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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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meldete sich über Interkom, um die neuesten Ortungsergebnisse durchzugeben, aber er mußte dreimal rufen, bis sie schließlich von Alaska Saedelaere entgegengenommen wurden.
    »Takvorian!« rief Rhodan dem Movator zu. »Sie werden jetzt versuchen, den Bewegungsablauf des Fremden zu verlangsamen. Wenn es Ihnen gelingt, geben Sie mir ein Zeichen.«
    Die Haltung des Zentauren sagte mehr als alle Worte. Takvorian würde nicht eingreifen, solange Ovaron und Merceile bedroht wurden.
    »Legen Sie die Waffe weg«, verlangte Ovaron. »Ich werde Florymonth dazu bringen, daß er Sie akzeptiert.«
    »Nein!« lehnte Rhodan ab. »Ich sehe im Augenblick keinen Ausweg aus dieser Situation.«
    Die Gespräche verstummten. Auch Florymonth schien nachzudenken. Kase gab Rhodan ein Zeichen, daß der Fremde wieder verstärkt Impulse abstrahlte. Rhodan vermutete, daß Florymonth mit einer Geheimstation Nachrichten austauschte.
    »Fragen Sie ihn, wohin er Sie bringen will!« forderte Rhodan den Ganjo auf.
    »Ich werde jetzt keine Auskünfte geben«, weigerte sich Florymonth.
    Die Fronten waren starr. Rhodan wußte, daß er nicht ewig mit der Waffe in der Hand neben Ovaron stehen bleiben konnte. Eine Lösung mußte schnellstens gefunden werden.
    »Es wäre besser für uns alle, wenn Sie ihn überzeugen könnten«, sagte Rhodan zu Ovaron.
    Kase rief dazwischen: »Der Aggregateklau strahlt immer heftigere Impulse aus.«
    Rhodan spürte, daß Ovaron unruhig wurde. Er lockerte den Druck der Waffe, um nicht ungewollt einen Schuß abzugeben. Die Unruhe des Ganjos schien mit den Impulsen zusammenzuhängen, die Florymonth abstrahlte. Da Ovaron sein Armbandgerät nicht eingeschaltet hatte, mußte er diese Impulse auf andere Weise empfangen.
    »Bleiben Sie stehen!« warnte Rhodan den Ganjasen. »Solange uns Florymonth keine Sicherheit versprochen hat, kann ich Sie nicht aus dieser ungemütlichen Lage befreien.«
    »Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen.« In Ovarons Stimme schwang Herablassung mit. »Ich weiß jetzt, wer dieser Fremde ist und wie ich ihn daran hindern kann, hier eine Katastrophe auszulösen.«
    Rhodan vermutete einen Trick und hielt seine Waffe weiter auf den ehemaligen Herrscher der Ganjasen gerichtet.
    »Ich freue mich, daß sich Ihre Erinnerungslücken so plötzlich schließen«, bemerkte er spöttisch.
    Ovaron machte eine wegwerfende Handbewegung.
    »Das hat nichts mit meiner Erinnerung zu tun. Ich habe mit Hilfe meiner Tryzomkörperchen eine Nachricht empfangen, die von Florymonth an mich abgestrahlt wurde.« Er blickte Rhodan in die Augen. »Niemand außer mir wäre fähig gewesen, diese Nachricht zu verstehen.«
    Rhodan packte den Ganjasen am Arm und zog ihn von Florymonth weg. In der Höhe der Hauptpositronik stieß er ihn in einen Sessel und ließ sich neben ihm nieder. Die Mündung des Strahlers blieb auf Ovaron gerichtet.
    Florymonth griff nicht ein, er war noch immer in tiefes Nachdenken versunken. Waringer und sein Team waren mit der Aufstellung von Fesselfeldprojektoren beschäftigt, obwohl keiner der Wissenschaftler daran glaubte, daß der Aggregateklau auf diese Weise außer Gefecht zu setzen war.
    Rhodan beobachtete die Vorbereitungen, ließ aber Ovaron nicht aus den Augen.
    »Was haben Sie erfahren?« fragte er den Mann, der nach 200.000 Jahren in die Heimat zurückgekehrt war, um sein verschollenes Volk zu suchen.
    »Meine Antwort wird Ihnen unglaublich erscheinen. Ich versichere Ihnen jedoch, daß sie der Wahrheit entspricht.« Ovaron machte eine kurze Pause und blickte auf die Waffe, die Rhodan auf ihn gerichtet hatte. Er schien zu überlegen, ob Perry im Ernstfall tatsächlich abdrücken würde.
    »Unmittelbar vor meiner Abreise aus Gruelfin habe ich den Befehl zum Bau eines Riesenroboters gegeben«, fuhr der Ganjase fort. »Dieser Roboter sollte mein Volk gegen die Angriffe der Takerer unterstützen.«
    Ovaron wies auf Florymonth.
    »Dort sehen Sie das Hauptprogrammierungsgerät dieses Roboters!«
    Rhodan war so verblüfft, daß er die Waffe sinken ließ.
    Atlan erholte sich zuerst von seiner Überraschung.
    »Das klingt ziemlich unwahrscheinlich, Ovaron.«
    »Denken Sie nach!« forderte Ovaron den Arkoniden auf. »Da ich Gruelfin verließ, mußte ich eine Gelegenheit haben, um bei meiner Rückkehr mit diesem Roboter Kontakt aufzunehmen. Deshalb wurde das Hauptprogrammierungsteil so gebaut, daß es völlig autark ist.«
    »Wissen Sie, ob dieser Roboter noch existiert?« fragte Waringer.
    Der Ganjase senkte

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