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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Partner zu töten oder ihr Schiff zu vernichten. Die Fremden werden an Bord dieses Schiffes zurückbleiben, wenn Merceile und ich dir auf dem Weg an unser Ziel folgen.«
    Die Worte verfehlten ihren Eindruck nicht, aber Florymonth hatte sich noch immer nicht mit der Tatsache abgefunden, daß er die Individualimpulse des Ganjos aus dem Körper eines Fremden empfing.
    Der Gigant verhielt sich jetzt wieder ruhig. Hinter der Speckhaut seines Körpers mußten sich weiterhin unvorstellbare Dinge ereignen, denn die auf Florymonth gerichteten Meßgeräte der Wissenschaftler zeigten noch immer starke Reaktionen.
    Florymonths Stummelarme erschienen wieder unter den Hautfalten. Der Riese watschelte behäbig auf Rhodan/Ovaron und Atlan/Merceile zu. Die beiden Männer blieben stehen.
    »Ich hoffe, daß du bereit bist«, sagte Rhodan/Ovaron.
    Er erhielt keine Antwort.
    Aber mit Florymonth ging erneut eine Veränderung vor. Er dehnte sich aus, wurde größer und größer. Die Männer, die ihn umringten, mußten zurückweichen.
    »Etwas geschieht mit ihm!« rief Kase erregt. »Wir müssen aufpassen, daß es nicht zu einer Explosion kommt.«
    Innerhalb weniger Sekunden war Florymonth so breit geworden, daß er den Platz zwischen Hauptpositronik und dem großen Kartentisch völlig füllte. Sein Körper begann zu leuchten. Auf der Bauchseite schien die grüne Haut eine dunklere Farbe anzunehmen.
    »Was tust du jetzt?« fragte Rhodan/Ovaron. »Du mußt meine Befehle beachten. Den Fremden und ihrem Schiff darf nichts geschehen.«
    »Ich bereite alles vor, damit wir den Weg gehen können«, gab Florymonth zurück. Er sprach sehr langsam, als müßte er sich gleichzeitig auf andere Dinge konzentrieren.
    »Ich glaube, es ist alles in Ordnung«, bemerkte Waringer, der neben Danton stand.
    Danton nickte nur. Er atmete heftig, die Zahl seiner Pulsschläge pro Minute war beängstigend.
    Auf der Bauchseite von Florymonths Körper wurde die Haut immer noch dunkler. Dahinter schienen sich geheimnisvolle energetische Vorgänge abzuspielen.
    Dann verschwand die Haut!
    In Florymonths Körper klaffte ein drei Meter durchmessendes schwarzes Loch, durch das man ins Nichts blicken konnte. In der Öffnung herrschte absolute Schwärze.
    Danton hörte ein paar Männer innerhalb der Zentrale aufstöhnen.
    »Haben Sie eine Erklärung dafür?«
    »Nein!« brachte Waringer hervor. »Das Ganze ist mehr als ungewöhnlich.«
    »Erkläre uns, was du da tust«, verlangte Rhodan/Ovaron.
    »Ich bereite alles vor, damit wir dieses Schiff verlassen können.«
    In Florymonths Körperöffnung entstand ein Flimmern.
    Waringer begriff als erster, was es zu bedeuten hatte.
    »Das Ding«, sagte er tonlos, »ist ein Transmitter!«
    Es dauerte eine Zeitlang, bis die Männer und Frauen in der Zentrale der MARCO POLO sich von ihrer Überraschung erholt hatten. Niemand zweifelte an der Feststellung Waringers. Die Symptome in Florymonths Körperöffnung waren charakteristisch für einen arbeitenden Transmitter.
    »Er erwartet offenbar, daß wir durch diese Öffnung gehen«, sagte Rhodan/Ovaron zu Atlan/Merceile.
    Der Arkonide nickte.
    »Denken Sie an das Risiko, Sir!« rief Waringer warnend. »Wenn Sie diesen mysteriösen Transmitter benutzen, wissen Sie nicht, wo Sie herauskommen werden.«
    »Er hat recht«, stimmte Rhodan/Ovaron zu. »Wir wollen zumindest unsere Kampfanzüge anlegen.«
    Die Kampfanzüge wurden gebracht. Rhodan und der Arkonide zogen sie an. Florymonths Aussehen hatte sich inzwischen nicht verändert. Er schien darauf zu warten, daß die beiden Männer seinen Körpertransmitter benutzen würden.
    Danton wischte sich über die Stirn, denn er spürte, daß er zu schwitzen begonnen hatte. Er wünschte, daß jetzt alles schnell vorübergehen würde, denn die Ungewißheit wurde unerträglich.
    »Glaubst du, daß wir jetzt genügend vorbereitet sind?« fragte Rhodan/Ovaron den Riesen, nachdem er seinen Helm verschlossen hatte.
    »Der Weg ist sicher«, entgegnete Florymonth.
    »Dann brechen wir auf«, sagte Rhodan/Ovaron entschlossen.
    Er winkte den in der Zentrale Versammelten zu und näherte sich der Körperöffnung Florymonths.
    In der Zentrale wurde es still. Nur Florymonth gab Geräusche von sich, als würde er unter Atemnot leiden.
    Vor der Körperöffnung blieb Rhodan/Ovaron stehen. Innerhalb des schwarzen Loches schienen jetzt Energienebel zu wallen. Blaue Blitze wechselten von einer Seite zur anderen.
    Rhodan/Ovaron sprang in die Öffnung.
    Er verschwand

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