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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Einfluß oder besser die Möglichkeiten zur Einflußnahme auf die Sammler dort hinten.«
    Er deutete auf den roten, diffusen Nebelfleck auf den Schirmen.
    Raekolond nickte. »Geben Sie her!« sagte er.
    Guvalasch löste den Gürtel, drückte zwei Knöpfe hinein und programmierte eine bestimmte Zahl. Sie gab eine Menge von Stunden an.
    »Hier!« sagte er. »Ich helfe Ihnen mit der Schnalle. Wagen Sie es auf keinen Fall, sich mit diesem Gürtel von der Rotwolke zu entfernen.«
    »Ich habe verstanden!« sagte der Marsav-Offizier.
    Guvalasch half ihm, und das Schloß der Impulsschnalle rastete hart ein. Der Gürtel schloß sich eng um die Hüften des Geheimdienstmannes. Guvalasch hatte zwei Schutzsysteme aktiviert, und jetzt richtete er sich ein wenig auf und erklärte in verbindlichem Tonfall:
    »Eine Zeituhr läuft, Raekolond. Diese Zeituhr ist auf ziemlich genau zwölf Tage eingestellt. Wenn ich nicht innerhalb von zwölf Tagen der Zeitrechnung, die im Greytonor-System herrscht, wieder im Besitz des Gürtels bin, detoniert eine Sprengladung.«
    Der Marsav-Offizier lächelte kalt. »… die mich zerfetzt, nehme ich an.«
    Auch der Kommandant gesellte sich jetzt zu der Gruppe und verfolgte den Verlauf der Diskussion mit. Er schüttelte unmerklich den Kopf, also hatte auch er selbst diesen Gast aus dem Weltraum unterschätzt.
    »Richtig. Das wäre weiter nicht schlimm«, sagte Guvalasch eiskalt und gestattete sich ein breites, offenes Lächeln. »Aber dadurch ist auch die Kontrolle über die Sammler verlorengegangen. Und wir brauchen diese Sammler etwa so dringend wie die Atemluft. Unter diesen Umständen wird Ihnen der Taschkar sicher ein sehr eindrucksvolles Begräbnis zuteil werden lassen.«
    Auch der Offizier lächelte und bemerkte: »Falls er noch etwas findet, was zu begraben sich lohnen würde!«
    Sie schüttelten sich die Hände, als wären sie in den letzten Stunden gute Freunde geworden. Dann faßte der Kommandant den Sextolotsen am Arm.
    »Die Ordonnanz wird Sie zum Hangar bringen«, sagte er. »Dort wartet ein Beiboot, das Sie in unser Kurierschiff bringt. Das Kurierschiff ist in wenigen Tagen im Greytonor-System.«
    Guvalasch bedankte sich, dann ließ er sich von der Ordonnanz durch einige Korridore bis zum Hangar bringen. Er legte einen leichten Schutzanzug an, bestieg das Beiboot und wurde ausgeschleust. Minuten später, nach einem kurzen Wechsel von Funksprüchen, scherte das Kurierschiff aus dem Verband aus, nahm sofort wieder Fahrt in entgegengesetzter Richtung auf und raste davon.
    Guvalasch war an Bord und schlief ein, sobald er in seiner kleinen Einzelkabine war. Jetzt konnte er beruhigt schlafen – er raste seinem Ziel entgegen.
    Sein Ziel: der Taschkar.
    Er war gleichzeitig seine Garantie für Erfolg. Und den hatte er im Augenblick sehr nötig.
    Falls seine Verhandlungen mit dem Taschkar nicht den zu erwartenden Erfolg haben würden, war die Rückkehr zu Raekolond fraglich.
    Überschritt er die Frist, dann explodierte der Komudakgürtel. In diesem Fall wäre nicht nur der junge Offizier gestorben, sondern auch Guvalaschs Plan, die Ganjasen wieder zu beherrschen.
    Der Gürtel war das geheimnisvolle Werkzeug, mit dessen Hilfe die Eroberung der Kleingalaxis Morschatztas eingeleitet werden konnte.
    Das eiförmige, kleine Kurierschiff der Takerer raste mit dem seltsamen Gast aus dem Weltraum davon, dem Heimatsystem der Takerer entgegen. Schon in kurzer Zeit würde der Sextolotse mit dem Taschkar sprechen. Er war überzeugt, daß seine Argumente die besten waren, die der Herrscher seit langer Zeit gehört hatte.
    Die letzten Stunden vergingen für Guvalasch zu langsam.
    Während er unruhig in seiner Kabine auf und ab ging, während seine Gedanken sich mit dem bevorstehenden Gespräch, mit dessen Verlauf und mit den Aussichten auf Realisierung seines großen Vorhabens beschäftigten, wurde das Greytonor-System erreicht. Das Schiff landete auf dem Hauptplaneten, und eine Eskorte begleitete den schnellen Luftgleiter, dessen einziger Insasse der Sextolotse war, zur Valos-Insel.
    Dort erhob sich der Berg des erloschenen Vulkans, und von den Zerstörungen, die in seinem Innern hervorgerufen worden waren, konnte man nichts mehr erkennen. Robotmannschaften hatten das betroffene Gebiet abgeriegelt und meterdick abgedichtet.
    In bemerkenswerter Eile – ein gutes Zeichen, dachte der Sextolotse – brachte man ihn in den Palast und zum Taschkar.
    Die beiden Männer trafen in einem kleineren Zimmer aufeinander,

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