstellte ihm den Weg. Er sah sich den Inhalt der Kübel an und fand, daß er aus gekochtem Gemüse, halbgarem Fleisch und Kartoffeln bestand.
    »Wollen Sie das alles selbst essen?« fragte er argwöhnisch.
    Tajiri Kase lächelte verkrampft. Auf seiner Stirn bildete sich ein Netz feiner Schweißperlen.
    »Nicht direkt, Sir«, murmelte er verlegen. »Es ist für Sir Anthony bestimmt.«
    »Für den kleinen Taimoner?« Rhodan blickte den Ertruser entrüstet an. »Das sind mindestens vierzig Kilo, Professor …!«
    »Nun ja, Sir«, erwiderte Kase. »Es soll schließlich für den ganzen Tag reichen. Unsere Vorräte sind nicht unerschöpflich.«
    »Das sind sie gewiß nicht! Ich komme mit, Professor. Ich möchte sehen, wie ein Minisaurier mit vierzig Kilogramm Nahrung fertig wird.«
    »Jawohl, Sir.«
    Es war verwirrend zu sehen, wie der riesenhafte Ertruser zaghaft die Treppe zum unteren Deck hinabstieg. Ovaron schloß sich den Männern an.
    Kase tappte an den summenden Fusionsmeilern vorbei und blieb vor dem Schott zum Geräteraum stehen. Er setzte einen Kübel ab, um die Handfläche gegen das Thermoschloß zu drücken. Die beiden Schotthälften glitten in die Wände zurück.
    Perry trat hinter dem Ertruser ein und erstarrte zur Salzsäule, als er den ›kleinen‹ Taimoner sah.
    Sir Anthony hatte die Größe einer ausgewachsenen Bärenrobbe erreicht. Seine Saurierschnauze öffnete sich beim Anblick der Futterkübel und entblößte zwei Reihen scharfer Zähne. Sir Anthony spreizte die unterarmlangen Flügel und schwankte auf seinen ›Entenfüßen‹ hin und her. Die terkonitblauen Augen richteten sich auf Perry Rhodan.
    »Guhrdeln Dlagh«, sagte Anton in einem scheußlich verstümmelten, quarrenden Interkosmo.
    »Was war das?« fragte Rhodan entgeistert. »Sollte das etwa ›guten Tag‹ heißen …?«
    Tajiri Kases Ohren liefen feuerrot an. Ohne den Kopf zu wenden, antwortete er: »Ja, Sir. Ich habe versucht, Sir Anthony etwas Interkosmo beizubringen.«
    »Gaahsle Hluut, Bluhdär.« Der Taimoner watschelte vorwärts und steckte das Maul in einen Kübel. Schmatzend begann er zu fressen.

10.
    »Wir müssen gleich da sein, Perry«, flüsterte Ovaron.
    Im kalten matten Licht des Sonnentages erkannte Perry Rhodan die blauschwarzen düsteren Schatten der Schluchtwände, graue Geröllmassen und das metallische Funkeln eines Trockeneishanges.
    »Ich sehe es«,

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