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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hangars. Wenn sie eines
davon erreichen und damit starten konnten, hatten sie vielleicht eine Chance.
    Im Grunde genommen waren ihre Aussichten gering. Doch es war besser, etwas zu unternehmen, als
tatenlos das Ende abzuwarten.
    Dephin ließ sich durch diese Überlegungen nicht von seiner Aufgabe ablenken. Zentimeter um
Zentimeter arbeitete er sich durch den Safe.
    Schneller als erwartet erreichte er die Oberfläche. Der unverwüstliche Hulos stand bereits vor
seiner Tunnelöffnung und winkte.
    »Immerhin kamen Sie gleich nach mir an«, bemerkte er lächelnd.
    »Machen Sie keinen sportlichen Wettkampf aus dieser Flucht«, maßregelte Dephin den
Waffeningenieur. »Die anderen werden nicht mehr lange brauchen.«
    Tyn und Aracan erschienen wenige Augenblicke später. Retekin und Rigeler hatten ihre Schächte
zu schräg angelegt und benötigten ein paar Minuten länger.
    Dephin streckte sich. Für einen Mann seiner Größe besaß der Safe ungeheure Ausmaße. Dem
General kamen schwere Bedenken, ob sie einen ›Riesen‹ wie Danton überhaupt aus diesem Gefängnis
befreien konnten.
    »Wir sind draußen«, stellte Retekin erleichtert fest.
    Sie rannten über die Außenfläche des Safes, bis sie über Roi Danton standen. Dephin war
sicher, daß der Freihändler sie sehen konnte.
    »Wir verteilen uns über Dantons Körper«, ordnete der Emotionaut an. »Hulos ist der
geschickteste Schütze. Er übernimmt die Stelle über dem Kopf. Tyn und ich kümmern uns um den
Brustbereich. Die anderen arbeiten an Armen und Beinen.«
    Aracan blickte skeptisch zu dem großen Körper hinab.
    »Wir werden es nicht schaffen«, befürchtete er. »Außerdem würden wir mehrere Stunden zu seiner
Befreiung brauchen.«
    »Wir fangen an«, befahl Dephin, ohne sich um die Einwände des Kybernetikers zu kümmern.
    Roi Danton konnte nach einigen Stunden Arme und Beine bewegen, aber um seine Brust
und seinen Kopf spannte sich noch das transparente Material des Marsav-Safes. Über dem Terraner
hatten die Siganesen mehrere Gruben freigeschossen. Die glatte Oberfläche des Safes war nicht
wiederzuerkennen.
    Danton sah die sechs Thunderbolts arbeiten. Unermüdlich feuerten sie ihre Desintegratoren ab
und zerstrahlten auf diese Weise Zentimeter um Zentimeter der Stahlplastlegierung. Danton
versuchte nach besten Kräften mitzuhelfen, indem er die Siganesen warnte, wenn sie ihre Schüsse
zu nahe auf seinen Körper ansetzten. Dreimal hatte man ihn bereits verletzt, aber er ertrug die
Schmerzen geduldig.
    Die Freilegung von Dantons Kopf bereitete den Thunderbolts die größten Schwierigkeiten. Vor
allem in Höhe des Halses mußte viel Material zerstrahlt werden. Danton wußte, daß die Siganesen
sehr konzentriert vorgingen. Er bewunderte Dart Hulos, der trotz seiner Verletzungen die
schwierigsten Aufgaben übernahm. Hulos zerstörte das Material über Dantons Hals mit Schüssen von
der Seite. Allmählich entstand zwischen Kinn und Brust des Terraners eine neue Grube.
    »Ich werde jetzt versuchen, mich aufzurichten«, sagte Danton.
    »Verhalten Sie sich ruhig!« widersprach Dephin. »Es sind zwar überall nur noch ein paar
Zentimeter, die wir beseitigen müssen, aber Sie können auch diese dünnen Schichten nicht allein
mit der Kraft Ihres Körpers aufsprengen.«
    Danton sah ein, daß der General recht hatte. Trotzdem fiel es ihm schwer, untätig zuzusehen,
wie die erschöpften Kleinmenschen von Siga um sein Leben kämpften.
    Schließlich gelang es Hulos, einen Schacht bis zum Mund Dantons vorzutreiben.
    »Öffnen Sie Ihren Mund!« rief er Danton zu. »Ich werde hineinklettern und von dort aus
weiterarbeiten. Auf diese Weise kann ich das Material über Ihrem Gesicht von unten unter Beschuß
nehmen. Eine Verletzungsgefahr kann dadurch vermieden werden.«
    Unter anderen Umständen wäre die Situation komisch erschienen, doch jetzt ging es um Leben und
Tod.
    Danton sperrte den Mund auf. Durch den engen Schacht ließ Hulos sich hinabgleiten. Er kam auf
der Zunge des Freihändlers zu stehen. So gut es ging, kauerte er sich in der Mundhöhle
zusammen.
    »Beißen Sie mir nicht den Kopf ab!« ermahnte er Danton. »Sagen Sie mir rechtzeitig, wenn Sie
den Mund schließen wollen.«
    Danton unterdrückte den aufsteigenden Brech- und Hustenreiz.
    »Ich zähle bis drei, dann beginne ich zu schießen«, verkündete Hulos. »Sie dürfen dann weder
Zunge noch Lippen bewegen, sonst kann ich nicht richtig zielen. Ich werde das Feuer immer wieder

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