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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zweite Armada von fast neunzigtausend Sammlern unterwegs
ist.«
    Bevor einer der Thunderbolts antworten konnte, fuhr Danton fort: »Wir müssen versuchen, aus
dem Marsav-Safe auszubrechen.«
    Dephin blickte nachdenklich auf das Sprechgerät.
    »Wir Siganesen könnten uns aus dem Safe freischießen«, meinte er. »Aber wir müßten den Paladin
zurücklassen. Für ihn können wir keinen Tunnel schaffen.« Er zögerte, bevor er hinzufügte: »Ich
fürchte, das gilt auch für Sie.«
    »Ich bin sicher, daß Sie jetzt einige Zeit ungestört arbeiten können, Harl. Sie müssen
versuchen, wenigstens mich herauszuholen. Den Paladin können wir ersetzen.«
    Dephin biß sich auf die Lippen. Er blickte sich um und las Entschlossenheit in den Gesichtern
seiner Gefährten.
    »Wir werden es versuchen!« sagte er fest.
    Die Schlacht um das Wega-System begann völlig anders, als Reginald Bull erwartet
hatte. Sie sollte auch völlig anders enden, als die Terraner jetzt noch vermuteten.
    Der Staatsmarschall bedauerte, daß ihm exakte Informationen fehlten, um den Gegner richtig
einschätzen zu können.
    Inzwischen hatten sich fast alle von Bull angeforderten Verbände im Wega-System versammelt.
Ungefähr fünfzigtausend terranische Einheiten waren bereit, das zum Solaren Imperium gehörende
Wega-System zu schützen.
    Die Raumfahrer rechneten mit einem Angriff der riesigen Sammler. Doch es kam anders.
    Auf ein Kommando der gegnerischen Befehlshaber öffneten sich die Schleusen der Sammler.
Vasallen strömten heraus und rasten durch den Weltraum auf die Terraflotte zu. Die Vasallen, die
bereits früher angegriffen hatten, waren längst vernichtet oder zurückgeschlagen worden. Ihre
Zahl war im Vergleich zu den jetzt angreifenden Verbänden auch lächerlich gering gewesen.
    »Wieviel sind es?« erkundigte sich einer der Offiziere bei Bull. »Die Zahl kann wohl nur
geschätzt werden.«
    »Eine Million«, schätzte der Bordkybernetiker. »Oder zwei Millionen.«
    Bull wußte, daß er als Oberkommandierender dieser Flotte vor einer schweren Entscheidung
stand. Die Strategie des Gegners war klar: Die Vasallen sollten die terranischen Einheiten in ein
Gefecht verwickeln. Dann, auf dem Höhepunkt der Verwirrung, würden die Sammler nachstoßen und
Lücken in die Pulks terranischer Schiffe schießen.
    Andererseits konnte Bull die Vasallen nicht unbehelligt lassen, da sie sonst bis zu den
bewohnten Planeten des Wega-Systems vorstoßen und Städte und Industriegebiete angreifen
würden.
    Die Flotte der Terraner stand tief gestaffelt im Raum. Das war ein Vorteil, denn Vasallen, die
an den ersten Verbänden vorbeikamen, würden Schwierigkeiten mit den näher am System stehenden
Einheiten bekommen.
    Doch was würde geschehen, wenn die Sammler nachstießen?
    »Eine scheußliche Situation, Bully«, bemerkte Tifflor, der neben Bull an den Kontrollen saß.
»Aber wir müssen uns um die kleinen Roboter kümmern.«
    »Sie haben recht, Tiff!«
    Bull gab Angriffsbefehl an alle Schiffe. Die erste Welle der Vasallen schwärmte auseinander.
Auf diese Weise boten die skurrilen Gebilde nur wenig Angriffsfläche.
    Die Initial-Dopplerkanonen der Vasallen traten in Aktion.
    Der erste Vorstoß des Gegners wurde noch vor den Grenzen des Wega-Systems abgeschlagen. Bull
hatte das einzig Richtige getan und alle Beiboote ausschleusen lassen. Da die meisten der
Beiboote den Vasallen an Feuerkraft unterlegen waren, ließ Bull die Piloten nur Täuschungsmanöver
fliegen. Wo immer sich Gelegenheit bot, stießen die großen terranischen Schiffe zwischen die
Verbände der Vasallen. Der Raum um das Wega-System begann zu leuchten.
    Die zweite Welle der seltsamen Flugkörper griff massiert an und versuchte, zwischen den
terranischen Schiffen eine Lücke zu finden, durch die sie ins Innere des Wega-Systems vorstoßen
konnten. Einigen gelang das auch, doch die Mehrzahl wurde von den Terranern vernichtet.
    Eine schnelle positronische Berechnung gab darüber Aufschluß, wieviel Vasallen in den ersten
fünf Minuten der seltsamen Schlacht vernichtet worden waren. Sechshunderttausend abgeschossenen
Vasallen standen dreiundzwanzig terranische Beiboote und vier Großkampfschiffe gegenüber. Die
Besatzungen konnten in fast allen Fällen von anderen Schiffen aufgenommen werden.
    Entscheidend im Kampf zwischen der terranischen Flotte und den Vasallen war die größere
Reichweite der terranischen Waffen.
    Bull war sich darüber im klaren, daß es diesen Vorteil

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