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Silberband 055 - Der Schwarm

Titel: Silberband 055 - Der Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den ersten Lichtblick. Er zwang sich zu einem Lächeln.
    »Ihr habt euch wundervoll verhalten. Ich bin trotz der verfahrenen Situation glücklich, solche Mitarbeiter zu haben. Nein – das ist aufrichtig gemeint! Aber jetzt fangen wir an, unseren Gegnern die Zähne zu zeigen. Die Menschheit ist noch lange nicht verloren.«
    Roi Danton nickte lächelnd.
    »Na endlich! Auf eine solche Äußerung habe ich gewartet. Willkommen zu Hause, Perry! Wir werden den großen Paratronschirm über Terrania-Space-Port öffnen, sobald die Landebeine deines Schiffes noch hundert Meter davon entfernt sind. Keine Sekunde früher!«
    »Sieht es denn so schlimm aus?«
    »Und ob. Der Homo superior wartet nur darauf, mit seinen Einsatzkommandos an die Raumschiffe heranzukommen. Dann würden sie in die Luft fliegen. Durch einen Paratronschirm kommen auch diese Genies nicht hindurch. Sie sind Geistesgrößen; leider aber psychisch völlig fehlgelenkt. Wir sind hier unten der Meinung, daß dieser Typus nicht die Endstufe der Entwicklung sein kann.«
    »Professor Eysbert vertritt die gleiche Auffassung. Ich beginne mit dem Landeanflug. Kurzer Linearsprung, zweimaliger Anpassungsorbit um Terra, dann Zielanflug nach Terrania. Drückt nicht versehentlich auf die Knöpfe der schweren Abwehrforts. Wir haben in letzter Zeit genug einstecken müssen. Alles klar, König der Freifahrer?«
    »Die waren einmal. Alles klar. Übrigens – hier ist ein Freudentaumel ausgebrochen. Weißt du, alter Herr, uns ist, als könnten wir plötzlich wieder freier atmen.«
    Die weitgespreizten Teleskopbeine, Riesensäulen mit mächtigen Auflagetellern, berührten den zwanzig Meter starken Stahloplast-Belag des Landefeldes so zart, daß nicht einmal Erschütterungen spürbar wurden.
    Das Dröhnen der Antriebe verstummte. Der Schirm schloß sich. Die Maschinen der MARCO POLO liefen aus.
    Rhodan löste die Anschnallgurte und erhob sich aus seinem Sitz.
    »Die Emotionauten haben erstklassige Arbeit geleistet. Ich danke Ihnen. Kommen wir sofort zur Sache. Ich habe mir bereits einige Details überlegt.«
    Atlan suchte in seinen Taschen nach einem Gegenstand. Er fand ihn, führte ihn zum Mund und biß herzhaft hinein.
    »Der letzte Apfel aus Gruelfin«, sagte er kauend. »Gewissermaßen zur Feier des Tages. Oh, Gucky, ich kann deine verlangenden Augen nicht sehen. Hier, nimm die Hälfte.«
    Atlan brach den Apfel in der Mitte durch und warf die eine Hälfte dem Mausbiber zu.
    »Natürlich das angebissene Stück, du Barbar«, entrüstete sich der Kleine.
    »Nager fressen alles«, meinte der Arkonide lachend.
    »Du wirst schon wieder übermütig, eh …?« fragte der Mausbiber drohend.
    »Sicher! Der große Terraner namens Rhodan ist dabei, seine ersten Geistesblitze zu versprühen. Darf man Näheres hören?«
    Rhodan bedachte seinen Freund mit einem verweisenden Blick.
    »Beherrsch dich! Oberst Korom-Khan, Sie wissen, daß die MARCO POLO ein unersetzbares Schiff ist. Wie wir von Roi hörten, ist kein zweiter Prototyp dieser Klasse gebaut worden. Ich habe Sie dafür vorgesehen, an Bord zu bleiben, die Augen offenzuhalten und im Falle höchster Gefahr sofort zu starten. Bis zu einer einfachen Satellitenkreisbahn rund um die Erde schaffen Sie das alleine. Wir werden Ihnen noch einige Emotio-Sonderschaltungen installieren. Sie können alles von hier aus kontrollieren. Wären Sie zu diesem nicht unerheblichen Opfer bereit? Sie dürften überwiegend auf sich selbst gestellt sein. Es gibt nicht mehr genug intelligente Menschen, als daß Sie mit zahlreichen Besuchern rechnen könnten.«
    Elas Korom-Khan überlegte einige Minuten lang. Dann hatte er sich entschieden.
    »Ich bleibe, Sir. Ich habe keine Angehörigen mehr. Sie können sich auf mich verlassen. Was soll mit den kranken Besatzungsmitgliedern geschehen? An Bord behalten?«
    »Vorerst ja. Hier sind sie besser geborgen als draußen. Der Verpflegungs- und Gesundheitsdienst muß noch sorgfältiger organisiert werden. Frischwasseranschlüsse sofort herstellen, damit die Frauen und Männer ausgiebig baden und duschen können. Lassen Sie die Schläuche mit den Automat-Sucherventilen ausfahren. Ich nehme an, die unterirdischen Zuleitungen sind noch intakt.«
    »In Ordnung, Sir. Ich kümmere mich darum. Hier gibt es genug zu tun.«
    »Vielen Dank. Ich schicke Ihnen noch zwei oder drei Hilfskräfte. Vielleicht entdecke ich unter den Immunen der Hauptzentrale einige Spezialisten für Versorgungsfragen. Die sanitären Verhältnisse

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