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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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revolutionären Ideen vertraut zu machen. Der Terraner war jedoch entschlossen, seinen Willen durchzusetzen. Er mußte sich beeilen, denn Florymonth konnte jede Sekunde aus seiner Starre erwachen.
    »Es ist ganz einfach«, begründete Rhodan seinen Plan. »Ovaron übernimmt mich, Merceile Atlan. Dann wird Florymonth uns auf bisher noch unbekannte Weise wegbringen. Wo immer wir herauskommen, haben wir den Vorteil, mit vier Persönlichkeiten in zwei Körpern operieren zu können.«
    »In einer Beziehung haben Sie recht: Florymonth orientiert sich nur nach Individualimpulsen.« Ovaron löste das Armbandgerät von seinem linken Handgelenk. »Trotzdem ist es Wahnsinn, was Sie vorhaben.«
    »Weshalb?« fragte Rhodan. »Ihre beiden Eigenkörper bleiben an Bord der MARCO POLO zurück. Ihnen wird nichts geschehen. Das bedeutet, daß Sie jederzeit hierher zurückkehren können. Allerdings«, Rhodans Stimme hob sich, »sollten Sie eine gute Erklärung bereit haben, wenn Sie jemals ohne uns zurückkommen.«
    Ovaron musterte ihn ungehalten.
    »Sie denken wohl an alle Eventualitäten?«
    »Dazu bin ich verpflichtet.«
    Ovaron schob das Armband in seine Jackentasche. Er hatte sich noch nicht entschlossen. Rhodan wußte, daß Merceile die Entscheidung des Ganjos akzeptieren würde.
    »Ich muß mich mit Merceile beraten«, sagte Ovaron schließlich.
    Die beiden Cappins zogen sich zurück. Danton nutzte die Gelegenheit, um mit seinem Vater zu sprechen.
    »Das ist Wahnsinn!« rief er Rhodan zu. »Dieses Risiko dürft ihr nicht eingehen. Es ist eine reine Vermutung, daß Florymonth den Trick nicht bemerken wird.«
    »Sonst noch Einwände?« Rhodan blickte sich im Kreis seiner Getreuen um.
    »Natürlich!« sagte Icho Tolot. »Es ist nicht nötig, daß Atlan und Sie gehen. Diese Aufgabe kann ebenso von zwei anderen Männern übernommen werden.«
    »Wir werden gehen!« beharrte Atlan.
    Waringer trat vor.
    »Ich muß auf die Gefahren hinweisen. Ovarons Aussagen kann man entnehmen, daß Florymonth Teil eines Riesenroboters ist. Was geschieht, wenn es diesen Roboter nicht mehr gibt, Florymonth aber, einer uralten Programmierung folgend, mit Ovaron dorthin zurückkehren will. Dabei kann er mitten im Weltraum herauskommen. Das ist nur eine von vielen möglichen Gefahren, auf die ich hinweisen will.«
    Danton wandte sich resigniert ab. Er kannte seinen Vater gut genug, um zu wissen, daß er sich nicht von seinem Entschluß abbringen lassen würde.
    Die Männer in der Zentrale warteten jetzt darauf, wie Ovarons Antwort ausfallen würde.
    »Lassen Sie zwei Behälter und Plastikfolien für die Eigenkörper der beiden Cappins in die Zentrale bringen!« befahl Rhodan zwei jungen Offizieren.
    »Du bist offenbar schon sicher, daß Ovaron zustimmen wird«, meinte Gucky.
    »Das ist richtig, Kleiner. Auch Ovaron wird erkennen, daß es keine andere Möglichkeit gibt.«
    Rhodan erkannte nur zu gut, daß seine Freunde nicht mit dem Plan einverstanden waren. Sie fürchteten um seine und Atlans Sicherheit. Das war verständlich, denn niemand konnte wirklich wissen, wohin der ›Weg‹ führte, von dem Florymonth gesprochen hatte. Es stand nicht einmal fest, ob es dem Fremden gelingen würde, Rhodan und Atlan mit Ovarons und Merceiles Bewußtseinsinhalten von Bord zu bringen.
    Ovaron und Merceile kehrten zum Kontrollstand zurück. Der Ganjo sah müde aus, Merceile war blaß.
    »Sie haben gewonnen!« sagte sie zornig. »Ich konnte Ovaron diese wahnsinnige Idee nicht ausreden.«
    Rhodan nickte nur. Atlan dagegen machte eine spöttische Verbeugung in Merceiles Richtung.
    »Was haben Sie gegen einen alten Arkonidenkörper? Er ist sicherer als jeder andere.«
    »Ich habe nichts gegen Ihren Körper, sondern gegen den Geist, der in ihm steckt«, erwiderte Merceile.
    »Aber meine Beste! Sie haben doch bald Gelegenheit, das zu ändern.«
    »Wir wollen nicht länger warten!« sagte Ovaron ungeduldig. Er schien zu befürchten, daß er seinen eigenen Entschluß bereuen könnte. »Niemand weiß, ob Rhodans Plan funktionieren wird, aber ich halte ihn für einen Versuch wert.«
    Er übergab Rhodan sein Armband. Der Terraner legte es sofort an. Er wußte nicht, wie man es bedienen mußte, aber wenn Ovaron ihn übernommen hatte, konnte der Cappin ihm die entsprechenden Befehle geben.
    »Eines wollen wir noch klarstellen!« sagte Rhodan. »Niemand kann Sie beide zwingen, uns ab und zu freizugeben, wenn wir am Ziel sind. Es liegt jedoch in Ihrem eigenen Interesse, wenn Sie uns

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