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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einstellen, damit Sie sich entspannen können.«
    »Einverstanden«, stimmte Rhodans Sohn zu.
    Hulos' Kopf ragte über den Mund Dantons hinaus. Er zählte laut und begann zu schießen. Dabei
hielt er sich mit einer Hand an den Zähnen des Terraners fest. Die Zunge, auf der er stand,
bildete einen ziemlich unruhigen Untergrund, obwohl Danton sich stillzuhalten bemühte.
    Inzwischen beseitigten die fünf anderen Thunderbolts die letzten Reste der Stahlpanzerung über
Dantons Kopf.
    Hulos zerstrahlte die Fessel bis in Höhe von Dantons Nase, dann schob er den Oberkörper aus
dem Mund und zielte erneut.
    »Ich glaube, er kann jetzt den Kopf unter der restlichen Masse hervorziehen«, sagte
Dephin.
    Hulos verließ seinen unsicheren Platz und kletterte über den Hals des Terraners auf dessen
Brust. Er nickte Dephin zu.
    Die Siganesen zogen sich von Dantons Körper zurück.
    »Versuchen Sie es, Roi!« forderte Dephin den Gefangenen auf. »Vielleicht schaffen Sie es jetzt
aus eigener Kraft.«
    Danton versuchte sich aufzurichten. Er konnte den Kopf jedoch nicht unter den Überresten der
Stahlfessel hervorziehen.
    »Wir müssen unter seinen Füßen noch Platz schaffen!« erkannte Hulos. »Das wird schnell gehen,
denn wir brauchen nicht besonders aufzupassen.«
    Innerhalb weniger Minuten hatten die Thunderbolts unter den Füßen Dantons eine Höhlung
freigeschossen. Jetzt konnte der Terraner ein Stück nach unten rutschen. Sein Kopf kam endgültig
frei. Die letzten Überreste vermochte Danton mit seiner Körperkraft wegzubiegen.
    Die Thunderbolts brachen in Jubel aus.
    Dephin dämpfte die Begeisterung seiner Freunde.
    »Wir müssen schnell von hier verschwinden und ein Beiboot der Takerer finden.«
    Wie Danton erwartet hatte, fiel es ihm schwer, sich zu bewegen. Sein Körper mußte sich erst
wieder an die neuen Begebenheiten gewöhnen.
    »Versteckt euch!« rief er den Siganesen zu. »Ich komme jetzt ohne eure Hilfe zurecht.«
    Dephin schüttelte entschieden den Kopf.
    »Wir bleiben zusammen, Roi! Wir sind aufeinander angewiesen, denn wir sind nicht in der Lage,
ein Beiboot zu steuern.«
    Danton schob sich bis zum Rand des zerstörten Safes. Dabei fiel sein Blick auf den Paladin,
der noch immer in seinem Gefängnis lag. Sie konnten den Roboter nicht mitnehmen. Es hätte zuviel
Zeit gekostet, auch ihn noch zu befreien.
    Danton stand auf, doch seine Knie gaben nach. Er sank zu Boden. Er zwang sich dazu, die
Schwäche zu überwinden. Er mußte das Schwindelgefühl und die drohende Ohnmacht niederkämpfen.
Schwankend richtete er sich auf.
    Dephin landete auf der Schulter des Terraners. »Sie brauchen einen Schutzanzug und eine
Waffe«, stellte der Thunderbolt fest. »Wir werden etwas beschaffen.«
    Auch die fünf anderen Siganesen landeten jetzt auf Danton und verkrochen sich in Gürteltaschen
oder setzten sich auf die Schultern.
    Danton blickte sich um. Zunächst einmal mußten sie hier verschwinden. Es war fast ein Wunder,
daß Vascalo noch nicht wieder aufgetaucht war. Vielleicht, überlegte Danton, waren die Takerer zu
sehr mit den terranischen Schiffen beschäftigt.
    Unangefochten erreichte Danton mit seinen sechs Begleitern den Eingang zum nächsten Hangar.
Danton ließ sich durch das groteske Aussehen der Räumlichkeiten nicht irritieren. Er wußte genug
über die Sammler, um auf alle Überraschungen vorbereitet zu sein. Aus weit entfernt liegenden
Räumen drangen Klopf- und Summgeräusche. Danton kümmerte sich nicht darum.
    Der Korridor, durch den er sich jetzt bewegte, besaß einen dreieckigen Querschnitt und verlief
schräg nach ›oben‹. An den Wänden gab es Ausbuchtungen verschiedener Größe. Manchmal wurde der
Gang so eng, daß Danton kriechen mußte, um weiterzukommen.
    Plötzlich mündete der Korridor in eine kuppelförmige Halle. Es schien eine Art Observatorium
zu sein, denn die Decke bestand zum Teil aus einem transparenten Material, durch das Sterne zu
sehen waren. Zwischen den Sternen erkannte Danton einige große, unregelmäßig aussehende Gebilde.
Das waren andere Sammler.
    Danton blieb stehen, denn er sah fünf Cappins auf der anderen Seite der Halle. Die Takerer
waren bewaffnet und trugen Schutzanzüge. Es war schwer zu ergründen, warum sie sich ausgerechnet
dort aufhielten. Vielleicht waren sie sogar auf dem Weg in den Hangar, um den Marsav-Safe zu
kontrollieren.
    Dephin, der sich an Dantons Ohrläppchen festhielt, fluchte.
    »Die fünf Kerle blockieren den Eingang«,

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